Herz und Nieren

Themen des alten Testaments
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Abischai
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Re: Herz und Nieren

Beitrag von Abischai »

Oleander hat geschrieben: Di 2. Mai 2023, 16:25 Und willst andere "belehren", weil du denkst, du hättest ergriffen.
Das ist nicht richtig beobachtet.
Ich möchte andern raten. Ob andere den Rat annehmen, ist deren Sache. Aber Du tust Dich nicht gerade mit wirklichem Glauben und Worttreue hervor, sondern bist im Grunde die Verkörperung des totalen Zweifels. Manchmal sind Deine Einwürfe sehr gut, manchmal grausig.
Darum giltst Du unter den diskutierenden Leuten hier vielleicht nicht als der ernstzunehmendste Ankerpunkt.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Oleander
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Re: Herz und Nieren

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: Di 2. Mai 2023, 16:47 Das ist nicht richtig beobachtet.
Ich lese, was du schreibst.. wie du umgehst mit anderen :)
Alles gut... ;)
Abischai hat geschrieben: Di 2. Mai 2023, 16:47 Ich möchte andern raten.
Das wollen andere wohl auch und... ;)
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Helmuth
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Re: Herz und Nieren

Beitrag von Helmuth »

Lea hat geschrieben: Di 2. Mai 2023, 16:08 "Herz oder Nieren" in der Bibel meinen NICHT die Pumpe, welche unseren Körper am Leben erhält.
Da bin ich nicht so sicher. Sicher nicht 1:1, und wir sind es auch gewohnt nach hellenistischen Denkmustern zu denken. Das ist salopp formuliert typisch abstrakte westliche "Denke", die du als Metapher bezeichnest.

Das Hebräische Denken funktioniert anders, es ist ausgesprochen natürlich und es ist auch Gottes Sprache. Es werden Wechselwirkungen zwischen Geist und Körper miteinbezogen. In der Medizin ist das zumindest soweit bekannt als sog. psychosomatische Wirkungen.

Mir geht etwas an die Nieren kann in der Tat so gemeint sein, dass dir ein Ereignis Nierenschmerzen verursacht, nicht nur als Metapher, und zwar weil du mit dem ganzen Herzen bei einer Sache bist, bei Herzschmerzen detto. Also man verwendet es abstrakt, aber Gott auch konkret.

Sehen wir uns dazu dieses extreme Beispiel an:
1. Sam 25,37 hat geschrieben: Und es geschah am Morgen, als der Rausch von Nabal gewichen war, da berichtete ihm seine Frau diese Dinge; und sein Herz erstarb in seinem Innern, und er wurde wie ein Stein.
Eine sehr natürliche Redeweise und es wurde in der Tat das Herz von Gott angegriffen. Also nicht nur sein Geist erschreckte sich, denn im nächsten Satz heißt es:
1. Sam 25,38 hat geschrieben: Und es geschah ungefähr zehn Tage danach, da schlug der HERR Nabal, und er starb.
Was würden wir dazu sagen? Nabal starb an den Folgen eines Herzinfarktes. Das wäre die medizinische Todesursache. Weil er gefressen und gesoffen hatte wie ein Schwein. Das wäre wie der Volksmund redet. Aber derart ist unsere gewohnte hellenistische Denkweise, wie wir erzogen werden. Sie bezieht Gott nicht ein.

Aber wie hat Gott es de facto getan? Er rührte den Geist als auch sein Herz tatsächlich an. Die Wechselwirkung zwischen Nabals Geist und seinem Körper, die zum Tod führte. wird hier sehr deutlich.

Metaphern sind unsere Welt, die biblische tickt anders.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Abischai
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Re: Herz und Nieren

Beitrag von Abischai »

Helmuth hat geschrieben: Di 2. Mai 2023, 16:52 Metaphern sind unsere Welt, die biblische tickt anders.
So? Die Bibel besteht zu einem beachtlichenTeil aus Metaphern, sie werden Gleichnisse oder Bilder genannt.
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Helmuth
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Re: Herz und Nieren

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Di 2. Mai 2023, 19:27
Helmuth hat geschrieben: Di 2. Mai 2023, 16:52 Metaphern sind unsere Welt, die biblische tickt anders.
So? Die Bibel besteht zu einem beachtlichenTeil aus Metaphern, sie werden Gleichnisse oder Bilder genannt.
Abi, mit Veraub, klugscheißere gerne mit anderen weiter. Du hast den Kontext nicht verstanden oder bloß übergangen. Ich gebe auf solches aber nichts, egal wer er ist. Danke für das Gespräch.
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Spice
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Re: Herz und Nieren

Beitrag von Spice »

