Der Herr verwundet, der Herr heilt

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Rembremerding

Der Herr verwundet, der Herr heilt

Beitrag von Rembremerding »

Auf, lasst uns zum HERRN zurückkehren! Denn er hat gerissen, er wird uns auch heilen; er hat verwundet, er wird uns auch verbinden. Nach zwei Tagen gibt er uns das Leben zurück, am dritten Tag richtet er uns wieder auf und wir leben vor seinem Angesicht. Lasst uns ihn erkennen, ja lasst uns nach der Erkenntnis des HERRN jagen! Er kommt so sicher wie das Morgenrot; er kommt zu uns wie der Regen, wie der Frühjahrsregen, der die Erde tränkt. (Hos 6:1-3)
"Aus den Wundern seiner Gnade und Herrlichkeit steigt Lebenssaft in die dürren Bäume unseres Lebens."
Friedrich von Bodelschwingh, Theologe

Gebet
Heile uns, Herr, verbinde die offenen Wunden. Lass uns neu leben. Mit Narben zwar, aber voll neuer Kraft und neuer Freude am Leben.

Das Erkennen des Herrn führt oftmals durch Leid. Auch die Berührung des Herrn schmerzt den egoistischen Menschen. Im Vorausblick auf die drei Tage im Tod und die anschließende Auferstehung des Herrn, gibt uns Gott eine Verheißung: ER wird heilen, alle Tränen abwischen.
Der Mensch wächst wie der Baum der Erkenntnis im Glauben und er erhält Frucht durch die Erkenntnis, die der Herr ist.

Servus :wave:
Munro

Re: Der Herr verwundet, der Herr heilt

Beitrag von Munro »

Friedrich von Bodelschwingh, Theologe :thumbup:
Ziska
Beiträge: 5140
Registriert: Do 18. Apr 2013, 11:32

Re: Der Herr verwundet, der Herr heilt

Beitrag von Ziska »

Die Propheten haben dem damaligen Volk Israel die Urteilssprüche Jehovas mitgeteilt.
Jehova hatte sie bestraft, weil sie von der wahren Anbetung abgekommen waren.
Was haben sie getan?

Sie haben sich Götzen aus Holz geschnitzt und aus Gold gemacht.
Darstellungen von Tieren und Personen.
Sie haben sich vor diesen Darstellungen niedergebeugt und ihnen Opfer dargebracht.
Sogar Kinder wurden geopfert...

Gleichzeitig haben sie ihrem Gott Jehova geopfert. Was für eine Heuchelei!
Das war eindeutig Prostitution!
Gott duldet so etwas nicht! Nur er ist der wahre Gott! Nur Jehova darf angebetet werden!
Nur zu ihm durfte Gottes Volk beten!

In seiner Liebe sandte Jehova die Propheten, um das Volk zu warnen.
Sie sollten zur wahren Anbetung umkehren.

Ansonsten würde das über sie kommen, was sie damals bei Vertragsabschluss zur Kenntnis nahmen.

Sie versprachen in Josua 1:16-18
Sie antworteten Jọsua: „Wir werden alles tun, was du befohlen hast.
Wo immer du uns hinschickst, da gehen wir hin.
17 Genauso wie wir in allem auf Moses gehört haben, werden wir auf dich hören.

Wenn nur dein Gott Jehova an deiner Seite ist, so wie er auch an der Seite von Moses war.
18 Wer sich deinem Befehl widersetzt und sich nicht an jede deiner Anweisungen hält,
muss sterben. Sei auf jeden Fall mutig und stark
Hätte das Volk echten Glauben und echtes Vertrauen zu ihrem Gott gehabt, wäre ihnen so manches erspart geblieben.
LG Ziska
Kriege und Konflikte – ist ein Ende in Sicht? Was die Bibel sagt.
Bald wird es keine Kriege mehr geben. Die Bibel erklärt, wie es dazu kommen wird.
https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... nde-bibel/
Rembremerding

Re: Der Herr verwundet, der Herr heilt

Beitrag von Rembremerding »

... und was @Ziska sagt dir persönlich der Text aus Hosea.
Ist er nur dazu da, auf andere zu zeigen?
Ist er nur dazu da, sich besser zu wissen?
Ist der "Zorn Gottes" für dich außerhalb seiner Liebe, und damit Umkehr und Heilung unmöglich?
Ziska
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Re: Der Herr verwundet, der Herr heilt

Beitrag von Ziska »

Rembremerding hat geschrieben: Sa 30. Mär 2019, 09:51 ... und was @Ziska sagt dir persönlich der Text aus Hosea.
Ist er nur dazu da, auf andere zu zeigen?
Ist er nur dazu da, sich besser zu wissen?
Ist der "Zorn Gottes" für dich außerhalb seiner Liebe, und damit Umkehr und Heilung unmöglich?
Aber natürlich sagt mir dieser Text, wie auch die gesamte heilige Schrift etwas.

