Helmuth hat geschrieben: ↑Do 18. Sep 2025, 22:53
Die Wohnstätte war ein guter Einstieg, dass dies für Gott selbst dient. Und uns? Israel wohnte weiter außerhalb.
Ich denke, es gibt überhaupt nichts, was Gott "dient".
Gott braucht keine Dienste von uns.
Alles, was er in den "Geboten/Gesetzen" vorgibt, dient allein den Menschen ... um überhaupt Möglichkeiten zu finden Gott nahe zu kommen.
Die Stiftshütte, sowie der Tempel dient den Menschen als sichtbarer Treffpunkt, damit Menschen sich an Etwas orientieren können, um sich für Gottes Reden/Berührung öffnen zu können ... fernab von allen Reizen, die davon ablenken könnten.
Ein Beispiel, wie Menschen auf eine direkte Begegnung mit Gott reagieren, finde ich in
Jesaja 6,5...
... wo der Prophet die Nähe Gottes nicht ertragen kann, und glaubt, er müsse jetzt sterben. Ein Engel nimmt eine Kohle, mit der er die Lippen des Propheten berührt, so dass er frei wird von seinen Sünden, die ihm frei machen, dass er mit dem Herzen Gottes Auftrag wahrnehmen kann.
Dabei ist es nicht die Kohle, die ihn befreit, sondern einfach das sichtbare Zeichen, damit der Blick des Propheten von dem, was seinen Blick befreit für Gottes Botschaft - und er kann danach Gottes Reden und Auftrag zuhören.
Auch Jesus hat bei seinen Heilungen sichtbare Gesten benutzt, um sein Handeln begreifbar zu machen ... zB in
Joh. 9,6
Gott kann sich jedem Menschen nähern, und das tun, was ER will. Aber Menschen brauchen oft sichtbare Zeichen/Treffpunkte/Handlungen, um überhaupt fähig zu sein, frei von den Reizen von außen, ihr Herz zu öffnen um die Botschaften von Gott wahrnehmen zu können.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.