PastorPeitl hat geschrieben: ↑Mo 12. Dez 2022, 14:53
Stimmt. In manchen Ländern wird behauptet, er wäre ein Mitstreiter von Putin. Was er zweifelsfrei nicht sein kann.
Immerhin ist er Patriarch von Russland und der Ukraine. Sprich: Putin spaltet seine Kirche.
Und dennoch gibt es Menschen, die behaupten, diese beiden hätten gemeinsame Interessen.
Die Frage muss nur heißen: Worin könnten diese bestehen?
Kannst Du es mir sagen
Ich habe ein bischen rechergiert.
Der Kommunismus war der Kirche nicht sehr zugetan zu Anfang, somit wurde diese unterdrückt.
Als man merkte , dass Glauben nicht so einfahc zu unterdrücken ist, hat man die Strategie geändert.
Brechnew wiederum lernte hieraus und versuchte es mit einer Strategie der Lockerung plus Unterwanderung des russischorthodoxen Klerus durch den KGB. Ein Vorgehen, das sich als deutlich erfolgreicher erwies und bis heute Früchte trägt: Der amtierende Patriarch Kyrill I. (im Amt seit 2009) stammt ebenso aus dieser „Linie“ wie sein Vorgänger Alexius II. (Patriarch bis 2008).
Kyrill I. war seit 1972 Agent, später auch Offizier des KGB (Deckname Michailow).
Sein persönlicher Reichtum ist immens.
Bereits in den 1990er Jahren soll Wladimir Gundjajew im Namen der Kirche mit Zigaretten und Erdöl gehandelt haben, weshalb er von Kritikern auch als „Tabak-Patriarch“ bezeichnet wird. Sein privates Vermögen wird auf rund 4 Mrd. US-Dollar geschätzt. Zu seinen persönlichen Besitztümern soll auch eine Mercedes-Maybach-Luxuslimousine, etwa 20 Residenzen und die Jacht „Pallada“ gehören.
Sein privates Vermögen wird auf rund 4 Mrd. US-Dollar geschätzt. Zu seinen persönlichen Besitztümern soll auch eine Mercedes-Maybach-Luxuslimousine, etwa 20 Residenzen und die Jacht „Pallada“ gehören.
Putin war bekanntermassen Chef des KGB.
Kyril I. hat Putin geholfen , gewählt zu werden.
Weil der von ihm als Nachfolger auserkorene, vollkommen unbekannte Wladimir Putin bei einer Wahl durch das Volk kaum Chancen gegen vergleichsweise populäre Kandidaten gehabt hätte, ernannte ihn der scheidende Staatspräsident über Nacht zum „Geschäftsführenden Präsidenten“ – ein Amt, das es laut Verfassung gar nicht gab. Zur Lösung des ziemlich irdischen Problems rief Jelzin den Patriarchen der Russisch-Orthodoxen Kirche herbei. Der gab dem „geschäftsführenden Präsidenten“ vor laufenden Fernsehkameras und einem weltweiten Publikum seinen und damit den göttlichen Segen.
Dein Argument , das Kyril I. den Krieg nicht will , wegen der Gefahr der Spaltung der Kirche, könnte ich erwidern, dass
er bei einem Sieg damit rechnet diese Kirche einfach einzuverleiben, wie er das auf der Krim schon tat.
"Kyrill verliert Ukrainisch-Orthodoxe Kirche und holt sich dafür die Diözesen der Krim"
Das würde erklären, dass er nicht neutral ist, sondern das der Westen das "Böse" schlechthin ist.
In einer Sonntagspredigt am 6. März 2022 rechtfertigte er den Überfall mit der Begründung, Präsident Putin wolle die Ukraine vor Gay-Pride-Paraden schützen, und bezeichnete die Gegner Russlands als „Kräfte des Bösen“, womit Kyrill den Angriff Russlands „als einen metaphysischen Kampf des Guten (Russland) gegen das Böse“ sehe.
Auch Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie Bartholomaios scheint keine gute Meinung zu haben.
Das Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie Bartholomaios hat Bedauern über die Haltung des russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill I. über die Invasion Russlands in die Ukraine geäußert. Es wäre besser für Kyrill, zurückzutreten, sagte er.
"Was für uns noch schmerzlicher ist, ist die Tatsache, dass das Moskauer Patriarchat so weit gekommen ist, sich den politischen Ambitionen der Russischen Föderation zu unterwerfen, diese gewaltsame Invasion und das ungerechtfertigte Blutvergießen zu unterstützen und scheinbar zu segnen", betonte Bartholomaios.
Bei diesen Artikel habe ich aufgehört zu rechergieren.
Für Wirbel hatte Kyrill gesorgt, nachdem russische Medien herausgefunden hatten, dass er persönlich in Zusammenarbeit mit Putins Beichtvater, dem Metropoliten Tichon, dafür gesorgt hatte, dass ein bereits seit 2019 geplantes Gesetz gegen häusliche Gewalt gestoppt wurde. Kyrill argumentierte, das Gesetz sei "destruktiv" für den "traditionellen familiären Lebensstil" und könne Einfluss auf "jede normale menschliche Handlung" haben. Der Begriff "häusliche Gewalt" stamme "aus dem Ausland".
Das Schlimme ist, dass ich so gar nichts entlastendes gefunden habe,
außer das er lapidar über Frieden spricht.
https://www.domradio.de/artikel/barth ... eut-kyrill
https://web.archive.org/web/2012021000 ... 2Y20120208
https://novayagazeta.ru/articles/2019/ ... -mucheniki
https://www.currenttime.tv/a/zakon-o- ... 22545.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Kyrill_I.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alexius_ ... gangenheit
https://russlandverstehen.eu/ukraine- ... tenlocher/
https://hpd.de/artikel/kyrill-verlier ... krim-20443