Jeder einzelne Mensch hier auf der Erde hat heute die Chance zur wahren Anbetung umzukehren.
„Gott ist geduldig mit uns, weil er nicht will, dass jemand vernichtet wird, sondern alle zur Reue gelangen!“
Das ist ein Zeichen seiner Liebe und Geduld.

Den Worten sollte man natürlich auch Taten folgen lassen.
Oftmals sehr einschneidende Taten, die das ganze Leben beeinflussen.
Und bei anderen nicht immer auf Verständnis stoßen...
LG Ziska
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Bald wird es keine Kriege mehr geben. Die Bibel erklärt, wie es dazu kommen wird.
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Rembremerding

Re: Der Herr verwundet, der Herr heilt

Beitrag von Rembremerding »

Ziska hat geschrieben: Sa 30. Mär 2019, 10:06 Oftmals sehr einschneidende Taten, die das ganze Leben beeinflussen.
Ja. :thumbup:
Ein Schnitt ins Leben, ein Schnitt ins Fleisch. Wenn Jesus einen ergreift, kann es für manchen schmerzhaft sein. Es ist dann mehr das Ausbrennen einer bereits bestehenden Wunde, damit sie nicht eitert, das Blut vergiftet, zum Tode führt. Und dann kann sie heilen - durch und mit dem Herrn. Und die Narbe kann auch erinnern: Hier hat mich der Herr verwundet, aber auch geheilt, nun ist der Tod nicht mehr.

Servus :wave:
Ziska
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Registriert: Do 18. Apr 2013, 11:32

Re: Der Herr verwundet, der Herr heilt

Beitrag von Ziska »

Rembremerding hat geschrieben: Sa 30. Mär 2019, 10:16
Ziska hat geschrieben: Sa 30. Mär 2019, 10:06 Oftmals sehr einschneidende Taten, die das ganze Leben beeinflussen.
Ja. :thumbup:
Ein Schnitt ins Leben, ein Schnitt ins Fleisch. Wenn Jesus einen ergreift, kann es für manchen schmerzhaft sein. Es ist dann mehr das Ausbrennen einer bereits bestehenden Wunde, damit sie nicht eitert, das Blut vergiftet, zum Tode führt. Und dann kann sie heilen - durch und mit dem Herrn. Und die Narbe kann auch erinnern: Hier hat mich der Herr verwundet, aber auch geheilt, nun ist der Tod nicht mehr.

Servus :wave:
Vielen Dank für deine Antwort! :)

Hmmm....

Wer hat mir denn die Wunde zugefügt? Das war doch ich selber.
Entweder, weil ich den Willen Gottes noch nicht kannte.
Oder auf meine bewußte Entscheidung nicht so zu leben, wie Gott es will.

Doch durch das Bibelstudium kann ich aber lernen, wie Gott angebetet werden möchte.

Manch lieb gewordene Gewohnheiten, manche religiösen Traditionen wird man nicht mehr beachten, sie sogar meiden wie die Pest...

Das kann Schmerzen verursachen, weil es „ja so schön war“!

Man mußte sich ja nicht anstrengen, sondern schwamm gemütlich mit dem Strom der weltweiten Masse... Oder wie Jesus sagte, man „ging auf dem breiten Weg, der in die Vernichtung führt“...

Doch auch Angehörige und Freunde verursachen Schmerzen, indem sie einem Steine in den Weg legen. Oder sogar direkt angreifen.
Manche machen sich sogar lustig über diejenigen, die nach der Bibel leben und ihren Glauben ernst nehmen.

Alle diese Wunden kommen doch nicht von Jehova oder Jesus! :!: :!:
Er nimmt es aber zur Kenntnis, was andere einem antun.

Doch Jehova kann durch Jesus diese Wunden heilen... Heute schon.... :Herz:

Leider bleibt immer etwas Narbengewebe zurück. Diese werden erst in der neuen Welt, im Paradies für immer verschwinden... :Herz:

Aber du hast auch recht. Manchmal muß Gott seine Anbeter direkt züchtigen.
So, wie er es mit seinem, ihm hingegebenen Volk Israel tat.
Dann ist es gut, wieder zu ihm zurück zu kehren...
So, wie es viele Israeliten auch taten. Sie hörten auf die Propheten...
LG Ziska
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Magdalena61
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Re: Der Herr verwundet, der Herr heilt

Beitrag von Magdalena61 »

Wenn ich auf meinen Weg im Glauben zurückblicke...
war es nicht Gott, der hart gegen mich handelte. Es waren Menschen.
Möchtegernchristen oder Nichtchristen. Oder verpeilte Christen, die entweder Aussagen der Bibel nach ihren egoistischen Wünschen interpretierten oder tatsächlich nicht den Willen des HERRN taten, wie er auch für sie in der Schrift zu erkennen ist, weil sie irgendwie meinten, im "Recht" zu sein.

