Larson hat geschrieben: ↑Sa 27. Nov 2021, 00:57
1. Teil:
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 26. Nov 2021, 12:04
Aber der Hebräerbrief hat recht und die Hebräer haben dem Verfasser sicher recht gegeben.
Nein, der Schreiber des Hebräerbriefes hat nicht recht, so wie der Schreiber auch andere Dinge verdreht, welche so nicht geschrieben sind, wie er es ausgelegt haben will. Aber es mag sein Interpretation sein. Und mit 3. Mo 16 erst recht nicht. Man kann doch nicht einfach einen seiner Meinung nach passenden Vers aus dem gesamten Konterst der danach reissen, um eine absolute Lehre darauf zu interpretieren. Das könnte man auch mit Aussagen Jesu machen.
Der Verfasser des Hebräerbriefes sagt, daß es ohne Blutvergießen keine Vergebung gibt Hebr 9 und in 3 Mo 16 wird zur Versöhnung des Volkes Israel mit Gott, das Blut eines Opfertieres auf die Bundeslade gesprengt. Was meinst du, warum das getan wurde ?
Da kannst du ruhig den Zusammenhang mal lesen. Oder du schilderst mir mal deine Auslegung aus dem Kontext heraus.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 26. Nov 2021, 12:04
Das Blutvergiessen ist schon im alten Bund nötig gewesen, um das Volk Israel mit Gott zu versöhnen.
Nein, das stimmt wiederum so nicht. Die Umkehr zum Ewigen war das Ausschlaggebende, und der Ewige vergibt.
Warum ging der Hohepriester Israels viel mit Blut um und besprengte den Gnadenthron und den Vorhang davor ? Das Blut wurde zur Entsühnung genommen. Ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung. 3 Mo 16,16
Ihr Juden habt euch eine "blutleere Theologie zurechtgelegt, weil ihr keinen Tempel mehr habt. Aber das rettet euch nicht, denn die Juden haben genauso die Möglichkeit, im Glauben an den Messias und durch die Reinigung mit dem Blut Jesu gerecht zu werden, wie alle anderen Menschen. Zu diesen messianischen Juden, da solltest du mal gehen. Die würden dir erzählen, welche Bedeutung das Blut in der Lehre des Gesetzes gespielt hat.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 26. Nov 2021, 12:04
Alle sind ein Vorbild für das eine Opfer, das Jesus am Kreuz für die Schafe seiner Herde gebracht hat.
Wenn du das so vergleichen willst, so betrachte, dass kein Tier jeweils zuerst gepeinigt und gemartert wurde, es durfte keine Qualen erleiden, der Tod musste schnell und unverzüglich sein, es durfte nicht geschändete sein an Leib usw. Also ein vergeblich Jesu mit den Tieropfern ist absurd.
Jedes Vorbild zeigt nur einen Aspekt auf. Der Sinn der Tieropfer war die Aussage, daß das Tier sterben muß, damit der Sünder weiterleben kann.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 26. Nov 2021, 12:04
Die Geschichte mit Abraham uhd Isaak ist dafür ein Vorbild.
Nein die Geschieht Abrahams und Isaaks ist ganz sicher kein Vorbild. Da ging es doch um etwas ganz anders, als um „Sündenvergebung und Erlösung“. Weite griff ja der Ewige ein, dass er das nicht wollte, ein Menschenopfer. Diese Begebenheit auf Jesu zu münzen, als ein wage Hypothese und kann getrost nach reichlicher Überlegung gestrichen werden.
Es ging um ein Brandopfer und nicht um ein Sündopfer, das ist richtig. Es ging bei dieser Opferung um die Opferbereitschaft Abrahams. War er bereit seinen eingeborenen Sohn Gott hinzugeben ?
Gott war mit Jesus Christus bereit, seinen geliebten Sohn einen so schweren Kreuzesweg gehen zu lassen. Das ist ihm sicher auch nicht leicht gefallen.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 26. Nov 2021, 12:04
Uns ist die Härte fremd, die Gott an seinem Messias vollzieht.
Naja, der Regen fällt über Gute und Böse, und hat Gott dies an Jesus vollzogen?
Was willst du damit sagen ? Gott hat derzeit Geduld. Es kommt eine Zeit, wo Gott nicht mehr gnädig und geduldig ist. Dann straft er durch Gerichte und in der Hölle ab und es heißt, es ist schrecklich in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen. Der Herr Jesus sagte, daß es besser ist, Gliedmaßen hu verlieren, als in die Hölle zu müßen. Dort in der Hölle werden Strafen verteilt, die noch schrecklicher sind, als die Kreuzigung. Hebr 10,26-30; Mt 5,29
Die Menschen kommen alle dran und werden merken, daß dieser liebe Gott jede Sünde abstraft und die meisten Menschen werden verloren gehen.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 26. Nov 2021, 12:04
Gott hat sich in seinem Sohn mal so behandeln lassen
Nein, Gott hat sich nicht in seinen Sohn so behandeln lassen, denn was heisst denn „Sohn Gottes“? Doch damals sicher nicht das, was die Kirche in dieses Wort hineininterpretierte. Ein „Sohn Gottes“ war kein Gott, sondern ein Titel.