Helmuth hat geschrieben: Di 2. Mai 2023, 16:52
Lea hat geschrieben: Di 2. Mai 2023, 16:08 "Herz oder Nieren" in der Bibel meinen NICHT die Pumpe, welche unseren Körper am Leben erhält.
Da bin ich nicht so sicher. Sicher nicht 1:1, und wir sind es auch gewohnt nach hellenistischen Denkmustern zu denken.
Mit "hellenistischen Denkmustern" hat das nichts zu tun. Menschen sprechen, davon, dass ihnen etwas "an die Nieren gehe" oder "etwas von Herzen kommt". Die seelischen Empfindungen haben ihre Entsprechungen zum Physischen, da sich eben die Menschen ehe sie sich ihrer selbst als seelische Wesen bewusst werden mit dem physischen Leib identifizieren. Daher wird ja auch der Körper mittels der Seele krank.
Und wenn einen etwas im eigenen Erleben sehr schmerzt, dann tun einen tatsächlich die Nieren weh und können bei seelischem Dauerschmerz geschädigt werden.

Das Hebräische Denken funktioniert anders, es ist ausgesprochen natürlich und es ist auch Gottes Sprache. Es werden Wechselwirkungen zwischen Geist und Körper miteinbezogen. In der Medizin ist das zumindest soweit bekannt als sog. psychosomatische Wirkungen.
Das ist nicht nur "hebräisches Denken", sondern die Erfahrung aller der Menschen, die noch früheren Bewusstseinsstufen angehören, wie jetzt zum Beispiel noch viele Naturvölker.
Die Wörter für alles das, was heute für seelisch oder geistig gilt, sind ja alle aus der physischen Erfahrung der Menschen genommen, da sich hier erst die Sprache entwickelte.

Mir geht etwas an die Nieren kann in der Tat so gemeint sein, dass dir ein Ereignis Nierenschmerzen verursacht, nicht nur als Metapher, und zwar weil du mit dem ganzen Herzen bei einer Sache bist, bei Herzschmerzen detto. Also man verwendet es abstrakt, aber Gott auch konkret.
Ich habe eben erklärt, weshalb das so ist.

Sehen wir uns dazu dieses extreme Beispiel an:
1. Sam 25,37 hat geschrieben: Und es geschah am Morgen, als der Rausch von Nabal gewichen war, da berichtete ihm seine Frau diese Dinge; und sein Herz erstarb in seinem Innern, und er wurde wie ein Stein.
Eine sehr natürliche Redeweise und es wurde in der Tat das Herz von Gott angegriffen. Also nicht nur sein Geist erschreckte sich, denn im nächsten Satz heißt es:
1. Sam 25,38 hat geschrieben: Und es geschah ungefähr zehn Tage danach, da schlug der HERR Nabal, und er starb.
Was würden wir dazu sagen? Nabal starb an den Folgen eines Herzinfarktes. Das wäre die medizinische Todesursache. Weil er gefressen und gesoffen hatte wie ein Schwein. Das wäre wie der Volksmund redet. Aber derart ist unsere gewohnte hellenistische Denkweise, wie wir erzogen werden. Sie bezieht Gott nicht ein.

Aber wie hat Gott es de facto getan? Er rührte den Geist als auch sein Herz tatsächlich an. Die Wechselwirkung zwischen Nabals Geist und seinem Körper, die zum Tod führte. wird hier sehr deutlich.

Metaphern sind unsere Welt, die biblische tickt anders.
Du meinst also tatsächlich, Gott habe eingegriffen? - Das ist ein falsches Gottesbild. Auf Grund der Zusammenhänge, die ich aufzeigte, kam es zum Tod.
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Helmuth
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Re: Herz und Nieren

Beitrag von Helmuth »

Spice hat geschrieben: Mi 3. Mai 2023, 10:51 Du meinst also tatsächlich, Gott habe eingegriffen? - Das ist ein falsches Gottesbild. Auf Grund der Zusammenhänge, die ich aufzeigte, kam es zum Tod.
1. Sam 25,38 hat geschrieben: Und es geschah ungefähr zehn Tage danach, da schlug der HERR Nabal, und er starb.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Herz und Nieren

Beitrag von Spice »

Helmuth hat geschrieben: Mi 3. Mai 2023, 11:02
Spice hat geschrieben: Mi 3. Mai 2023, 10:51 Du meinst also tatsächlich, Gott habe eingegriffen? - Das ist ein falsches Gottesbild. Auf Grund der Zusammenhänge, die ich aufzeigte, kam es zum Tod.
1. Sam 25,38 hat geschrieben: Und es geschah ungefähr zehn Tage danach, da schlug der HERR Nabal, und er starb.
Tja, da alles in Gott ist, geschieht nichts außer ihm. Aber derartige Allgemeinplätze helfen nicht, etwas zu verstehen. Wichtig ist, dass es durch die natürlichen Gesetzmäßigkeiten geschah, also durch einen Herzinfarkt, weil Nabal etwas zu sehr ins "Herz" traf.
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Helmuth
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Re: Herz und Nieren

Beitrag von Helmuth »