Jesus sagt, Er sei sanftmütig und von Herzen demütig. SO kenne ich Ihn. Mitleidig, verständnisvoll- nicht aggressiv. Ich glaube, diesen Jesus erfahren Christen, die nicht absichtlich oder wider besseres Wissen ungehorsam sein wollen oder sind.
Ps. 32,8 (LUT): ich will dich mit meinen Augen leiten.
Damit das klappt, muss der Jünger schon hingucken: "Gott, was soll ich tun? Was möchtest du?"

Mit denen, die ihr eigenes Reich aufbauen und dabei Gott in die Ecke stellen und ungerecht handeln und den Baum der Selbstherrlichkeit bevorzugen ("auf Ps. 32,8 können wir verzichten, denn wir haben die Bibel studiert und wissen Bescheid!") ist Gott strenger. Das muss ja so sein, sonst kommen die nie zur Vernunft.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Rembremerding

Re: Der Herr verwundet, der Herr heilt

Beitrag von Rembremerding »

Absolut gesehen ist Liebe reine Freude. Und so „sieht“ es auch in der göttlichen Dreifaltigkeit aus. Tritt diese göttliche Liebe in das Dasein, trifft sie auf das Böse und wird oftmals zum Leid. Für den Menschen wäre es, als würde Gott verwunden.
Das Böse zog quasi die Liebe ans Kreuz. Das Kreuz ist eine Erfindung des Menschen und nicht von Gott und Gott ist immer auf der Seite der Gekreuzigten. „Gott hat keine Idee vom Bösen" sagte Thomas von Aquin.

Gott schaut das Böse von außen an und er kann es nicht verstehen, weil es nicht Teil seines Wesens ist. Das Lamm wird ohne Widerstand geschlagen. Aber Gott hat ein Mittel gegen dieses Böse: sein Wesen, die Liebe. Johannes vom Kreuz sagt: „Wo keine Liebe ist, da bringe sie und du wirst sie finden“. So tat es Gott in seiner Agape-Liebe durch Jesus Christus für die Welt und die Menschen. Hier heilt der Herr: in der Erlösung.

Diese Liebe hat fünf Charakteristika:
Sie liebt zuerst, sie liebt alles, sie liebt deshalb auch ihre Feinde, sie gibt ihr Leben hin, sie ist dienend.

So musste er, Jesus Christus, der ohne Schuld ist, unsere Schuld auf sich nehmen. Und nun gibt der Mensch Gott für das Leid die Schuld. Dabei ist es sinnlos Gott für das Leid anzuklagen, denn er ist immer der zuerst Betroffene.

Verwundung und Leid kann durch eine göttliche Prüfung, einen selbst oder durch andere entstehen. Um ersteres zu bestehen, beten wir im Vaterunser: "... und führe uns durch die Versuchung". Selber verwundet man sich immer dann, wenn man nicht so leben will, wie Gott einen geschaffen. Das kann auch Auswirkungen auf den Nächsten haben und wir verwunden ihn oder werden durch ihn verwundet.

Ja, Gott leidet unendlich wegen uns, unserer Sünde, weil er uns unendlich liebt. Und dies ist unsere Hoffnung: Dass die Liebe, die nicht vergeht, das Leid wieder zur Freude werden lässt, zur Freude in Gott, in seiner Dreifaltigkeit. So hat auch das Leid seinen Sinn: Es ist der Nebel, der entsteht, wenn Gottes unendliche, heiße Liebe auf die Kälte des Bösen in der Welt trifft. Und in diesem Nebel gab Gott uns auch noch sein Licht: Jesus Christus und den Hl. Geist. Damit wir auch in der Finsternis zu unserem Vater im Himmel finden.

Servus :wave:
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lovetrail
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Re: Der Herr verwundet, der Herr heilt

Beitrag von lovetrail »

Ja, dem Menschen scheint es manchmal, als sei er unheilbar geschlagen worden, als würde die Nacht nie mehr vergehen und das Morgenrot für immer ausbleiben.

Doch Gottes Wege sind höher als die des Menschen. Darauf baue ich! :-)

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
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