Paul hat geschrieben: ↑Fr 12. Apr 2024, 08:36
als ich zur inbetriebnahme in der raffinerie bosanski brod war, hat es nicht so geklappt, das russische team hatte einen fehler gemacht und ich habe es ihnen nachgewiesen...das management hat mir gedroht, hat versucht mich zu bestechen...hat nichts genutzt ich hatte auch keinen lötkolben mit, den benutze ich nur im elektroniklabor, prototypenbau, raus zum kunden bin ich nur hin, wenn es richtig knifflig wurde...wie gesagt, ich habe unsere servicetechniker ausgebildet
Supi Paule-und alles ohne Lötkolben-gell?

Spaß beiseite Ernst komm bitte hervor. Mich wollte damals niemand bestechen und bedroht wurde ich auch nicht.
Das Gegenteil war der Fall-der Kunde war froh, dass ich vor Ort war. Ein Beispiel. Ich musste zum Kunden im
Sonnenmonat Mai nach Blanes an die Costa-Brava-direkt am Meer reisen.
Dort gab es folgendes Problem. Der Kunde hatte 6 Linien mit unseren Doffern ausgestattet-sprich mit den Robotern welche die vollen Spulen gegen jungfräuliche Spulen ohne Menschenhand händeln-sprich wechseln.
Das Problem bestand darin, dass bei diesen Uralt Doffern ständig die im Fahrwerk befindlichen Seile rissen, der Doffer ausfiel u. die vollen Spulen mit menschlicher Hand meist über Stunden gewechselt werden mussten.
Voller Verzweiflung zeigte mir der verantwortliche Ingenieur ein Buch in dem unzählige Seilrisse aufgezeichnet
waren. Selbst verstärkte Seile-sprich dickere als die vorgeschriebenen zeigten keine Wirkung sondern rissen
ebenfalls auch schon nach kurzer Zeit.
Vorweg-um Kosten zu sparen hatte der leitende Ingenieur die Doffer mit seinen Leuten ohne Supervisor meiner Fa. aufgebaut. Und dabei ist ihnen folgender grober Fehler unterlaufen. Er hatte das Fahrwerk indem sich das Seil befand 45° verkehrt versetzt auf die Säule montieren lassen.
Da der Schwenkbereich des Doffers 180° betrug, kam es zu einer unheilvollen Überdehnung des Seiles. Das dann
kurz über lang riss.
Ein Blick von Supervisor Reinhold und die Gefahr war erkannt-u. dem leitenden Ingenieur mitgeteilt. Dem Herrn
fielen Augenblicklich traurig die Kinnladen herunter, u. er bat mich mein Wissen nicht an die große Glocke zu hängen, was ich auch berherzgte.
Hatte danach noch ein paar schöne Tage in Blanes. An die schönen Stunden mit den Urlaubern abends an der Bar denkt Supervisor Reinhold immer noch sehr-sehr gerne zurück.
