Da fuhr der Satan in Judas

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Oleander
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Re: Da fuhr der Satan in Judas

Beitrag von Oleander »

Andreas hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 14:51 Also ich habe eben ein Zitat von dir in diese Antwort eingefügt
OMG :shock: , ich hoffe, Hiob(clösschen) fängt in diesem Thread jetzt nicht wieder mit seinen "Fügungs" Erklärungen an... :lol:
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Andreas
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Re: Da fuhr der Satan in Judas

Beitrag von Andreas »

Ich hoffe, Hiob(clösschen) fängt in diesem Thread jetzt nicht wieder mit seinen Fügungs "Erklärungen" an...
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Oleander
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Re: Da fuhr der Satan in Judas

Beitrag von Oleander »

:spielen:
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Faust

Re: Da fuhr der Satan in Judas

Beitrag von Faust »

Der spirituelle Nutzen des Glaubens an das Schicksal und die göttliche Vorherbestimmung: der Mensch erlebt eine Befriedigung und Beruhigung des Herzens und der Seele. Viele moderne Menschen werden von Unruhe und Besorgnis geplagt, weil sie diesen Glauben verloren haben. Wenn ein gottergebener Mensch einen Schicksalsschlag erlebt, dann sagt er: Gott hat es bestimmt und sein Wille geschieht. Das ist eine ganz andere Seinsweise. Meister Eckhart prägte das schöne deutsche Wort „Gelassenheit“.
Hiob
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Re: Da fuhr der Satan in Judas

Beitrag von Hiob »

Andreas hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 14:12 Gott hat das nicht so gefügt, sondern nur geahnt, kombiniert, ein wenig rumspekuliert?
Nee - es war ihm "im Voraus" bekannt.
Andreas hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 14:51 Das hast doch ganz gut hingekriegt. Wie du sagst: Es beißt sich.
Da habe ich eine doppelte Verneinung versemmelt - natürlich beißt es sich nicht.
Andreas hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 14:51 Also ich habe eben ein Zitat von dir in diese Antwort eingefügt, und zwar genau dorthin, wohin ich es vorher bestimmt habe.
Falls Du eine inkarnierte Selbst-Offenbarung Gottes bist, haut das hin.
Oleander hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 15:05 Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß Jesus (ohne Verrat) freiwillig zu den Hohenpriestern oder Herodes/PoPi gegangen wäre mit der Bitte, sie mögen ihn doch Kreuzigen(töten) sonst würde sich Gottes Plan nicht erfüllen können.
Stimmt - deshalb ist es ja so von Gott im Voraus gefügt, dass dieser "Verrat" stattfindet.
Oleander hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 15:12 ich hoffe, Hiob(clösschen) fängt in diesem Thread jetzt nicht wieder mit seinen "Fügungs" Erklärungen an...
Da es inzwischen sicherlich allseits verstanden ist, besteht dazu keine Notwendigkeit. :engel:
Rembremerding hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 14:05 Was man voraus weiß, ist noch lange nicht voraus bestimmt.
So ist es.
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Andreas
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Re: Da fuhr der Satan in Judas

Beitrag von Andreas »

Bist auf keines meiner Gegenargumente eingegangen, sondern wiederholst nur deine Behauptung.
Hiob hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 15:50 Nee - es war ihm "im Voraus" bekannt.
Unlogisch - wenn du deine angebliche "Begründung" schon in Anführungszeichen setzen musst. Du kannst dir unter Überzeitlichkeit nix, aber auch gar nix vorstellen. Alles was du machst ist, einen sinnleeren Begriff in die Welt zu setzen, der deshalb auch nicht nachvollziehbar vermittelt werden kann - außer man schaltet sein Hirn ab, und plappert sinnloses Zeug nach, damit du zufrieden bist.
Hiob hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 15:50 Falls Du eine inkarnierte Selbst-Offenbarung Gottes bist, haut das hin.
Was wird das hier? Sesamstraße - oder was? So definierst du sonst Vater, Sohn und Heiliger Geist. Zuviel der Ehre, nur damit irgendwas geantwortet hast, dass dir selbst widerspricht - oder sind jetzt alle Menschen plötzlich zur trinitarischen Gottheit von dir erhoben worden?
Hiob hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 15:50
Rembremerding hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 14:05 Was man voraus weiß, ist noch lange nicht voraus bestimmt.
So ist es.
Ach, war nicht von Vorherbestimmung die Rede, als von Fügung die Rede war?
Hiob hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 13:50
Faust hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 12:10 Ja, es gibt einen freien Willen und es gibt die göttliche Vorherbestimmung. Beides ist richtig.
:thumbup: :thumbup: :thumbup: - Genaus so. --- Es ist aber sehr schwer vermittelbar, dass "Fügung" und "freier Wille" sich gegenseitig beißen würden.

