Möglicherweise meldet er sich hier mal an. Ich gehe davon aus, dass er hier mitliest. Schon allein deshalb muss ich dafür Sorge tragen keinen Stuss zu schreiben.

Das betrifft nicht nur seine Person, sondern auch was meine Auffassung zu den rabbinischen Lehren anbelangt. Unabhängig davon habe ich natürlich meine eigene Auffassung, da ich mir sein YouTube Video recht aufmerksam angehört habe. Aber Kenner der Materie sind keine Fehler.
Rabbi Singers Rhethorik finde ich sehr gut, und würde er die Wahrheit transportieren, wäre seine Art vorzutragen eine gute Methode. So hat es aber am Ende doch nur eine manipulative Wirkung.
Die funktioniert folgendermaßen:
Die Grundprämisse wird anfangs gegeben und nicht weiter in Frage gestellt. Sie lautet, es handle sich weder um Gottes noch um Jesajas Wort. Darauf baut er die weitere Auslegung auf. Es denkt später keiner an diese Prämisse, denn er lenkt sofort auf die Schiene, es reden nun die anderen, und Jesaja schreibt bloß nieder, was wir (die gentiles) einmal behaupten werden bzgl. des Messias.
Ein kluger Trick, denn auf Rabbi Singers Weise bleibt Jesaja ein Prophet, der weissagt, was wir reden werden, Ich gebe ehrlich zu, ich bin anfangs ebenfalls darauf reingefallen, bis mir der Gedanke kam, warum denn auf einmal das nicht mehr Gottes Wort sei. Dann machte es "klick".
Dadurch dichtet er dem Wort Gottes einen Wahrsagegeist an. Um Rabbi Singer in Schutz zu nehmen sage ich, dass er das möglicherweise nicht vorsätzlich macht, er glaubt wahrscheinlich wirklich an seine These. Daher soll ihm Jesus das einmal erklären, es sei auch nicht weiter meine Sache. Ich sehe halt nur, wie bestimmte Geister agieren.
Selbstverständlich ist Jesaja 52-53 Gottes Wort, oder zumindest das Wort des Jesajas des Sohnes des Amoz, an den das Wort Gottes erging. Das wird einfach gleich zu Beginn geklärt:
Was die Schrift "Offenbarung" tituliert ist Gottes Wort. Es bedeutet nicht, dass auch eigene Gedanken und Reden dabei sind, was aber im Kontext von Kap 52-53 wirklich nicht anwendbar ist. Hierin kann sich der Rabbi von mir aus seinen Schwanz abbeißen, nur um andere überzeugen zu wollen, es ändert nichts.Jesaja 1,1 hat geschrieben: Dies ist die Offenbarung, die Jesaja, der Sohn des Amoz, über Juda und Jerusalem geschaut hat in den Tagen Ussijas, Jotams, Ahas’ und Hiskias, der Könige von Juda: