Re: Opfer OT im Evangelium
Verfasst: Do 21. Sep 2023, 18:36
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Ja nicht gesehen.
Also, er ist schon auf dem richtigen Weg, weiß aber nicht, dass er gesündigt hatte. Und wird ihm seine Sünde bewusst gemacht, dann bedarf es keiner Umkehr, da er ist ja schon am richtigen Weg. Nun gut, wenn das für dich alles logisch ist, dann kann ich nicht mithalten, denn das verstehe ich einfach nicht. Es liegt nicht am Willen, sondern an dessen Unlogik.
Opfer sind eine Möglichkeit?
Ein gesetzestreuer Mensch, würde niemals ein Feuer am Shabbat entzünden. Ist ihm aber in diesem Moment nicht bewusst, dass es Shabbat ist, tut er vielleicht doch. Wird er darauf aufmerksam gemacht, dass es Shabbat ist, ist er zu einem Sühneopfer angehalten.Helmuth hat geschrieben: ↑Do 21. Sep 2023, 20:55 Also, er ist schon auf dem richtigen Weg, weiß aber nicht, dass er gesündigt hatte. Und wird ihm seine Sünde bewusst gemacht, dann bedarf es keiner Umkehr, da er ist ja schon am richtigen Weg. Nun gut, wenn das für dich alles logisch ist, dann kann ich nicht mithalten, denn das verstehe ich einfach nicht. Es liegt nicht am Willen, sondern an dessen Unlogik.
Möglichkeit hinsichtlich was? Annhäherung an Gott mit einer Tat!Rilke hat geschrieben: ↑Fr 22. Sep 2023, 06:57Opfer sind eine Möglichkeit?
Ich glaube du spielst die Bedeutung von Opfer etwas herunter. Vergiss nicht, dass der Großteil der Torah aus Weisungen und Instruktionen besteht. Opfer sind keine Möglichkeiten und die Israeliten wurden vor keine Wahl gestellt zu opfern, sondern das Opferritual war zentraler Bestandteil im Tempel und im Leben eines jeden Israeliten.
Das Gesetz selbst sieht Kompensation vor und diese Kompensation ist ein Blutopfer (=Leben).
Hätte Gott von Anfang an nur Gebet und Teshuva gewollt, warum dann der ganze Zirkus?
Wie du siehst, gibt es nicht nur Pflichtopfer.3. Mo. 1.2 Wenn jemand von euch dem Herrn eine Opfergabe darbringen will, so sollt ihr eure Opfergabe vom Vieh darbringen, vom Rind und vom Kleinvieh
Ja. Aber das ist gar nicht der springende Punkt, denn logisches Denken lässt sich lernen, wenn man auch will. Es geht um die Außerachtlassung der weit wichtigeren Forderungen des Gesetzes über Gerechtigkeit und Barmherzigkeit nur wegen indoktrinierter Theologie. Die ganzen Opfer werden wertlos und obsolet, wenn damit nicht auch die rechte Gesinnung des Herzens damit einhergeht.
Jes 1,10-11 hat geschrieben: Hört das Wort des HERRN, Vorsteher von Sodom; horcht auf das Gesetz unseres Gottes, Volk von Gomorra! Wozu soll mir die Menge eurer Schlachtopfer?, spricht der HERR. Ich habe die Brandopfer von Widdern und das Fett der Mastkälber satt, und am Blut von Stieren und Lämmern und jungen Böcken habe ich kein Gefallen.
Letzters zitert auch Jesus, wie er desgleichen getrieben vom HG zu euch Juden einst geredet hatte:Hos 6,6 hat geschrieben: Denn an Frömmigkeit habe ich Gefallen und nicht am Schlachtopfer, und an der Erkenntnis Gottes mehr als an Brandopfern.
Mt 9,13 hat geschrieben: Geht aber hin und lernt, was das ist: „Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer“; denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.
Hab ich was anderes gesagt? Derjenige der die rechte Gesinnung nicht hat, muss zuerst Umkehren und ein Gesetzetreuer werden, ansonsten sein Opfer ein Greuel ist.
Angenommen in einer Woche steht der Dritte Tempel in Jerusalem und die Opfer werden wieder nach der alten Ordnung eingeführt.
Da muss man das ganze Bild berücksichtigen. Hesekiel 40ff. zeigt auf, dass sich einiges ändern wird im dritten Tempel. So wird auch prophezeit, dass der Messias nur ein chatah! erbringen wird. Nebst den veränderten! Opfern an Yom Tov. Warum? Es wird keine 'rahsa' und 'shogeg' mehr geben, denn die Menschen werden gesetzestreu (Jer. 31) sein (ish tov)Rilke hat geschrieben: ↑Fr 22. Sep 2023, 09:24Angenommen in einer Woche steht der Dritte Tempel in Jerusalem und die Opfer werden wieder nach der alten Ordnung eingeführt.
Wenn man nun unter dem Bundesgesetz in Hinsicht eines asham sündigt, muss man dann opfern oder kann man auch sagen: "Hm, Teshuva hat für 2000 Jahre gereicht, reicht jetzt auch."?
Oder sprichst du aber davon, dass dieses Exil einen sonderbaren Außnahmezustand darstellt, in dem die Opfer durch Gebete um Umkehr substituiert werden?