Anhand der Sabbatfrage würde ich keine Unterscheidung treffen. Jesus sagte der Sabbat wurde für den Menschen gemacht und nicht umgekehrt. Also wer meint, er braucht ihn nicht, der wird auch nicht den Segen genießen, der darasu resultiert, aber verdammt ist man damit nicht, denke ich.
Die einen sehen eine gewisse Verbindlichkeit als Ruhetag, die anderen nicht. Dass kein Mensch ohne Ruhepausen gesund lebt erkennt man mit der Zeit schon, in einer Zeit, in der immer mehr Menschen auf ein Burn-Out hinsteuern. Ich sehe auch nicht die Verbindlichkeit für den Samstag, denn wann genau schuf Gott Himmel und Erde? Wer bitte kann das heute noch zurückverfolgen? Es geht um den Rhythmus 6 + 1, meine ich.
Summ summarum wären es für mich eher Sektierer, die die Einhaltung des Sabbats als Gebot für heilsnotwendig halten. Ich plädiere damit nicht für die Missachtung, denn alles was Gott gemacht hat, ist gut und nützlich, aber nicht alles ist gleich wichtig.
Für Israel war es ein Zeichen, dass die Nationen einen Unterschied sehen, aber da Israel mehr oder weniger ohnehin alles gebrochen hatte, was man an Bündnissen brechen kann, so kam das bislang nicht zu seiner Bestimmung.
Ich denke aber in der Widerherstellung aller Dinge wird es eines Tages erfüllt werden. Bis dahin lässt sich daran aber keine Unterscheidung treffen, wer durch die Einhaltung zum Volk Gottes gehört und wer nicht.
Darf man zwischen Christen und Namenschristen unterscheiden?
Re: Darf man zwischen Christen und Namenschristen unterscheiden?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Darf man zwischen Christen und Namenschristen unterscheiden?
Da wären zumindest wir uns einig.
"Da traten etliche auf von der Sekte der Pharisäer, die gläubig geworden waren und sagten: Man muß sie beschneiden und ihnen anbefehlen, Mose Gesetz zu halten. [...] Darum halte ich dafür, daß man denen
aus der Heidenwelt, die sich zu Gott bekehren, keine Beschwerde mache; sondern ihnen schreibe, sie sollten sich der Befleckungen der Götzenmahle, der Hurerei, des Erstickten und des Blutes enthalten." Apg 15,5+19+20
Wer darüber hinaus heute das Gesetz Mose hervorhebt und als Anlaß für Spalterei hernimmt, der wäre ebenso ein Sektierer und wohl der Gnade verlustig gegangen?
"Ihr alle, die ihr durch das Gesetz gerecht werden wollt, seid von Christus abgefallen und der Gnade verlustig geworden." Gal 5,4
Re: Darf man zwischen Christen und Namenschristen unterscheiden?
Es ist schwierig die Sektierer von Namenschristen wieder auseinanderzuhalten. Manche glauben halt, dass man unbedingt dies oder das einhalten muss, aber sie glauben auch an das Evangelium. Andere wieder predigen ein anderes Evangelium. Sektierer fallen aber auf, da sie, wie du richtig sagst, den Leib spalten.Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Mo 29. Sep 2025, 08:48 Wer darüber hinaus heute das Gesetz Mose hervorhebt und als Anlaß für Spalterei hernimmt, der wäre ebenso ein Sektierer und wohl der Gnade verlustig gegangen?
Unter „Namenschristen“, wie sie hier benannt werden, verstehe ich eher die, welche einfach nur Mitläufer sind, die gar nicht sonderlich auffallen, also mitten unter uns sind, aber an die zentrale Botschaft gar nicht glauben, worunter sich heute sogar Priester und Pfarrer befinden. Sie tragen den Namen, aber sie tragen nicht das Evangelium unter die Menschen und diese heiligen sich damit entweder dafür nicht, oder falsch.
Es erinnert mich an das Gleichnis Jesu über die 10 Jungfrauen (Mt. 25:1-12) unter denen 5 als töricht bezeichnet werden, oder an diese Beschreibung, die dem Wesen nach dasselbe bedeutet:
Man hat sie Zeit des Lebens nicht erkannt, aber Jesus sondert sie am Ende aus.Mt 22,11-12 hat geschrieben: Als aber der König hereinkam, um sich die Gäste anzusehen, sah er dort einen Menschen, der nicht mit einem Hochzeitskleid bekleidet war. Und er spricht zu ihm: Freund, wie bist du hier hereingekommen, da du kein Hochzeitskleid anhast? Er aber verstummte.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Darf man zwischen Christen und Namenschristen unterscheiden?
Ja, solche sind oft keine Eiferer. Aber vielleicht gäbe es eigentlich auch ganz verschiedene Arten von "Namenschristen".Helmuth hat geschrieben: ↑Mo 29. Sep 2025, 14:31Unter „Namenschristen“, wie sie hier benannt werden, verstehe ich eher die, welche einfach nur Mitläufer sind, die gar nicht sonderlich auffallen, also mitten unter uns sind, aber an die zentrale Botschaft gar nicht glauben, worunter sich heute sogar Priester und Pfarrer befinden.
Glauben solche heute an das Evangelium, die sich vergleichbar positionieren wie die gläubig gewordenen Pharisäer in meinem Zitat? Wenn welche predigen, weswegen Christen laut NT der Gnade verlustig gehen, liefe das dann nicht auf das Verkünden eines anderen Evangeliums hinaus?Manche glauben halt, dass man unbedingt dies oder das einhalten muss, aber sie glauben auch an das Evangelium.