Und was sagte ich, werter Spice?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Zippo
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Re: Herz und Nieren

Beitrag von Zippo »

Abischai hat geschrieben: So 30. Apr 2023, 15:18
Zippo hat geschrieben: So 30. Apr 2023, 13:33 Aber wie soll man den ganzen Ärger steuern, der wie ein Gift von unserer Seele Besitz ergreift ?
Es ist ein Unterschied ob Du Deinem z.B. Ärger einfach freien Lauf läßt, oder ob Du das alles dem Herrn Jesus klagst und trauerst. Ich mache das so. Da "kotze" ich mich regelrecht bei ihm aus. Dazu bin ich natürlich allein und nicht in einer Gruppe Menschen, im Wald oder in einem Haus allein, rede ich laut mit dem Herrn und lege ihm das alles hin.
Ja, das mache ich auch jeden Tag. Neulich kamen im Wald ein paar Leute aus dem Busch gestiegen, da war mir das etwas peinlich.
Abischai
Das mir gewaltigste Bild ist, als Hiskia den bösen Brief des Rab Schaake liest und damit in den Tempel geht und ihn vor JHWH hinlegt, ausbreitet und auf Angesicht liegend zu ihm betet. Die Situation war aussichtslos, es gab absolut keine Hoffnung (meint man), aber dann spricht Gott...
Ich habe mir das jetzt durchgelesen. 2 Kö 18 Es war mir nur noch in schwacher Erinnerung, was damals passiert ist.
Hiskia war ja ein guter König, ein Reformator. Er hat es mit dem HERRN wieder ernst genommen. Vielleicht war er von dem Leben und Schicksal seines Vaters Ahas beeindruckt. 2 Kö 17 In dieser Zeit wurde auch Samarien deportiert und Juda wurde tributpflichtig. Da hat sich Hiskia gedacht, jetzt versuchen wir es noch einmal mit dem HERRN. Und er hatte auch Erfolg, bis dieser Rab Schaake im Auftrag des Königs von Assyrien kam, das ist ein Mundschenk und oberster Befehlshaber des Königs Sanherib, und wollte, daß Juda weiterhin Tribut zahlt. Das reichte dem König von Assyrien aber nicht aus.
Und die Rede des Rab Schaake vor den Toren Jerusalems verkündete Krieg und er machte sich über Jerusalem lächerlich, weil sie so hoffnungslos unterlegen waren.
Im gleichen Atemzug wurde auch der HERR verspottet, auf den sich Hiskia verlassen hatte und gegen die Feinde im Westen auch guten Erfolg hatte. 2 Kö 18
Da ging Hikia in das Haus des HERRN 2 Kö 19,1 und hat sein Herz dem HERRN ausgeschüttet und schickte Gesandte zu dem Propheten Jesaja und bittet um Gebetsunterstützung. 2 Kö 19,4
Und die Antwort und Hilfe blieb nicht aus. 2 Kö 19,6....

Das sind ganz packende Geschichten im AT und oft wünschte ich mir, daß Gott heutzutage noch genauso handeln würde. Denn Feinde gibt es genug in unserem Leben. Denen mag es gar nicht so bewußt sein, daß sie vom Satan mißbraucht werden, ich aber merke es und auch die bösen Mächte die dahinterstehen. Eph 6,12
Abischai

So habe ich mir das angewöhnt. Ich habe zwar kein "Haus Gottes", allenfalls bin ich das selbst (da der Heilige Geist in mir wohnt), und so breite ich viele böse Briefe, ob nun auf Papier oder im bildhaften Vergleich, vor dem Herrn aus und gebe die Handlung komplett an ihn ab.

Was danach folgt (ich merke das nicht immer sofort): mein bis zum Platzen gespanntes Wesen wird ruhig, ich bekomme Frieden und weiß, daß der Herr Jesus sich kümmert und nicht zu spät kommen wird.
Neulich erst habe ich das so erlebt, als alles auf einmal kam, eine Hiobsbotschaft die andere jagte und alles über mir im Begriff stand zusammenzubrechen. Und dann hat der Herr Jesus wortlos eingegriffen.
Vieles kann sich schon mal zum Guten wende, es freut mich auch für dich. Aber das ist nicht bei allen Menschen und Problemen so. Es gibt einfach zu viele traurige Ereignisse , auch in christlichen Kreisen. Die Gründe können natürlich vielfältig sein. Unvernunft kann eine Rolle spielen oder das sich Menschen nicht warnen lassen, unüberlegt und voreilig handeln.

Das hat Hiskia nicht gemacht. Er hat dem Rab Schaake nicht geantwortet und auch dem Volk so geraten, er hat sich zurückgezogen, sich mit dem HERRN verbündet und auch seinem Propheten Jesaja. Da kann man schon was draus lernen.
Aber kann man trotzdem erwarten, daß Gott im Leben von Christen gebauso eingreift, wie damals zur Zeit Israels ?

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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