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Re: Bibelverständnis und Lernfähigkeit

Verfasst: Sa 13. Aug 2022, 17:40
von frank
Nö - die zweitaussage gehört zur erstaussage = auch wenn es nicht in deinen Kontext passt

Ohne die menschenseele ist Schrift und Heiliger Geist ohne Bezug miteinander

Re: Bibelverständnis und Lernfähigkeit

Verfasst: Sa 13. Aug 2022, 20:56
von Larson
Helmuth hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 07:22 Es fehlen hier aber von beiden Seiten die Argumente.
Hallo Helmut
Da fehlen keine Argumente, da ich das schon verschiedentlich geschrieben hatte:
5.Mose 30,10 wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchst, um seine Gebote und seine Ordnungen zu halten, die in diesem Buch des Gesetzes aufgeschrieben sind, wenn du zum HERRN, deinem Gott, umkehrst mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele. 11 Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete, ist nicht zu wunderbar für dich und ist nicht fern. 12 Es ist nicht im Himmel, daß du sagen müßtest: Wer wird für uns in den Himmel hinaufsteigen und es uns holen und es uns hören lassen, daß wir es tun? 13 Und es ist nicht jenseits des Meeres, daß du sagen müßtest: Wer wird für uns auf die andere Seite des Meeres hinüberfahren und es uns holen und es uns hören lassen, daß wir es tun? 14 Sondern ganz nahe ist dir das Wort, in deinem Mund und in deinem Herzen, um es zu tun. 15 Siehe, ich habe dir heute vorgelegt das Leben und das Gute, den Tod und das Böse, 16 indem ich dir heute gebiete, den HERRN, deinen Gott, zu lieben, auf seinen Wegen zu gehen und seine Gebote, seine Ordnungen und seine Rechtsbestimmungen zu bewahren, damit du lebst und zahlreich wirst und der HERR, dein Gott, dich segnet in dem Land, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen.
Also die Torah braucht keiner weiteren Erklärungen durch griechische Philosophie es ist alles da.
Und wenn Gott sagt, dass ER das Gesetz in die Herzen schreibt, dann ist es eine Vertiefung dessen, dass das Gesetz schon zu Herzen nimmt.
Weiter auch das Hinzufügen oder Wegnehmen (das ist nichts anderes als fremde Lehre…)
5.Mose 13,1 Das ganze Wort, das ich euch gebiete, das sollt ihr bewahren, um es zu tun. Du sollst zu ihm nichts hinzufügen und nichts von ihm wegnehmen. 2 Wenn in deiner Mitte ein Prophet aufsteht oder einer, der Träume hat, und er gibt dir ein Zeichen oder ein Wunder, 3 und das Zeichen oder das Wunder trifft ein, von dem er zu dir geredet hat, indem er sagte: »Laß uns anderen Göttern – die du nicht gekannt hast – nachlaufen und ihnen dienen!«, 4 dann sollst du nicht auf die Worte dieses Propheten hören oder auf den, der die Träume hat. Denn der HERR, euer Gott, prüft euch, um zu erkennen, ob ihr den HERRN, euren Gott, mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele liebt. 5 Dem HERRN, eurem Gott, sollt ihr nachfolgen, und ihn sollt ihr fürchten. Seine Gebote sollt ihr halten und seiner Stimme gehorchen; ihm sollt ihr dienen und ihm anhängen.
Und die NT-Lehre ist etwas anderes, etwas, was dem obigen widerspricht.


Ich möchte mal ein Zitat Jesu auf die chr. Lehre anwenden:
Mk 7,9 Und er sprach zu ihnen: Wohl fein verwerfet ihr das Gebot Gottes, um eure Überlieferung festzuhalten.
Die Tradition, die "Überlieferung" des NT wird höher gewertet, als die Tenach, oder auch allein schon die Torah, ja, einige ersetzen die Torah gar noch mit dem NT.

Re: Bibelverständnis und Lernfähigkeit

Verfasst: Sa 13. Aug 2022, 23:08
von frank
Larson hat geschrieben: Sa 13. Aug 2022, 20:56 Ich möchte mal ein Zitat Jesu auf die chr. Lehre anwenden:

Mk 7,9 Und er sprach zu ihnen: Wohl fein verwerfet ihr das Gebot Gottes, um eure Überlieferung festzuhalten.

