Fürst der Welt

Themen des Neuen Testaments
Spice
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Re: Fürst der Welt

Beitrag von Spice »

Travis hat geschrieben: Do 14. Nov 2019, 08:29
Spice hat geschrieben: Do 14. Nov 2019, 08:25Travis, Du bist einfach nicht ernst zu nehmen. Schade....
Ich bin nicht wichtig. Die Bibel allerdings, die solltest Du ernst nehmen. Dabei helfe ich Dir gerne.
Die Bibel nehme ich sehr ernst. Dass Du mir allerdings helfen könntest, ist sicher reines Wunschdenken. Aber, danke!
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Travis
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Re: Fürst der Welt

Beitrag von Travis »

Spice hat geschrieben: Do 14. Nov 2019, 10:33Die Bibel nehme ich sehr ernst.
Gut zu wissen. Die Geschwindigkeit mit der Du den Wahrheitsgehalt der Bibel preisgibst ist beachtlich.
Spice hat geschrieben: Do 14. Nov 2019, 10:33Dass Du mir allerdings helfen könntest, ist sicher reines Wunschdenken. Aber, danke!
Natürlich ist es mein Wunsch Dir zu helfen. Was auch sonst?
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הִגִּ֥יד‮‬ לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
Spice
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Re: Fürst der Welt

Beitrag von Spice »

Hiob hat geschrieben: Do 14. Nov 2019, 08:29
Spice hat geschrieben: Do 14. Nov 2019, 07:48 Nun, wenn man sieht, wer flugs mit den Worten "Satan", "Teufel" und "Dämonen" zur Hand ist, dann sieht man, dass das Menschen sind, die wenig wert auf klares Denken legen und kaum Selbstreflektion besitzen.
Das ist jetzt etwas oberflächlich. - Denn ob es ihn gibt, hängt nicht davon ab, ob man mit seiner Existenzfrage selbstreflektierend umgeht oder nicht. - Entweder es gibt ihn oder nicht - das ist unabhängig von unserem Umgang damit.
Natürlich spielt das für etwas, was tatsächlich ist, keine Rolle. Das, was ist, ist unabhängig von dem, wie wir darüber denken.
Aber die Menschen tun ja so, als würden sie das Wirken eines Teufels wahrnehmen. Aber das ist eben nicht der Fall, wenn man genauer hinschaut.
Es ist kein Wirken einer vom Menschen unabhängiger bösen Intelligenz feststellbar, und das unter Berücksichtigung bzw, Leben in einer spirituellen Weltanschauung.
Spice hat geschrieben: Do 14. Nov 2019, 07:48 Diese Worte werden also gebraucht um etwas, was diese Menschen als unangenehm oder falsch, oder böse empfinden abzulehnen.
Klar - "Satan" ist auch ein Stellvertreter-Wort für alles, was einem als böse vorkommt.
Zudem steht nirgendwo in der Bibel, dass "Satan"/"Teufel" eine Person ist. Man muss also den Glauben lauben zu retten.
Spice hat geschrieben: Do 14. Nov 2019, 07:48 Wenn man dann noch weiß, dass solche Begriffe universal sind und einer Zeit entstammen, da die Menschen die ganze Schöpfung noch anthropomorph ansahen, dann sind solche Begriffe wohl doch sehr zu hinterfragen, um es einmal vorsichtig auszudrücken.
Natürlich soll man sie hinterfragen. - Und es ist in der Tat die Frage, ob es DEN Bösen oder nur DAS Böse gibt. Dabei spielt die Einschätzung eine Rolle, ob man die Welt naturalistisch sieht (Geistiges ist ein rein inner-naturalistisches Phänomen) oder ob man Geistige als eine Entität versteht - als geistige Welt, die unabhängig von unseren Vorstellungen ist.
Das Böse existiert sowenig, wie ein Nichts existiert, oder Krankheit oder Tod.
Das alles sind Fehlfunktionen des Lebendigen, die sich daraus ergeben, dass sich in den betreffenden Lebewesen das Leben noch nicht seiner selbst bewusst werden konnte.
Spice hat geschrieben: Do 14. Nov 2019, 07:48 Nein, das ist nicht ein Synonym für eine naturalistische Sicht. Was soll der Unsinn? Wer sich kühl selbst betrachtet, d.h. in die Betrachtung nicht wieder subjektives (Vorlieben und Abneigungen) hineinbringt, der erkennt, dass alles in ihm auf die Muster von Lust und Unlust aufgebaut ist. Lust wird gesucht, Unlust sucht man zu vermeiden. Was einem persönlich Lust oder Unlust macht, hängt wiederum von den eigenen Wertungen ab, usw.
Aber das ist doch weit mehr eine anthropomorphe Weltanschauung, als die Existenz einer geistigen Welt für möglich zu halten.
Natürlich hält man eine geistige Welt für möglich. Ja, ich weiß sogar im ihre Existenz. Aber alle geistigen Welten sind gut. Negativ in den "geistigen Welten" ist nur das, was der Mensch in sie nach dem Tod mit einbringt: Seine ungeläuterten Begierden usw. Deshalb ja das, was die RKK "Fegefeuer" nennt.
Spice
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Re: Fürst der Welt

