Andy hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:Also, warum sollte Gott etwas dagegen haben, wenn ein Gläubiger sich in einer Partnerbörse anmeldet?
Weil es ein Singlechrist wesentlich einfacher hat und dieser sich mehr mit Gott als mit täglichem Streit beschäftigen kann.
Und was fängst du dann mit- zum Beispiel-
1. Tim. 3,12 und
Tit. 1,6 an? Irgendwo macht es ja schon Sinn, wenn ein Gemeinderat nicht ausschließlich aus von familiären Pflichten unbeleckten Singles ohne jede Beziehungs- und Familienerfahrung besteht.
Täglicher Streit?
Wenn Unbekehrte zusammen leben vielleicht. Oder Gläubige, die keine Lust dazu haben, Frieden zu halten und überdies Gott nicht zutrauen, dass Er Menschen und Situationen verändern kann. Oder Widerspenstige, die nicht dazu bereit sind, ihr Kreuz auf sich zu nehmen. Das Kreuz einer anstrengenden Ehe, zu welcher der HERR, als man Ihn fragte, ob Er mit dieser Heirat einverstanden sei, (unmißverständlich) sein "Ja" erteilt hatte... vielleicht, weil man in früheren Zeiten einmal voller Idealismus gebetet hatte: "Hier bin ich, sende mich!" (?)
Mir scheint, in vielen Köpfen, auch bei Gläubigen, kursieren irgendwie unrealistische, verkehrte Vorstellungen. Sie meinen, in
ihrer Ehe dürfe es nicht solche Schwierigkeiten geben, keine anstrengenden, erschöpfenden Auseinandersetzungen mit massiven Einflüssen der Welt IM engsten Familienkreis, keine Mißverständnisse, keine vergebliche Arbeit, keine Mißerfolge, jedenfalls nicht durch Unzulänglichkeiten der Partner verursacht, keine bodenlosen Enttäuschungen, keine Verlierer.
Und eigentlich haben sie Recht?
Hm, ich sehe das anders.
Die Bibel vergleicht wiederholt das Verhältnis von Christus zur Gemeinde mit der Ehe
Eph. 5.
Aber was (tat und) TUT Christus?
Er kämpft um seine Leute. Offiziell sind sie die Seinen, gehören sie Ihm. Aber nicht alle, die Ihn "Herr" nennen, werden das Ziel erreichen. Das sagt Er selbst, und es ist ein langer und weiter Weg, Wackelkandidaten auf den rechten Weg zu lieben-- sodass sie zu Überwindern werden.
1. Joh. 5,4.
Man kann es sich schwerlich vorstellen, dass Gott einem Christen zumutet, aus- ge- rech- net in seiner Ehe zu überwinden, nicht wahr?
Ich glaube, das ist eine der härtesten Versionen.
Sind wir
mehr als Christus? Wollten wir Ihm nicht (selbstverständlich) nachfolgen? Was stellt man sich denn eigentlich darunter vor?
Wer Jesus (wirklich und kompromisslos) nachfolgt, der tut das, was er seinen Herrn tun sieht.
Und das kann durchaus auch mal daneben gehen.
Das Kreuz...
Dürrezeiten.
Mt. 16, 24.
Es ist nicht umsonst.
LG