Die Tradition, die "Überlieferung" des NT wird höher gewertet, als die Tenach, oder auch allein schon die Torah, ja, einige ersetzen die Torah gar noch mit dem NT.
Du bist ja schlimmer als die Theologen der Kirchen - magst mal erklären wie dein Kurzschluss-Gedanke mit dem Text zusammenhängt aus dem du zitiert hast?
7. Und es versammeln sich zu ihm die Pharisäer und einige der Schriftgelehrten, die von Jerusalem gekommen sind; 2 und als sie gesehen haben, dass etliche seiner Jünger mit gemeinen Händen – dies heißt ungewaschenen – Brote essen, schimpften sie. 3 Denn die Pharisäer und alle Juden essen nicht, wenn sie nicht die Hände mit der Faust* gewaschen haben, da sie an den Überlieferungen der Ältesten festhalten; 4 und nach dem Markt essen sie nicht, wenn sie sich nicht gewaschen* haben; und es sind viele andere Dinge, welche sie angenommen haben zu halten: Waschungen von Bechern und Krügen und kupfernem Geschirr und Tischlagern*. 5 Daraufhin fragen ihn die Pharisäer und die Schriftgelehrten: „Weshalb wandeln deine Jünger nicht nach der Überlieferung der Ältesten, sondern essen das Brot mit ungewaschenen Händen?“ 6 Der aber antwortete und sagte ihnen: „Schön hat Jesaja über euch Heuchler geweissagt, wie geschrieben steht: *»Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit entfernt von mir. 7 Aber vergeblich verehren sie mich, da sie Menschengebote als Lehren lehren.« 8 Denn weil ihr das Gebot Gottes verworfen habt, haltet ihr an der Überlieferung der Menschen fest: Waschungen der Krüge und Becher; und viele andere solchen ähnliche Dinge tut ihr.“ 9 Und er sagte zu ihnen: „Schön hebt ihr das Gebot Gottes auf, damit ihr eure Überlieferung haltet. 10 Denn Mose hat gesagt: *»Ehre deinen Vater und deine Mutter«, und: »Wer Vater oder Mutter flucht*, der ende mit dem Tod«; 11 ihr aber sagt: ‚Wenn ein Mensch dem Vater oder der Mutter sagt: Korban – das heißt Gabe – ist, was dir von mir zunutze kommen sollte‘ – 12 und ihr lasst ihn nichts mehr für seinen Vater oder seine Mutter tun, 13 womit ihr das Wort Gottes ungültig macht durch eure Überlieferung, welche ihr überliefert habt; und ihr tut viele solchen ähnliche Dinge.“ 14 Und nachdem er die ganze Volksmenge zu sich gerufen hatte, sprach er zu ihnen: „Höret mich alle, und verstehet! 15 Es gibt nichts außerhalb des Menschen, was, wenn es in ihn hineinkommt, ihn gemein machen kann; sondern was aus ihm herauskommt, jenes ist das, was den Menschen gemein macht. 16 Falls jemand Ohren hat zu hören, er höre!“
Wie sieht eigentlich deine persönliche Praxis des Gebotsvollzuges aus, den du immer wieder propagierst?

Re: Bibelverständnis und Lernfähigkeit

Verfasst: Sa 13. Aug 2022, 23:22
von Larson
frank hat geschrieben: Sa 13. Aug 2022, 23:08 Du bist ja schlimmer als die Theologen der Kirchen
Also schlimmer als jene kann man gar nicht sein, und welcher „Kirchen“ auch immer
frank hat geschrieben: Sa 13. Aug 2022, 23:08 dein Kurzschluss-Gedanke mit dem Text zusammenhängt aus dem du zitiert hast?
Ich weiss dass du nicht lesen kannst, ich sagte ja, dass ich das Zitat mal auf die chr. Lehre anwende.

Es wird stetig auf der jüdischen Lehre herumgehackt, doch bitte, das Christentum macht doch das noch viel schlimmer, es macht aus einem Menschen, au seinem "Messias" einen Gott…. mach eine Opfertheologie, welche nicht mal Jesus lehrte usw…

WO bleibt das Gottes Massregelnd der christlichen Lehre?
Nirgends, denn da lässt Gott die Nationen einfach ihren eigenen Weg ziehen, so ganz wie sie wollen.

Re: Bibelverständnis und Lernfähigkeit

Verfasst: So 14. Aug 2022, 15:25
von frank
Das ist geschichtlich halt völlig abstrus

Zur Zeit Jesu gab es noch zwei Reststämme in Israel = Juda und Benjamin.
Die anderen 10 Stämme waren in der Diaspora - vor allem im aramäischen Raum, aber auch im griechischen Sprachraum.
Im heutigen Israel gab es drei Gruppen:

die Judaji (Juda und Benjamnin)
die Galiläer (das waren Heiden, die im Austausch zu den weggeführten Stämmen angesiedelt wurden. Sie wurden von den Judaji nicht als gleichwertig anerkannt - auch wenn sie den jüdischen Glauben übernommen hatten)
Die Sarmatiter (eine Mischung aus Heiden und Mitgliedern des Nordstaates mit Ablehnung des Tempels zu Jerusalems - sie hatten und haben einen eigenen Tempel und auch heute noch einen Hohepriester, der sich von Aaron ableitet, und sie anerkannten nur die 5 Bücher Mose an)

Jüdische Religion, jüdische Glaubenspraxis ging bis hin zu Jesus "den Bach runter", die hebräische Sprache wurde nur noch als Hochsprache benutzt, die letzten Propheten lagen einige Jahrhunderte zurück und Gott lies das Land nicht nur besetzen sondern auch religiös vom Griechentum "überlagern"

Und dann kommt ein Galiläer (ein Heide, der sich lediglich zur jüdischen Religion bekehrt hat) mit 11 galiläsichen Schülern und einem aus Juda. Und er praktiziert genau die Laschheit im Umgang mit dem Sabbath, der Ritualpraxis der Glaubenspraxis, wie diese galiläischen Halbjuden. Dazu will er noch den Tempel abreisen...

