Re: Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde
Verfasst: Do 23. Mai 2019, 21:53
Oh weia!
Offenbar gibt es keine wichtigeren Gesprächsthemen.

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Für Dich mag das schon unverständlich sein. Das liegt aber vermutlich daran, dass Dich Deine Bibelkenntnisse (nicht nur hier) im Stich lassen. Nur würde ich mit so viel Unwissen nicht so laut hausieren gehen.Esperanzia hat geschrieben:Unverständlich.
Der „Adam Qadmon“, der ursprüngliche oder kosmische Mensch, vereinigt in sich das männliche und weibliche Prinzip, Adam und Eva (ist also ein Hermaphrodit, ein „zweigeschlechtliches Wesen“). Tatsächlich ist das die esoterische Lehre hinter dem ganzen Konzept der Ehe im Judentum: die Vereinigung und Ergänzung von Mann und Frau soll den vollkommenen Menschen erschaffen. Das ist der Plan Gottes. Nicht schweigen soll die Frau, sondern ihre Gaben entfalten an der Seite des Mannes, als gleichberechtigter Seelenpartner, denn so vollenden sie sich gegenseitig.Ams hat geschrieben: ↑Do 23. Mai 2019, 10:30 HalloJesus wäre ganz sicher dagegen. Das ergibt sich aus den EvangelienEsperanzia hat geschrieben: ↑Do 23. Mai 2019, 10:02 Soll das Weib wirklich schweigen in der Gemeinde?"![]()
lg Ams
Daher auch die Wichtigkeit des Themas. Denn offensichtlich wurde dies dahin gehend bis zur Unkenntlichkeit verzerrt.... der Frau den Mund in den "Versammlungen" ... (bzw. das geistliche Amt)... zu verbieten.Faust hat geschrieben: ↑Do 23. Mai 2019, 22:50 Tatsächlich ist das die esoterische Lehre hinter dem ganzen Konzept der Ehe im Judentum: die Vereinigung und Ergänzung von Mann und Frau soll den vollkommenen Menschen erschaffen. Das ist der Plan Gottes. Nicht schweigen soll die Frau, sondern ihre Gaben entfalten an der Seite des Mannes, als gleichberechtigter Seelenpartner, denn so vollenden sie sich gegenseitig.
Esperanzia hat geschrieben: ↑Do 23. Mai 2019, 09:45 Also sprach Paulus: Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde
http://www.zeno.org/Brockhaus-1911/A/Mu ... n+ecclesiaMulĭer tacĕat in ecclesĭa (lat.), das Weib schweige in der Gemeinde (1. Kor. 1, 34), d.h. es soll in öffentlichen Angelegenheiten nicht mitsprechen.
Ich sag erst mal gar nix dazu.
Und was meint ihr dazu?
Die Bibelstelle gibt's nicht.Und was meint ihr dazu?
Luther, der Augustinermönch. Und alle anderen Übersetzer nach ihm haben es offenbar nicht geschafft, den Widerspruch aufzulösen--1. Kor. 14, 34-35: (LUT): sollen die Frauen schweigen in den Gemeindeversammlungen; denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt.
Wollen sie aber etwas lernen, so sollen sie daheim ihre Männer fragen. Es steht einer Frau schlecht an, in der Gemeindeversammlung zu reden.
Sollte 1.Timotheus nicht von Paulus geschrieben worden sein, ist das tatsächlich aus der Sicht, dass dieser Brief in der Bibel zu finden ist, so erheblich? Verlöre dadurch der Inhalt an Gültigkeit?Ams hat geschrieben: ↑Do 23. Mai 2019, 13:03
Auch der (ev.) Theologe Jürgen Roloff vertrat die Ansicht daß 1 Tim. nicht von Paulus verfasst wurde... und dieser war ganz sicher kein Atheist... sondern:
"Jürgen Roloff kann als einer der bedeutendsten Exegeten seiner Zeit angesehen werden. Auch international fanden seine Auslegungen des Neuen Testaments große Anerkennung." <-- Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Roloff
Du verstehst Paulus meiner Meinung nach nicht richtig. Er hat den Frauen nicht den Mund verboten. Es ist aber angebracht, in verschiedenen Situationen einfach still zu sein.Esperanzia hat geschrieben: ↑Do 23. Mai 2019, 14:48 Wie erklärt sich das?
Waren denn jene Frauen auch noch froh und dankbar dafür, dass Paulus ihnen den Mund verboten hatte?
Ist es nicht auch so, dass z.B. der Hersteller eines Elektrogeräts die Gebrauchsanweisung schreibt, was, wie funktioniert und zu beachten ist? Und warum macht das nicht der Lagerist der Firma? Hinkt, ich weiß.„Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter, wie sich's gebührt in dem Herrn. Ihr Männer, liebt eure Frauen und seid nicht bitter gegen sie“ (Kolosser 3,18-19). „Desgleichen ihr Männer, wohnt vernünftig mit ihnen zusammen und gebt dem weiblichen Geschlecht als dem schwächeren seine Ehre. Denn auch die Frauen sind Miterben der Gnade des Lebens, und euer gemeinsames Gebet soll nicht behindert werden“ (1. Petrus 3,7). Aus diesen Versen sehen wir, dass Liebe und Respekt die Rollen beider Ehepartner charakterisieren. Wenn diese beiden Aspekte vorhanden sind, dann wird Autorität, Führungsposition, Liebe und Unterordnung kein Problem für keinen der beiden darstellen.
Quelle https://www.gotquestions.org/Deutsch/ro ... efrau.html
Klar, die entscheidende Frage ist doch die göttliche Inspiriertheit des jeweiligen Wortes.
"Diesen Brief schreibt Paulus, ein Apostel von Jesus Christus. Gott, unser Retter, und Jesus Christus, der unsere Hoffnung ist, haben mich zum Apostel berufen." (1. Tim 1 [HfA])