Vitamin C kann man relativ viel zu sich nehmen, ohne unerwünschte Nebenwirkungen befürchten zu müssen.
1000 mg am Tag, am besten Depotkapseln (2x 500 mg, morgens und abends) können Mangelzustände kompensieren. Am besten ist natürlich die natürliche Form in Nahrungsmitteln. Wir haben aber zu wenig davon, weil bei uns keine Zitrusfrüchte und ähnliche Delikatessen wachsen. und weil es nicht empfehlenswert ist, so viele Backofenpommes zu essen, bis der Vitamin-C- Bedarf gedeckt ist (ja, Pommes enthalten eine Menge davon). Und was an Zitrusfrüchten importiert wird... von denen will ich gar nicht wissen, was da noch alles mit drin ist und kaufe äußerst selten mal welche davon.
Wir haben halt unser Gartengemüse- und das gibt es auch oft auf den Teller. Einen erhöhten Bedarf an Vitamin C kann es aber nicht decken, fürchte ich, zumal das Meiste davon gekocht wird.
Von Vitamin D habe ich gelesen, dass Komplikationen auftreten können, wenn man zuviel davon nimmt. Also schaute ich, in welchen Nahrungsmitteln es enthalten ist. Man glaubt es nicht: Hering steht ganz oben auf der Liste, gefolgt von Lachs und Avocados, Eiern und ... Hmmmm, lecker: Champignons.
Wurde der "Lebertran", den die Älteren unserer Zeitgenossen als nicht ganz so angenehme Zwangsernährung, vor allem in den Wintermonaten, in Erinnerung haben, nicht aus Fisch hergestellt?
Warum ist man heute eigentlich so weit weg von der Lebensweise und Weisheit der Vorfahren? Die Gesellschaft züchtet sozusagen lauter Gewächshauspflanzen. Die mögen schön anzusehen sein. Und man hat die Kniffe fein heraus, welche Moleküle man aus der Chemiekiste holen muss, um dies oder das zu bewirken oder zu verhindern. Jedes Glas mit Babynahrung ist auf opimales Wachstum und so abgestimmt und die Breinahrung ist mit Vitaminen und sonstigem Hokuspokus angereichert. Je exotischer, verwöhnter und teurer, desto beliebter.
Aber kommt ein kalter Wind, ein Virus... haut es sie um.
Leute wie ich... na ja, ich bin halt aus dem vorigen Jahrhundert. Ach, was sage ich: Aus dem vorigen Jahrtausend! In den Augen der Gewächshausmenschen bin ich hoffnungslos rückständig. In meinen Augen praktiziere ich einen gesunden Lebensstil. Weniger ist mehr.
Eigentlich mag ich Hering nicht. Der ist mir zu sauer und zu roh. Meine Mutter hatte uns, als ich ein Kind war, wiederholt Pellkartoffeln gekocht und dazu diese glitschigen Fischhälften serviert, die ich kaum essen konnte-- mir reichte das für ein ganzes Leben, auf eine Wiederholung war und bin ich nicht scharf. Das Gleiche übrigens mit Dampfnudeln, die ewig in Milch geköchelt hatten- die habe ich meinen Kindern noch nie angetan, denn Stunden lang gekochte Milch schmeckt einfach nur zum

. Und Dampfnudeln aus Weißmehl Typ 450 sind ernährungstechnisch eine Katastrophe.
Die einzige Form, in der man Rollmöpse ertragen kann ist, meiner Meinung nach, ein Fischbrötchen mit ordentlich Zwiebeln drauf, das einige Stunden im Kühlschrank durchziehen konnte. So etwas kann man aber eigentlich nur auf Ausflügen essen, auf einer Kirmes oder so.
Lachs ziehe ich eher nicht in Betracht. Die Wildlachsbestände sind bedroht, und der Zuchtlachs... nee. Der ist doch roh.
Eigentlich produziert der Körper das Vitamin D selbst, da muss man halt mehr an die frische Luft gehen. Man müsste nur wissen, welche Grundlagen dafür notwendig sind. Kann mir einer von euch da weiterhelfen? Was braucht der Körper, damit er unter Sonneneinstrahlung dieses Vitamin erzeugen kann?
LG