Michael hat geschrieben: ↑Fr 18. Dez 2020, 12:46
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 18. Dez 2020, 11:41
Wo steht geschrieben, daß Noah sein Erlebnis schriftlich überliefert hat und das Mose von solch einem Bericht Kenntnis hatte ? Das ist doch Spekulation.
Spekulation ist m.E., dass die Berichte aus einer anderen Quelle als von Noah kommen sollten. Wer sie letztendlich verschriflticht hat ist doch Nebensache. Es wude irgendwann eben verschriftlicht, aber Basis ist Noah, da er der Hauptzeuge ist.
Dann glaubst du eben nicht an die Inspiration der Bibel. Damals haben manche Propheten die Stimme Gottes deutlich vernommen und haben in aller Einfalt aufgeschrieben, was sie gehört haben. So z. Bsp. Mose.
Es gab auch eine ganze Reihe von Menschen, die die Stimme Gottes gehört haben und haben getan, was Gott wollte.
Noah hat sie auch gehört und ihr vertraut, sonst hätte er dieses gewaltige Werk nicht angegangen. Hebr 11,7 Ich habe mir in youtube den Nachbau der Arche angesehen. Das ist ein riesiges Schiff, das Noah da gebaut hat. Und mit Sicherheit hat man die Geschichte immer weitererzählt.
Aber es fehlt eben jede Spur von einer Aufzeichnung des Noah und es ist auch nicht bekannt, das Mose eine Überlieferung der Sintflut, gleich welcher Art vorliegen hatte.
Zur Sintflut sind mir ein paar Gedanken gekommen. Es fällt mir schwer, mir das Ausmaß der Katastrophe vorzustellen.
Wenn es 40 Tage regnet, dann geht doch nicht die ganze Welt unter. Es heißt aber, daß alle hohen Berge unter dem ganzen Himmel bedeckt waren. 1 Mo 7,19. Da war die ganze Erde ein Wasserball und selbst der Mount Everest stand 15 Ellen unter Wasser ?
Also hier denke ich tatsächlich mehr an einen Augenzeugenbericht. Für die Menschen, die damals gelebt haben, muß es den Eindruck gemacht haben, daß die Welt komplett untergegangen ist. Da war der Lebensraum des Menschen vielleicht noch auf das Zweistromland und Umgebung beschränkt.
Es heißt, ein Wind kam auf Erden und die Wasser fielen. 1 Mo 8,1. Kam der Wind auch auf, als die Sturmflut begann ?
War die Sintflut also eine Art Sturmflut ? Solche Katastrophen hat es in Deutschland nach dem 2 Weltkrieg gegeben.
Ein zweites Problem entsteht bei mir, wenn ich mir vorstellen soll, daß die Tierarten aus allen Kontinenten in die Arche kamen. Wie kamen denn die Tiere aus Afrika oder Australien dorthin ? Oder gab es dort noch keine Tiere ?
Ansonsten würde ich das Ausmass der Katastrophe auf einen lokalen Bereich beschränken. Eben auf den Bereich, auf dem Menschen gelebt haben. Das Wort Sintflut leitet sich laut Wikipedia nicht von der Sünde ab, sondern es heißt einfach große Flut.
Kann man das biblisch rechtfertigen ?
Michael
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 18. Dez 2020, 11:41
Ja, das stimmt. Die Tafeln, wo der Gilgamesch Epos steht, sollen ca. 3000 Jahre alt sein. Nach biblischer Chronologie soll sie um 2475 v. Chr gewesen sein. Vorausgesetzt man hat die Jahreszahlen von Christi Geburt an richtig zurückgerechnet.
Siehst du, Quellenforschung macht schon Sinn. Ebenso ist es mit der Bibel.
Da stößt du aber sehr schnell auf Grenzen. Wie wir auch bei der Untersuchung des Stammbaumes Jesu gesehen haben. Wo sind die Quellen ?
Und wenn der Gilgamesch Epos eine freie Nacherzählung der Sintflutkatastrophe gewesen ist, dann muß diese Katastrophe schon vor 3000 v. Chr. gewesen sein, denn auf dieses Alter schätzt man die Tontafeln.
Die Chronologie der Bibel nennt aber das Jahr 2475, vorausgesetzt ist natürlich , daß die ganze Rechnerei der Bibelforscher stimmt. Vielleicht fehlen diesen Leuten aber auch Quellen bzw. Informationen oder sie vertun sich bei der Interpretation der biblischen Berichte.
Michael
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 18. Dez 2020, 11:41
Aber man kann sich wirklich nicht vorstellen, daß mal so viele Tiere auf solch einem Pott untergekommen sind.
Eine einfache Vergleichsstudie. Die Arche Noah ist nach biblischem Ausmaß ca.:
-
150m x 25m x 15m
wenn man die Elle als althergebrachtes Maß mit ca. 0,5m annimmt. Dazu die Größe des Naturhistorischen Museums in Wien:
-
170m x 70m x 65m
Die 65m Höhe sind mitsamt Kuppel, d.h. die begehbaren Räume gehen bis ca. 35m. Der Bau ist deutlich größer, beherbert aber an die 30 Millionen Sammelobjekte, darunter auch jede Menge der Riesensaurier. Und er hat jede Menge Luft-Freiraum und Räume für die Forscher und ein großräumiges Besucherkaffee. D.h. das Gebäude ist gewissenmaßen auch überdimensionert, jedenfalls in der Höhe. Quelle:
https://www.nhm-wien.ac.at/presse/hinte ... rchitektur
Ich denke die Größe der Arche sollte für dir damaligen Verhältnisse ausreichen. Ich vertraue hier den biblischen Angaben.
Na hier kann man auch gut nachprüfen. Jeder Mensch kann sich den Nachbau in Amerika anschauen und mit den biblischen Maßen vergleichen. Da war schon ganz schön viel Platz. Aber höchstwahrscheinlich war die Arche einfacher, es gab ja auch noch nicht so hochwertiges Werkzeug , wie heute.
Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.