Re: Geist+Körper=Seele
Verfasst: Mo 5. Mai 2025, 22:32
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Dazu braucht man zuerst das biblische Verständnis. Die Psychologie hat das nicht, jedenfalls nicht die atheistische, da z.B. nicht nach Seele und Geist differenziert wird. Anstelle dessen kommt der Begriff Psyche ins Spiel. Es wird mehr oder weniger die Seele und der Geist in einen Topf geworfen und damit hat man kein korrektes Bild.Hans-Joachim hat geschrieben: ↑Mo 5. Mai 2025, 22:32 Es kommt nicht darauf an, hier ein Selbsthilfeforum aufzumachen und psychologische Gutachten zu erstellen. Doch etwas Menschenkenntnis und ein bischen Verständnis über die Seele sollten man schon erwarten können.
1. Mo 1,27 hat geschrieben: Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; Mann und Frau schuf er sie.
Auf diesen Grundlagen muss man aufbauen. Wer es anders macht, beschreibt nicht den Menschen, sondern eine fiktive Mensch-Figur. Da ist, wie ich sage, Prof. Rohracher noch besser, da er sich wenigstens auf klare Beobachtungen stützt, dabei aber nicht spekutlative Schlüsse zieht.1. Mo 2,7 hat geschrieben: Und Gott JHWH bildete den Menschen, Staub vom Erdboden, und hauchte in seine Nase den Odem des Lebens; und der Mensch wurde eine lebendige Seele.
Man muss, wenn man Schlimmes verhindern will, wissen wozu die Pflege bestimmter Gedanken hinführen wird. Und da ist es logisch, dass aus einer Endlichkeit des Lebens Lebensangst/Todesangst hevorgehen muss, die grundsätzlich nur zu Egoismus führen. Aus dieser Vorstellung ist er ja überhaupt hervorgegengen.CoolLesterSmooth hat geschrieben: ↑Mo 5. Mai 2025, 15:20Ich sehe nicht, inwiefern die eigenen Annahmen bzgl. der Endlichkeit des Lebens hier ausschlaggebend sein sollen.
Mensch und Tiere haben eine Seele, aber das sie im Blut ist, halte ich für eine falsche Lehre. Das geht sicher aus 3 Mo 17,11 hervor.Abischai hat geschrieben: ↑Mo 5. Mai 2025, 12:51 Die einzigen und wenigen Hinweise der Bibel müssen uns genügen.
Tiere und Menschen haben eine Seele, da die Seele allen Fleisches in seinem Blut ist. Das Blut ist da jetzt weniger interessant, wohl aber der Hinweis, daß alles Fleisch (also Mensch und Tier) eine Seele haben. Und als "Fleisch" haben sie beide auch einen Körper.
Beim Blut geht es wohl mehr um das Leben. Das Leben Jesu wurde geopfert, um die Sünde auszutilgen, die den Tod bedeutet.Denn des Leibes Leben ist im Blut, und ich habe es euch auf den Altar gegeben, dass eure Seelen damit versöhnt werden. Denn das Blut ist die Versöhnung, weil das Leben in ihm ist.
Das hebräische Wort für Seele- nephesh, kann auch "Leben" heißen.Denn der Tod ist der Sünde Sold; aber die Gabe Gottes ist das ewige Leben in Christo Jesu, unserem Herrn.
Eine lebendige Seele ist lebendig, also lebt sie, das ist selbsterklärend, aber Leben ist an sich ein anderes Wort, weshalb es in Genesis 2:7 als Attribut zum Nomen "Seele" hinzugefügt wird. Hebr. "chajim" bedeutet "Leben", kann als Substantiv oder Adjektiv "chaj" verwendet werden. Es sind aber nicht synonyme Begriffe.
Der Geist ist nicht physisch ortbar. Auch wenn Gehirnaktivität damit verbunden ist und er an unsern Körper gebunden ist, so ist sein Sitz weder im Gehirn noch ist die Gehinraktivität Geist. Das lehrt auch nicht einmal die Psychologe, sondern sie spricht von einem Leib-Seele-Problem und den Wechselwirkungen. Es ist klarerweise ein viel diskutiertes Thema, vor allem unter denen, welchen die biblische Grundlage fehlt.
https://www.bibelwissen.ch/wiki/Herz_(Bibellexikon)Herz und Persönlichkeit
Als Repräsentant des Menschen selbst galt es als Sitz der Emotionen und Leidenschaften und Begierden (1Mo 18:5, 1Mo 19:17, Ps 104:15) und umfasste ebenso die intellektuellen wie die moralischen Eigenschaften - obwohl diese zwangsläufig auch der "Seele" zugeschrieben werden. Diese Unterscheidung wird nicht immer berücksichtigt.
