Spice hat geschrieben: ↑Mo 7. Apr 2025, 07:14
Ja, für den einen sind die geistigen Dinge Torheit, für die anderen Märchen (1. Kor. 2, 14)
Für mich gehörst du zu den einen, für die geistige Dinge eine Torheit sind:
1Kor 2,12
Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der von Gott kommt, damit wir verstehen, was uns von Gott geschenkt worden ist.
Du hast keinen Geist empfangen - du strebst danach und findest ihn in den Texten eines Hellsehers, die du glauben musst, weil du es selber nicht beurteilen kannst.
Spice hat geschrieben: ↑Mo 7. Apr 2025, 07:14
Das sind doch einfache Dinge, die jeder Mensch nachvollziehen kann. Der physische Leib verwest. Damit zerfällt die Form. Es bleibt übrig das "Phantom", also das, was die physischen Stoffe in die einst sichtbare Form brachte. Das geschieht ja nicht durch die Stoffe selbst (Dann wären wir nämlich beim Materialismus, der meint, alles füge sich allein durch die chemisch-physikalischen Gesetze zusammen).
Die Biologie erklärt den biologischen Leib aus den Gesetzen der Natur. Da gibt es keine Schwachstellen, da fehlt auch nichts. Die modernen Naturwissenschaften können den menschlichen Leib erklären - ohne ein Phantom, das die physischen Stoffe in sichtbare Form bringt. Das würde ich unter Fantasie verbuchen.
Spice hat geschrieben: ↑Mo 7. Apr 2025, 07:14
Der Mensch besteht aber nicht nur aus dem physischen Leib, sondern damit dieser überhaupt funktioniert und von der Seele genutzt werden kann, aus dem Ätherleib. Dieser ist übrigens der Speicher des Gedächtnisses (deshalb findet, wenn dieser sich ganz oder zu einem Teil vom physischen Körper löst, der panoramische Lebensrückblick statt, den Steiner hier erwähnt und der heute vielen Menschen durch die Nahtoderlebnisse bekannt geworden sind. Daran kann man übrigens erkennen, wie nützlich Steiners Ausführungen sind. Denn nun kann man erklären, weshalb die Menschen im Nahtod einen solchen Lebensrückblick haben).
Die menschliche Seele entstand - laut Bibel - aus der Verbindung von Stoff und Kraft aus Gott (Lebensodem = Geist) und kann mit Seele und mit Leben übersetzt werden. Ist also der (sich selbst bewusstwerdende) Lebensprozess, der ab dem Embrionalzustand den Gesamtkomplex Körper und Seele aus der Kraft Gottes (Geist) heraus bildet und formt.
Dazu brauche ich keine "höheren Wesensglieder" die aus der indischen Philosophie stammen. Die Nachtod-Erlebnisse sind ein moderner Hype, der erst durch unsere moderne Medizin möglich ist, und ich kann dir aus persönlicher Erfahrung (wie schon berichtet) und aus dem Abgleichen mit anderen bezeugen, dass wir dabei immer noch in der eigenen Seele bleiben. Mit Jenseits-Welten hat das nichts zu tun. Und Steiner Märchen helfen dabei auch nicht weiter
Spice hat geschrieben: ↑Mo 7. Apr 2025, 07:14
Da aber infolge des Fehlens des physischen Leibes der Ätherleib nicht mehr gebraucht wird, löst er sich nach dem Tod auch auf. Im Astralleib, der der Sitz unserer Emotionen ist, erleben wir unser bisheriges Erdenleben unter anderer Perspektive nochmals um uns schließlich auf ein anderes Erdenleben vorzubereiten.
Da ist also nichts mysteriös oder märchenhaft. Sondern im Gegenteil, alles rational.
Was soll da rational sein? Da wird ein Trugbild erzeugt, das keiner überprüfen kann und eine Gesetzmäßigkeit erfunden die aus der Welt der Natur stammt
Aber die Grundfrage ist: Warum soll mich das Ende meines Lebens und das danach so sehr interessieren? Für mich als Christen geht es darum, mein Leben so zu leben dass ich danach zum Herrn komme (ob gleich oder erst nach der Auferstehung ist völlig unwichtig).
Es geht um mein jetztiges Leben - wenn da nicht der Neue Mensch entsteht, wenn da keine Wesensveränderung stattfindet, wenn ich mein fleischliches Verhalten nicht ablege: dann werde ich mein Ziel nicht erreichen.
Also ich weis immer noch nicht, was ich mit der Fantasiewelt eines Steiner in meinem Leben anfangen soll.