Re: Neuauflage Antisemitismus in Europa
Verfasst: Do 6. Sep 2018, 10:18
Dieses Post hatte eine bestimmte Würze, von daher kann ich nicht sagen wie explosiv der Geschmack ist.
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Gute Frage!piscator hat geschrieben:
Ich überlege mir gerade, wie es wäre, wenn ich dieses Loblied auf das Christentum in der Türkei, Marokko, Tunesien, Saudi-Arabien, Pakistan, Jemen oder einer muslimische geprägten Region in Indonesien singen würde.
Das tut er, weil er in keinem muslimischen Land (Scharia inkl.) lebt und sich seine eigene Version der Religion gestrickt hat. Aber mal schauen, vielleicht ist er so konsequent und beantragt die Staatsbürgerschaft eines der tiefmuslimischen Länder, deren Glauben er so schätzt.piscator hat geschrieben:Du singst hier ein Loblied auf den Islam in höchsten Tönen. Keine Problem, das darfst du, damit haben wir kein Problem, unsere Verfassung schützt dies sogar.
auch wenn die Sharia die Grundlage für mancherlei Probleme sein mag (was ich nicht wirklich beurteilen kenn, weil ich weder den Islam noch die Sharia gut genug kenne), denke ich doch eher, dass es die Leute sind, die meinen Gott zu dienen, wenn sie anderen Unrecht antun. Interessant finde ich die Prophezeiung Jesu gegenüber den Jüngern:Travis hat geschrieben:Genau.Pluto hat geschrieben:Nicht der Islam ist das Problem, sondern die Sharia mit ihrem Anspruch politisches Recht zu sein.
Johannes 16:2 ELBSie werden euch aus der Synagoge ausschließen; es kommt aber die Stunde, daß jeder, der euch tötet, meinen wird, Gott einen Dienst darzubringen.
Matthäus 5:44 ELBIch aber sage euch: Liebet eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und betet für die, die euch beleidigen und verfolgen,
Römer 12:14 ELBSegnet, die euch verfolgen; segnet, und fluchet nicht.
Der Konjunktiv kann bei dieser Aussage durch den Indikativ, auch Wirklichkeitsform genannt, ersetzt werden. Christen sollten (Konjunktiv) niemand verfolgen, manche tun es. Im Islam soll (Indikativ) der Ungläubige verfolgt werden, die meisten tun es bei uns nicht.piscator hat geschrieben: Ich überlege mir gerade, wie es wäre, wenn ich dieses Loblied auf das Christentum in der Türkei, Marokko, Tunesien, Saudi-Arabien, Pakistan, Jemen oder einer muslimische geprägten Region in Indonesien singen würde. Da müsste ich um mein Leben fürchten oder würde ins Gefängnis wandern.
Du bist ein „Zaddik“ (Gerechter)1Johannes4 hat geschrieben:Grob vereinfacht liegt das eigentliche Problem nie beim Anderen, sondern es entsteht an der Stelle wo man sich auf das ungerechte Handeln Anderer beruft um dann die eigenen Ungerechtigkeiten damit zu rechtfertigen
Das ist eine vernünftige Einstellung. Schariʿa ist einfach der arabische Begriff für das religiöse Gesetz. Das religiöse Gesetz des Judentums wird dementsprechend als Scharīʿat al-Mūsā (das Gesetz/die Religion Moses') bezeichnet und die christliche Religion und das Gesetz des Messias Jesus wird Scharīʿat al-Masīh genannt. Jede Religion kennt eine „Schariʿa“, selbst der Buddhismus, wenn man sich die Lehre genauer anschaut.Was ich nicht wirklich beurteilen kenn, weil ich weder den Islam noch die Sharia gut genug kenne
Du wirst Dich wohl daran gewöhnen müssen, dass der Islam dauerhaft im Westen verwurzelt ist und nicht mehr gehen wird.Travis hat geschrieben:Das tut er, weil er in keinem muslimischen Land (Scharia inkl.) lebt und sich seine eigene Version der Religion gestrickt hat. Aber mal schauen, vielleicht ist er so konsequent und beantragt die Staatsbürgerschaft eines der tiefmuslimischen Länder, deren Glauben er so schätzt.
Richtig. Umgekehrt wird es nicht passieren.sohn.des.paradieses hat geschrieben:Du wirst Dich wohl daran gewöhnen müssen, dass der Islam dauerhaft im Westen verwurzelt ist und nicht mehr gehen wird.
Historisch war der Judenhass eher ein Problem des Christentums: „Ihr Juden habt Jesus umgebracht, ihr seid Christusmörder“, so predigten Christen über viele Jahrhunderte. Selbst große Kirchenlehrer wie Johannes Chrysostomos (354 bis 407) ließen sich zu antijüdischen Predigten hinreißen. Die jüdische Synagoge, so predigte er ...ThomasM hat geschrieben:Der Unterschied ist, dass die Judenfeindlichkeit in den islamischen Ländern seid Jahrhunderten vergesellschaftet wurde und daher die Kinder diese negative Haltung mit der Erziehung aufsaugen. Judenfeindlichkeit ist hier gesellschaftlich getragen. Und diese gesellschaftliche Fundierung zeigt sich auch in der Interpretation des Koran, so dass die Mehrheit der Muslime deiner Interpretation widersprechen würdensohn.des.paradieses hat geschrieben:
Wer als Muslim das Wort Jude als Schimpfwort verwendet, verhält sich genauso wie jene Islamophoben, die das Wort Muslim als Schimpfwort benutzen.
... er war Erzbischof von Konstantinopel und gilt als einer der größten christlichen Prediger. Es ist darum eine wirklich erstaunliche Geschichtklitterung, wenn heute ausgerechnet die Neue Rechte das „jüdisch-christliche Abendland“ beschwört, denn in der islamischen Welt war die Lage der Juden sehr oft wesentlich besser, als im christlichen Europa. Die islamische Judenfeindschaft ist erst richtig in der modernen Zeit entstanden...„... sei aber nicht mehr wert als ein Theater oder ein Bordell; sie ist eine Räuberhöhle und ein Versteck für wilde Tiere ... aber nicht einfach für Tiere, sondern für unreine Bestien“
qantara.de: Im Islam gibt es keinen traditionellen AntisemitismusDie Zahl antijüdischer Übergriffe nahm in den arabischen Ländern in den Dreißigerjahren mit dem Widerstand gegen den Zionismus in Palästina zu. Der Gedanke, Land, das mehr als tausend Jahre lang unter muslimischer Herrschaft gestanden hatte, an Juden abtreten zu müssen, erschien absurd. Noch dazu stand das zionistische Projekt unter dem Schutz des verhassten britischen Kolonialismus.