Helmuth hat geschrieben: ↑Mo 21. Jul 2025, 05:33
Dilemma also. Für wen? Für dich offenkundig, für mich gibt es eine Lösung und die habe ich dir zuletzt unterbreitet. Ich werde sie hier nochmals ansprechen und hoffe, dass du es dann zumindest verstehst. Im Kreis muss es nicht laufen.
[…]
Unsere Gemeinden lehren, dass […]
Helmuth, danke dir für die ausführliche Antwort, leider bist du gar nicht auf meinen Punkt eingegangen. Ich möchte auch nicht im Kreis laufen und deswegen bitte ich dich auf meine Fragen ganz präzise und konzentriert zu antworten.
Wenn zwei Christen wie du und ich sich in einer zentralen Lehrfrage wie der Heilsnotwendigkeit der Taufe diametral widersprechen:
-> Wer entscheidet, was wahr ist?
-> Wer schützt das Evangelium vor willkürlicher Privatdeutung?
-> Wer darf mit Autorität sagen: Das ist apostolisch; das ist es nicht?
Es interessiert mich nicht, wie das in deiner Gemeinde geregelt wird, so wenig wie es dich interessiert, wie es in meiner zugeht. Mich interessiert auch nicht deine persönliche Meinung zur Taufe, sondern ob du eine objektive, verbindliche Lösung für einen theologischen Widerspruch liefern kannst. Nicht auf Gefühlsebene und auch nicht auf Gemeindetradition, sondern dogmatisch.
Wenn du diese Fragen nicht klären kannst, dann ist deine Theologie eine Einladung zum Irrtum. Denn dann darf am Ende jeder glauben, was er will und die Wahrheit wird zu einer Frage des persönlichen Geschmacks und du hast konsequenterweise den Grundstein für 1000 Konfessionen gelegt. Dann ist Wahrheit nämlich relativ, solange sie sich
irgendwie biblisch begründen lässt.
Du redest von individueller Entscheidungsfreiheit und der Führung des Heiligen Geistes, aber in Wahrheit entziehst du dem Evangelium jede objektive Kontur und du ersetzt sie durch individuelle fromm verpackte Meinungen und deren genauso individuelle Durchführung.
Also meine Frage ist nicht: wie handhabt ihr die Taufe in eurer Gemeinde?;
sondern: Was ist die Wahrheit über die Taufe: und wer sagt das mit Autorität?