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Michael hat geschrieben: ↑Mo 6. Jul 2020, 20:36 Also was will ich sagen: Du hast mir soeben Jesus recht theologisch erklärt, und ich mehr worauf es ankommt.

Man kann Jesus intuitiv empfinden, wofür man keiner Theologie bedarf. Mit solchen Leuten komme ich blendend aus, ohne eine Erklärung abgeben zu müssen. - In Foren jedoch geht es immer theologisch zu - nicht unbedingt universitär gelehrt, aber mit dem Anspruch, Jesus erklären zu können.

Damit tritt man in eine Diskussionsebene ein, auf der vieles falsch oder unkohärent sein kann - konkret: Oft werden von EINER Person unterschiedliche Sache gesagt, die in sich nicht zusammenpassen - oder die Begründung eröffnet ein Menschen- und Gottesbild, das nicht akzeptabel ist. Das passiert im mystischen "Ich fühle Jesus" NICHT.

Passiert es aber, reagiert man theologisch (mystisch zu reagieren bringt ja dann nichts) - und das ist der Grund, warum ich theologisch argumentiere. - Wir sind uns einig, dass das Heil NICHT im Theologischen liegt. Aber es kann Menschen helfen, einen Schritt nach vorne zum Heil hin zu machen.

Michael hat geschrieben: ↑Mo 6. Jul 2020, 20:36 Ich vekündige wo ich kann Jesus als gekreuzigt und für unsere Sünde gestorben. Das darfst du gerne Theologie nennen, für mich ist es das nicht. I

Würdest Du nur interpretationsfrei verkünden, hättest Du recht. - Aber Du hast viele Wertungen dabei, die angreifbar sind und möglicherweise nicht Jesus-konform sind - und schon sind wir wieder in der Theologie.

Michael hat geschrieben: ↑Mo 6. Jul 2020, 20:36 Ich sehe keinen Auftrag: "Geht in alle Welt und lehrt die Menschen Theologie", sondern wie steht es geschrieben?

Das ist genau der Punkt. Denn Du/der Mensch an sich gib(s) nicht weiter, was geschrieben steht, sondern was Du verstehst, wenn Du es liest. Das geht mir genauso. --- Es ist NICHT so, dass die einen das Wort Gottes verkünden und die anderen Theologie machen - konkreter Fall "Trinität" (den ich hier gar nicht diskutieren will):

Wenn die RKK die Trinität verkündet, dann ist das für sie das, was in ihrem Verständnis geschrieben ist, also bibeltreu. - Mancher Evangelikale sieht das ganz anders. - Und schon sind wir wieder in der Theologie.

Wenn jemand "Allversöhnung" verkündet, dann ist das für ihn das, was in seinem Verständnis geschrieben ist. - Andere sehen das ganz anders. - Und beide bezeichnen sich als Christen, obwohl ihr Gottesbild extrem unterschiedlich ist. --- Der Grund dafür: Verschiedene Menschen sehen den kanonischen Kontext unterschiedlich (dazu gehören auch Michael und Hiob)- und schon wieder sind wir wieder in der Theologie.

Perspektivische Wahrheiten, kann man ihnen überhaupt entkommen?

11Und es werden sich viel falsche Propheten erheben und werden viele verführen. 12und dieweil die Ungerechtigkeit wird überhandnehmen, wird die Liebe in vielen erkalten.

Umfassende Verführung und Verblendung ist vorausgesagt. Kann uns das was wir für die Wahrheit halten retten?

Hiob hat geschrieben: ↑Mo 6. Jul 2020, 22:52 Man kann Jesus intuitiv empfinden, wofür man keiner Theologie bedarf. Mit solchen Leuten komme ich blendend aus, ohne eine Erklärung abgeben zu müssen. - In Foren jedoch geht es immer theologisch zu - nicht unbedingt universitär gelehrt, aber mit dem Anspruch, Jesus erklären zu können.

Einverstanden, aber hier beleuchte ich die globale Situatuiion, nicht das Forun sondern generell. Wie man heute meint in der Öffentlich das Christentum zu vertreten, Dazu sehe ich eben zwei generelle Ansätze

- Über die Verkündigung
- Auf eine theologischen Art

Das zu unterscheiden ist Aufgabe des Threads, genau die Theologe von der Verkündigung zu entkoppelen. Es ist einfach nicht dasslebe.

Hiob hat geschrieben: ↑Mo 6. Jul 2020, 22:52 Würdest Du nur interpretationsfrei verkünden, hättest Du recht. - Aber Du hast viele Wertungen dabei, die angreifbar sind und möglicherweise nicht Jesus-konform sind - und schon sind wir wieder in der Theologie.

Nein genau hier ist der Unterschied, das das Evangelium verkündigt werden soll und da gibt es nicht nichts zu interpretiere sondern zu predien. Das Lehren kommt danach, also erst WENN man zum Jünger gemacht wurde. Zum Christen kann dich nur der HG machen, nicht die Lehre, sondern es ist ein Akt der Buße und Umkehr.

Dazu hat das Evangelium klare Fakten. Es hat auch hier jeder individuell seine Art aber das ist dem HG bekannt. Denn in dieser Art leitet der HG die Geschehnisse. Wenn du es theologsch angehst, muss alles der Mensch tun. Genau darum ist das eine Menschnewerk und das andere Gottes Werk. Das eine hat Kraft Gottes, das andere bewirkt es nicht. Man geht es falsch an.

Michael hat geschrieben: ↑Di 7. Jul 2020, 08:02

Hiob hat geschrieben: ↑Mo 6. Jul 2020, 22:52 Man kann Jesus intuitiv empfinden, wofür man keiner Theologie bedarf. Mit solchen Leuten komme ich blendend aus, ohne eine Erklärung abgeben zu müssen. - In Foren jedoch geht es immer theologisch zu - nicht unbedingt universitär gelehrt, aber mit dem Anspruch, Jesus erklären zu können.