Herz und Geist
Als zentrales Organ im Körper, das einen Schwerpunkt für sein vitales Handeln bildet, ist es zum Zentrum seines moralischen, spirituellen und intellektuellen Lebens geworden. "Insbesondere ist das Herz der Ort, an dem der Selbstbewusstseinsprozess stattfindet, an dem die Seele bei sich zu Hause ist und sich all ihres Tuns und Leidens als ihr eigenes bewusst ist" (Oehler). Deshalb werden Menschen mit "Mut" als "Menschen des Herzens" bezeichnet, der Herr soll "in seinem Herzen" sprechen (1Mo 8:21), die Menschen "erkennen in ihrem eigenen Herzen" (5Mo 8:5), "niemand bedenkt es in seinem Herzen" (Jes 44:19 die King James Version). "Herz" wird in diesem Zusammenhang manchmal mit "Verstand" wiedergegeben, wie in 4Mo 16:28 ("von meinem eigenen Verstand", Vulgata (Jeromes lateinische Bibel, 390-405 n. Chr.) ex proprio corde, Septuaginta ap' emautou), der Törichte "ist ohne Verständnis", d. h. "Herz" (Spr 6:32, wo die Septuaginta Phrenon übersetzt, die Vulgata (Jeromes lateinische Bibel, 390-405 n. Chr.) cordis, Luther "der ist ein Narr"[Luther 1914]). Gott wird dargestellt als "das Herz suchend" und "die Zügel ausprobierend" (Jer 17:10 King James Version). So steht das "Herz" für das "Gewissen", für das es im Hebräischen kein Wort gibt, wie in Hi 27:6: "mein Herz schmäht nicht einen von meinen Tagen" oder in 1Sam 24:6: "da schlug dem David das Herz", vgl. 1Sam 25:31. Von daher scheint es, um mit den Worten von Owen zu sprechen: "Das Herz in der Schrift wird vielfältig benutzt, einmal für den Verstand und das Verstehen, manchmal für den Willen, wiederum für die Zuneigung, dann für das Gewissen oder für die gesamte Seele. Im Allgemeinen bezeichnet es die gesamte Seele des Menschen und alle seine Fähigkeiten, nicht absolut, aber sie sind alle ein Prinzip moralischer Handlungen und wirken alle in unserem Tun von Gut und Böse mit."
Übertragene Bedeutungen
Die radikale Verderbnis der menschlichen Natur wird in der Schrift klar gelehrt und mit dem Herzen in Verbindung gebracht. Es ist "unbeschnitten" (Jer 9:25, Hes 44:7, vgl. Apg 7:51) und "verstockt" (2Mo 4:21), "böse" (Spr 26:23); "verschlagen" (Spr 11:20); "ruchlos" (Hi 36:13), "hinterlistig und verzweifelt" (Jer 17:9 King James Version). Es befleckt den ganzen Menschen (Mt 15:19-20), es widersetzt sich, wie im Falle des Pharao, dem wiederholten Ruf Gottes (2Mo 7:13). Dort steht aber auch das Gesetz Gottes geschrieben (Röm 2:15), dort wird das Werk der Gnade vollbracht (Apg 15:9), denn das "Herz" kann aus Gnade "erneuert" werden (Hes 36:26), weil das "Herz" der Sitz der Sünde ist (1Mo 6:5, 1Mo 8:21).
Prozess einer Erneuerung des Herzens
Dieser Prozess der Herzenserneuerung wird auf verschiedene Weise beschrieben. Das "steinerne Herz" wird entfernt (Hes 11:19). Das Herz wird "rein" (Ps 51:12), "fest" (Ps 112:7) durch "die Furcht" des Herrn (Vers 1), "Mit dem Herzen glaubt der Mensch" (Röm 10:9), die Kraft Gottes wirkt im "Herzen" zur Erneuerung (Jer 31:33). Die hinterbliebenen Apostel beten zu Gott, dem Herzenskenner (Apg 1:24 - ein Wort, das den klassischen Schriftstellern nicht bekannt war und nur hier im Neuen Testament und in Apg 15:8 vorkommt, kardiognostes). Im "Herzen" wohnt Gottes Geist mit Kraft (Eph 3:16, eis ton eso anthropon), im "Herzen" wird die Liebe Gottes ausgegossen (Röm 5:5). Der Geist seines Sohnes ist "ins Herz gesandt" (Gal 4:6), "der uns auch versiegelt und die Anzahlung des Geistes in unsere Herzen gegeben hat" (2Kor 1:22). Im Werk der Gnade nimmt das Herz daher eine fast einzigartige Stellung ein.
Zuerst das Herz
Wir können uns hier auch auf den Befehl beziehen, auf dem sowohl das Alte Testament als auch die neutestamentliche Offenbarung der Liebe beruht: "Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft." (5Mo 6:5), wo das "Herz" immer an erster Stelle steht und es ist der Begriff, der in der neutestamentlichen Wiedergabe unverändert bleibt (vgl. Mt 22:37, Mk 12:30,33; Lk 10:27, wo das "Herz" immer den Vorrang hat).
Was soll man dazu sagen ? Die Bibel sagt wenig darüber, soll man deshalb etwa um so mehr spekulieren und mutmaßen, was sie da andeutet ?
Sie ist ja auch dazu da, damit der Mensch selbst aktiv wird und nicht sich einfach aufs Faulbett legt.
Wofür du dich entscheiden hast, spielt keine Rolle. Es muss der Wahrheit entsprechen.soll man deshalb etwa um so mehr spekulieren und mutmaßen, was sie da andeutet ?
Ich habe mich dafür entschieden, dass der Tod den Geist vom Leib trennt, und der Geist in der unstofflichen Welt lebendiger als vorher weiterlebt.
Eben. Du benötigtest, um dahin zu kommen, wo du bist, die Schilderungen von Sundar Singh und die Nahtoderlebnisse. Die Bibel genügte eben nicht.Und dafür brauche ich nicht noch zusätzliche esoterische feinstoffliche Wesensglieder. Wozu wäre das nütze ?
Und von den Schilderungen der Nahtoderlebnisse und Sundar) habe ich auch weit mehr als von der intellektuellen Sezierung der feinstofflichen Wesensgliedern durch verschiedene Esoteriken. Diesen feinstofflichen Anatomieexperten .