Ein Titel wofür ? In 2 Sam 7,12-14 wurde ein Sohn Gottes verkündigt, den Israel als Messias erwartet hat und der Herr Jesus war es. Mt 14,33
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 26. Nov 2021, 12:04
Gott ist streng, er straft jede Sünde ab, sonst würde er ja sein Gesicht verlieren.
Soweit ja, solange keine Busse und Umkehr ist. Und genau tritt dann die Gnade und Vergebung Gottes ein. Ganz ohne eigene oder fremde Gegenleistung oder Genugtuung . Vergebung bedeutet ja ein Verzicht auf Strafe. Als nimmt da bei einer Vergebung niemand eine Strafe auf sich, sondern der Ewiger erlässt die Strafe. Und genau dasselbe fordert doch auch Jesus in seine Lehren auf, was sehr wohl auch zu den alten Gelehrten vor Jesus zusammenpasst. Somit muss auch niemand durch jemanden anderen (Jesus) „freigesprochen“ werden..
Der Herr Jesus sagt, wenn wir uns nicht gegenseitig die Sünden vergeben, dann würde uns Gott auch nicht vergeben. Mt 6,15
Aber die Vergebung Gottes hat ihren Preis. Im At war es das Blut der Opfertiere und Bußgelder. Im NT ist es das Blut Jesu, das für unsere Sünden vergoßen wurde. Mt 26,28
Einfach die Sünden vergeben, wenn jemand an dir sündigt, das kannst du mit deinen Mitmenschen machen, das ist auch sicher gut und richtig. Aber Gott kann es nicht.
Eine höhere richterliche Instanz kann es so nicht halten. Da werden Strafen festgelegt und im Falle einer Schuld muß die Strafe vollzogen werden. Und Gott ist die höchste richterliche Instanz.
Wenn du vor Gericht sagst, es tut dir leid, dann kann das Gericht es wohlwollend zur Kenntnis nehmen und deine Strafe etwas herabsetzen. Aber mehr geht da nicht.
Seit dem Sündenfall müßen alle Menschen sterben, wer will ihnen das Leben zurückgeben ? Gott hat diese Strafe angedroht und auch vollzogen.
Im alten Bund war Gott auch sehr hart. Für die Übertretung des Sabbats wurde die Todesstrafe angesetzt. Jetzt konnte der Israelit, der am Sabbat Holz aufgelesen hat zwar sagen, daß es ihm leid tut, aber das ganze Volk Israel hat ihn gesteinigt. Das ist das Gesetz und der strenge Gott. 4 Mo 15
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 26. Nov 2021, 12:04
Jes 53,4 Fürwahr, er trug unsere Krankheit und unsere Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der von Gott geplagt, geschlagen und von Gott gemartert wäre.
Ja, siehe dazu zum Beispiel das jüdische Volk im letzten Weltkrieg……
Wo hat das jüdische Volk eine Krankheit bzw, Schmerzen für andere getragen. Das paßt doch überhaupt nicht.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 26. Nov 2021, 12:04
Der Text handelt eben nicht von dem Volk Israel, sondern von seinem Gesalbten, dem König Israels, der sich für die Schuld seines Volkes bestrafen läßt.
Der Text darf getrost vielseitig interpretiert werden, denn s geht darin um das Leiden der Gerechten (denn so absolut passt er ja auch nicht auf Jesus, und insbesondere nicht auf das, was die christliche Theologie in ihrer Opfertheologie hineinzwängt)
Es geht nicht um das Leid vieler Gerechter, sondern um das Leid eines Gerechten. Interpretiere getrost vielseitig, aber so wirst du keine Gnade bei dem Gott finden.
Er wird dich verachten, weil du so ganz bewußt wegschaust und nicht wahrhaben willst, was in der Thora steht und was er für dich getan hat.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 26. Nov 2021, 12:04
Und wer war es die letzten 2000 Jahre ? Es sollte Israel ja nie an einem König fehlen, der auf dem Thron Davids sitzt.
Wie schon gesagt, der fehlte auch schon vor Jeus, und da sitzt auch kein Jesus auf dem Thron in Zion.
Dann verspricht Gottes Wort wohl zuviel ? 1 Kö 2,4 Aber ich sage dir: Der König war in Israel und sie haben ihn töten lassen, aber er ist auferstanden und zu einem lebenspendenden Geist geworden. 1 Kor 15,45 Aber du wirst keinen Anteil an ihm haben und sein Untertan nicht werden, wenn du nicht an ihn glaubst. Habakuk 2,4 Also wird er sich auch nicht für dich aussprechen. Mt 10,33
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 26. Nov 2021, 12:04
Hast du den Stammbaum nicht gelesen ? Mt 1
Naja, wen Jesu vom HG gezeugt wurde, ist der niemals aus dem Samen Davids…. Und diese Genealogien in den Ev, da hapert es sich gegenseitig ein wenig.
Kannst du beweisen, daß Jesus nicht aus dem Stammbaum Davids war oder hast du das einfach nur so dahergesagt ?
Fortsetzung