Wenn also "Satan in Judas fährt", heißt dies, dass Gottes Fügung (also sein "Vorher-Wissen") eintritt, ohne dass Gott dazu den Satan oder Judas dazu bewegen müsste.
Rembremerding

Re: Da fuhr der Satan in Judas

Beitrag von Rembremerding »

Oleander hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 15:05 musst es ja einen Weg geben zum Kreuz.
Man stelle sich vor Maria hätte bei der Verkündigung "nein" gesagt.
Wie Gott das wissen konnte, zum einen, dass Maria ja sagt, zum anderen, dass Judas nein sagt, liegt auch an der Überzeitlichkeit Gottes. Es gibt in der Ewigkeit Gottes keine lineare Zeit, sondern "Gleichzeitigkeit". Gott kennt alle Entscheidungen und Folgen. Deshalb ist er allwissend und auch allmächtig, denn er kann wirken, dass sein Wille geschehe oder zulassen, dass des Menschen Wille geschehe.

Dann: Man steht auf einem Berggipfel und blickt auf die Serpentinenstraße darunter. Ein Fahrzeug fährt schnell die Kurven hinauf. Hinter einer Kurve ein Bergrutsch, der die Straße versperrt. Der Gipfelbezwinger sieht voraus, dass das Fahrzeug einen Unfall haben wird, aber vorherbestimmt hat er es nicht.
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Andreas
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Re: Da fuhr der Satan in Judas

Beitrag von Andreas »

Rembremerding hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 16:33 Es gibt in der Ewigkeit Gottes keine lineare Zeit, sondern "Gleichzeitigkeit".
Wenn das stimmen sollte, gibt es keine Schöpfung, weil es Gott ohne Schöpfung und Gott mit Schöpfung nicht "gleichzeitig" geben kann - sofern Logik hier überhaupt noch eine Rolle spielen darf. Wenn man seine Argumente schon selbst in Anführungszeichen setzt, versteht man sie doch selbst nicht. Das ist doch ein Armutszeugnis, welches man da ablegt.
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Oleander
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Re: Da fuhr der Satan in Judas

Beitrag von Oleander »

Rembremerding hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 16:33 ...aber vorherbestimmt hat er es nicht.
Das sagte ich doch schon immer, es ist nicht Gottes "Plan" gewesen, daß Jesus am Kreuz sterben muss für die Sünden der Welt.

Aber wenn nicht Judas ihn verraten hätte(bitte jetzt ned : dann wärs hoit a aundra gwesen)-wie dann aufs Kreuz? Also jetzt von der historischen Perspektive aus betrachtet(falls es sich historisch wirklich so verhielt) -ich selber seh das ja eher alles als Metapher
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Andreas
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Re: Da fuhr der Satan in Judas

Beitrag von Andreas »

Rembremerding hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 16:33 Dann: Man steht auf einem Berggipfel und blickt auf die Serpentinenstraße darunter. Ein Fahrzeug fährt schnell die Kurven hinauf. Hinter einer Kurve ein Bergrutsch, der die Straße versperrt. Der Gipfelbezwinger sieht voraus, dass das Fahrzeug einen Unfall haben wird, aber vorherbestimmt hat er es nicht.
Gott steht aber nicht auf dem Berggipfel sondern Gott ist der Schöpfer des Berggipfels, mit anderen Worten: er hat ihn gefügt.

Entweder ist alles Gottes Fügung und Vorherbestimmung oder nichts.

Anderenfalls entscheiden wir von Fall zu Fall was wir, gerne als Fügung Gottes ansehen wollen und was nicht.

Entweder ist Gott "der Herr der Geschichte", oder wir bestimmen, was in der Geschichte nun als Fügung Gottes zu gelten habe und was nicht. Dann steht der Beliebigkeit des Menschen Tür und Tor offen, Gott zu missbrauchen, wozu es ihm beliebt.

Der Sieg ist unser! Auf in den Krieg für Gott und Vaterland. Leute, das geht heut nicht mehr, in das Gottesbild des Kriegsgottes JHWH der Vergangenheit zurückzufallen und das mit der Liebe Gottes zu begründen. Das Ding ist durch, spätestens seit dem 1. und 2. Weltkrieg, den Gott aus Liebe zu den Menschen gefügt haben soll. Ende Gelände. Game over.
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