Eigentlich kommt das Judentum hier zum Ende - bis hin zur Zerstörung des Tempels in Jerusalem (der in Ägypten überdauerte noch 200 Jahre) und der ganze Opferkult kam zum Erliegen, das Judentum wie es bis dahin gelebt hatte, hörte auf.

Die Re-Israelitisierung unter den Pharisäern, die Aufwertung der Synagoge, die Sammlung des Tennachs desse Neufassung = ist im Gegensatz und im Aufwind des Christentums geschehen. Ohne dem Christentum, dass sich erst in Auseinandersetzung mit dem Judentum fand und dann seine eigenen Wege ging, wäre das Judentum wohl nicht mehr existent.

Jedenfalls ist das Israel der Heiligen Schrift nicht mehr vorhanden, wir haben ein Neu-Israel (Pharisäer) und ein Neu-Israel (Christen) - und ich finde es fraglich ob man überhaupt da noch vom Judentum in Sinne der Heiligen Schrift reden kann.

Die jüdische Diaspora löste sich später ins Christentum auf und dokumentiert ist auch die Auflösung der jüdischen Diaspora im aramäischen Christentum, dass (im Gegensatz zu Rom) in den ersten 4 Jahrhunderten blühte und bis nach Indien und China missioniert und ausstrahlte.

Dein Judentum der Heiligen Schrift, dass du immer wieder verteidigst - ist schon sehr lange Geschichte und gar nicht mehr existent. Es ist genauso "neu" wie das Christentum und in Auseinandersetzung mit dem Christentum erst das geworden, was es geworden ist.

Re: Bibelverständnis und Lernfähigkeit

Verfasst: So 14. Aug 2022, 21:11
von Corona
frank hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 15:25 Zur Zeit Jesu gab es noch zwei Reststämme in Israel = Juda und Benjamin.
Wo sind die Levi'im?

Wahrheit und Phantasie durchmischt in deinem Beitrag. Aber ich überlasse mal Larson die Antwort dazu.

Re: Bibelverständnis und Lernfähigkeit

Verfasst: So 14. Aug 2022, 21:33
von frank
Corona hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 21:11 Wo sind die Levi'im?
seit wann werden die Levi'im zu den 12 Stämmen gezählt?

Re: Bibelverständnis und Lernfähigkeit

Verfasst: So 14. Aug 2022, 21:35
von frank
Corona hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 21:11 Wahrheit und Phantasie durchmischt in deinem Beitrag. Aber ich überlasse mal Larson die Antwort dazu.
Diese wird genauso ideologisch und agitativ wie seine anderen und deine Beiträge zum Thema Judentum-Christentum sein.

Für einen Christen an sich völlig wertfrei

Re: Bibelverständnis und Lernfähigkeit

Verfasst: So 14. Aug 2022, 21:38
von Abischai
frank hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 21:33 seit wann werden die Levi'im zu den 12 Stämmen gezählt?
Seit wann werden sie das NICHT? Levi hatte kein eigenes Siedlungsgebiert, sondern Levi war verteilt unter den siedelnden Stämmen:
Zählen wir sie mal auf (Reihenfolge evtl. magelhaft, sorry)
Ruben, Simeon, [Levi], Juda, Gad, Dan, Issaschar, Naphtali, Sebulon, Asser, Benjamin, Ephraim (Josef), Manasse (Josef). Durch die Splittung Josefs in Manasse und Ephraim und die Auslassung Levis, haben wir genau 12 Stammesgebiete (Siedlungsgebiete) von denen Manasse halbiert beiderseits des Jordan angesiedelt war. Levi gehört also zu den 12 Stämmen, den Söhnen Israel, erst durch Jakobs Testament auf seinem Sterbebett, kamen anstelle Josefs, dessen Söhne als Söhne Israels auf den Plan, was also 13 Stämme ergibt (2x Josef). Von den 13 Stämmen haben 12 ein Land bekommen, Levi nicht.

Re: Bibelverständnis und Lernfähigkeit

Verfasst: So 14. Aug 2022, 21:52
von frank
Abischai hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 21:38 Seit wann werden sie das NICHT?
4. Mose 26,4 ff = das ist die Zählung nach der Wüstenwanderung.
Ruben, Simeon, Gad, Juda, Issachar, Sebulon, Josef – aufgeteilt auf seine beiden Söhne Manasse und Efraim – Benjamin, Dan, Ascher, Naftali.

Dort sind die Leviten ausgesondert und einzeln gezählt, weil sie kein eigenes Land bekamen und als Priestergeschlecht wirken sollten