Einverstanden, aber hier beleuchte ich die globale Situatuiion, nicht das Forun sondern generell. Wie man heute meint in der Öffentlich das Christentum zu vertreten, Dazu sehe ich eben zwei generelle Ansätze

- Über die Verkündigung
- Auf eine theologischen Art

Verkündung ist das Kundtun eines eines wichtigen Sachverhalts, oder eine Aussage mit der Weitergabe seiner und in deinem Falle religiösen Überzeugung, in dem Sinne liegt der User Hiob schon richtig, denn in fast jeden deiner Beiträge betreibst du Theologie, wenn man den Wortstamm einmal wörtlich nimmt. Also Theologie als Wort, als Lehre, als Rede von Gott, samt dem Kundtun oder Bekanntmachen der religiösen Inhalte und Glaubenstexte deines Glaubens im Besonderen.

Warum fällt es dir so schwer, diesen einfachen Sachverhalt einzusehen oder anzunehmen, du bist ein Theologe mit dem theologischen Schwerpunkt auf den Heiligen Geist, es gibt keine Mission ohne gleichzeitige Theologie (ob nun bewusst, oder unbewusst), und was soll nun daran so schlimm sein, das man dich einen Theologen nennet, fast jeder christliche User hier betreibt Theologie, auf den verschiedensten Ebenen vieler christlicher Glaubensaspekte, und das ist der fruchtbare und wertvolle Dünger eines jeden christlichen Forums, oder sollte es zumindest sein.

Michael hat geschrieben: ↑Di 7. Jul 2020, 08:02 Das zu unterscheiden ist Aufgabe des Threads, genau die Theologe von der Verkündigung zu entkoppelen. Es ist einfach nicht dasslebe.

Es ist in der Tat nicht dasselbe, aber trotzdem ist "Verkündigung" doch wieder theologisch, als dass ihre Inhalte aus theologischen Gründen unterschiedlich verstanden werden. - Es gibt nicht DIE Verkündigung ohne Theologie - auch Deine Art der Verkündigung arbeitet mit Prämissen, die angreifbar sind.

Michael hat geschrieben: ↑Di 7. Jul 2020, 08:02 Nein genau hier ist der Unterschied, das das Evangelium verkündigt werden soll und da gibt es nicht nichts zu interpretiere sondern zu predien.

Das geht nicht. - Auch Deine Art der Verkündigung ist stark interpretativ. - Es gibt keine Denomination, die nicht einen dezidierten theologischen Ansatz zugrundelegt. Das kann man nicht dadurch verhindern, dass man Theologie nicht wissenschaftlich betreibt.

Wo ich tatsächlich ein Problem sehe bei Theologie: Durch moderne Erkenntnistheorie ist es schnell passiert, dass Theologie ohne Gott passiert. Das ist natürlich nicht Sinn der Sache.

Hiob hat geschrieben: ↑Di 7. Jul 2020, 09:42

Michael hat geschrieben: ↑Di 7. Jul 2020, 08:02 Das zu unterscheiden ist Aufgabe des Threads, genau die Theologe von der Verkündigung zu entkoppelen. Es ist einfach nicht dasslebe.

Es ist in der Tat nicht dasselbe, aber trotzdem ist "Verkündigung" doch wieder theologisch, als dass ihre Inhalte aus theologischen Gründen unterschiedlich verstanden werden. - Es gibt nicht DIE Verkündigung ohne Theologie - auch Deine Art der Verkündigung arbeitet mit Prämissen, die angreifbar sind.

Hier stellt sich mir die Frage: ist christliche Mission ohne Theologie überhaupt möglich. Hier Theologie einmal beim Wort genommen.

Sunbeam hat geschrieben: ↑Di 7. Jul 2020, 10:05 Hier stellt sich mir die Frage: ist christliche Mission ohne Theologie überhaupt möglich. Hier Theologie einmal beim Wort genommen.

Eigentlich ist es NICHT möglich. - Andererseits hat sich inzwischen eine Art von Theologie herausgebildet, die nur funktioniert, wenn es Gott NICHT gibt (kein Witz). - Insofern verstehe ich die Abgrenzungsversuche.

Sunbeam hat geschrieben: ↑Di 7. Jul 2020, 10:05 Hier stellt sich mir die Frage: ist christliche Mission ohne Theologie überhaupt möglich. Hier Theologie einmal beim Wort genommen.

Natürlich nicht. Man will ja Menschen auf etwas aufmerksam machen und begründen, weshalb das worauf derjenige aufmerksam macht, für den anderen wichtig sein soll.
Jeder, der hier möchte, dass geglaubt wird, betreibt Theologie. Mit dem Unterschied, dass das, was gesagt wird, nicht immer logisch ist.

Sunbeam hat geschrieben: ↑Di 7. Jul 2020, 10:05 Hier stellt sich mir die Frage: ist christliche Mission ohne Theologie überhaupt möglich. Hier Theologie einmal beim Wort genommen.

Genau genommen natürlich nicht. Nur ist die Verwendung dieses Begriffs sehr stark mit Assoziationen verbunden, die mich veranlassen, lieber auf das Wort zu verzichten, dazu gehört auch das Wort "Mission".

Hiob hat geschrieben: ↑Di 7. Jul 2020, 10:12 Andererseits hat sich inzwischen eine Art von Theologie herausgebildet, die nur funktioniert, wenn es Gott NICHT gibt (kein Witz). - Insofern verstehe ich die Abgrenzungsversuche.

Inzwischen? War sie denn mal bedeutend anders?