Beitrag von Spice »

Travis hat geschrieben: Do 14. Nov 2019, 10:37
Spice hat geschrieben: Do 14. Nov 2019, 10:33Die Bibel nehme ich sehr ernst.
Gut zu wissen. Die Geschwindigkeit mit der Du den Wahrheitsgehalt der Bibel preisgibst ist beachtlich.
Den Wahrheitsgehalt der Bibel hat man nicht in dem man sie liest, sondern zu dem kommt man erst, indem man immer mehr als Erlöster lebt. Ich gebe überhaupt nichts preis, was wahr ist. Und solange ich nicht etwas als unwahr erkennen kann, bleibt es für mich immer noch als Hypothese stehen.
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Re: Fürst der Welt

Beitrag von Hiob »

Spice hat geschrieben: Do 14. Nov 2019, 10:44 Aber die Menschen tun ja so, als würden sie das Wirken eines Teufels wahrnehmen. Aber das ist eben nicht der Fall, wenn man genauer hinschaut.
Immer wieder: Woher willst Du das wissen?
1) Die Menschen spüren das.
2) Dies tun sie entweder objektiv zu Recht oder zu Unrecht.
Spice hat geschrieben: Do 14. Nov 2019, 10:44 Es ist kein Wirken einer vom Menschen unabhängiger bösen Intelligenz feststellbar
Wie sollte das intersubjektiv nachweisbar gehen?
Spice hat geschrieben: Do 14. Nov 2019, 10:44 Zudem steht nirgendwo in der Bibel, dass "Satan"/"Teufel" eine Person ist.
Eigentlich schon. - Im AT heißt er "Hinderer", im neuen NT nennt ihn Jesus "Fürsten der Welt" - das klingt schon recht personal.
Spice hat geschrieben: Do 14. Nov 2019, 10:44 Das Böse existiert sowenig, wie ein Nichts existiert, oder Krankheit oder Tod.
Das alles sind Fehlfunktionen des Lebendigen
Dieser Ansatz ist durchaus theologisch interessant und wurde bereits von Augustinus verfolgt: Das Böse als Mangel an Gutem, also eine Mangelerscheinung. - Wenn 100 Punkte erreichbar wären, bedeuten 80% eine Mangel-ERscheinung von 20% (wenn man es rechnen wollte, was so in der Praxis natürlich nicht geht).
Spice hat geschrieben: Do 14. Nov 2019, 10:44 die sich daraus ergeben, dass sich in den betreffenden Lebewesen das Leben noch nicht seiner selbst bewusst werden konnte.
Psycholigisch richtig, theologisch falsch - will heißen: Mit "BEwusstsein" im modernen Verständnis hat das nichts zu tun - mit Erkennen mit Sinne von "jada" sehr wohl. - Theologisch läuft das, was Du sagst, hinaus auf "jetzt erkenne ich wie im Spiegel", aber noch nicht so, "wie ich bereits <von Gott> erkannt bin" (vgl. 1.Kor. 13,12). - Aber das ist "jada".
Spice hat geschrieben: Do 14. Nov 2019, 10:44 Aber alle geistigen Welten sind gut. Negativ in den "geistigen Welten" ist nur das, was der Mensch in sie nach dem Tod mit einbringt: Seine ungeläuterten Begierden usw.
Oder vielleicht auch sein Ungeregeltes und Unerkanntes aus dem Irdischen Leben - das reicht schon.
Spice hat geschrieben: Do 14. Nov 2019, 10:44 Deshalb ja das, was die RKK "Fegefeuer" nennt.
Sehe ich genauso. - Es geht hier nicht darum, ob es "Feuer" ist und wie lange es dauert (mit "Zeit" sollte man hier nicht denken), sondern dass hier das Ungeläuterte abgebrannt wird, also bewahrheitet wird.
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