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Re: Sterbeforschung und Nahtoderfahrungen
Verfasst: Mi 12. Mär 2025, 11:01
von Spice
Hoger hat geschrieben: ↑Mi 12. Mär 2025, 10:52
Heute gibt es in den Nachtoderlebnissen viel Licht, Glück und Frieden und oft auch die Bestätigigung richtig gelebt zu haben. Das ist aber wiederum auch nur Zeitgeist.
Das kann ich überhaupt nicht unterschreiben. Welchem Zeitgeist soll ein 8jähriger erlegen sein? Er hat eine Erziehung durch Zeugen Jehovas genossen und nicht deren "Wahrheiten" zeigen sich ihm im Nahtod, sondern eben etwas ganz anderes. Dieses Video zeigt, wie die meisten Nahtodberichte, dass im Urgrund der Welt (Gott) alles eins ist. Das kann auch gar nicht anders sein und ist bekannte theol. Lehre. Es ist eine praktische Bestätigung der christl. Glaubensgrundlage, dass Gott Liebe ist und nichts anderes.
Aber natürlich kommt es ja nicht auf das Jenseits an, sondern darauf, dass wir das, was wir dort erleben können in dieses Leben auf der Erde hineinbringen, nämlich auch die Liebe.
Re: Sterbeforschung und Nahtoderfahrungen
Verfasst: Mi 12. Mär 2025, 11:04
von Hoger
oTp hat geschrieben: ↑Mi 12. Mär 2025, 11:01
Holger, das würde ich aus deinen Quellen allein nicht so schlussfolgern. Ausserdem deinen 2 oder drei uralten Beispielen gibt es ja heutzutage etliche
Und was war mit der Apokalypse
Mein Nickname ist Hoger.
Ich schlussfolgere nicht aus den Quellen sondern ich sehe die angegebenen Visionen und Jenseitsvorstellungen im Zusammenhang mit der jeweiligen Kultur
Du meinst die Offenbarung des Johannes, die große Bezüge zur jüdischen Kultur zur Zeit Johannes hat?
Re: Sterbeforschung und Nahtoderfahrungen
Verfasst: Mi 12. Mär 2025, 11:10
von Hoger
Spice hat geschrieben: ↑Mi 12. Mär 2025, 11:01
Aber natürlich kommt es ja nicht auf das Jenseits an, sondern darauf, dass wir das, was wir dort erleben können in dieses Leben auf der Erde hineinbringen, nämlich auch die Liebe.
Und genau diese Vorstellungen findest du halt nicht in den Jenseitsvorstellungen des Mittelalters. Dort geht es um die Sünden und deren Folgen, entsprechend der damaligen Glaubensvorstellungen. Das Gott die Liebe ist, steht da nirgendwo.
Diese Visionen sollen Angst vor dem Sterben und die Notwendigkeit der Lebensänderung vor Augen führen.
Das ist heute nicht mehr Glaubenskonsenz und taucht deswegen auch nicht mehr in den Visionen auf.
Re: Sterbeforschung und Nahtoderfahrungen
Verfasst: Mi 12. Mär 2025, 11:16
von oTp
Wie ich oben noch ergänzt habe Hoger,
Man deutet nach seinem eigenen Ermessen.
Wie sehr man darüber nachgedacht hat, wie die eigene Erkenntnisfähigkeit ist.
Und falls man an den Seelenschlaf glaubt, hält man Alles für Fantasie.
So wie du, Spice, die Exiszenz von körperlosen Wesen, die bisweilweilen Lebende beeinflussen

-Aber anderes Dauerthema.
Re: Sterbeforschung und Nahtoderfahrungen
Verfasst: Mi 12. Mär 2025, 11:20
von Hoger
oTp hat geschrieben: ↑Mi 12. Mär 2025, 11:16
Man deutet nach seinem eigenen Ermessen.
Für dich gibt es also keinen Bezug der Glaubensvorstellung des Mittelalters zu den Visionen und Jenseitsreisen dieser Zeit?
Auch die Jenseitsvorstellungen der Zeit des Bürgertums (Swedenborg, Lorber) sind für dich ohne Bezug zu ihrem kulturellem Rahmen?
Und wenn heute Gott in Allem ist und Gott die Liebe - dann siehst du auch in den Visionen unserer Zeit, die in diesem kulturellem Rahmen bleiben, keinen Zusammenhang?
Re: Sterbeforschung und Nahtoderfahrungen
Verfasst: Mi 12. Mär 2025, 11:35
von Hoger
Ich weis nicht ob du das Bardo Thödröl kennst, das tibetische Totenbuch.
In Ihm werden die Zwischenzustände beschrieben die der Gestorbene durchläuft und die Symbole dieser Zustände durchschauen muss um nicht wiedergeboren zu werden.
In der Praxis der tibetischen Buddhismus lernen die Mönche (und Nonnen) ihr leben lang diese Bilder, visualisieren sie auch um dann, nach dem Tode genau diese Jenseitsreise zu machen (wie sie im Bardo Thödröl vorgegeben ist) - um nicht wiedergeboren zu werden.
Da dürfte der Zusammenhang zwischen Kultur und Jenseitsreise / Vision sichtbar sein
Re: Sterbeforschung und Nahtoderfahrungen
Verfasst: Mi 12. Mär 2025, 11:40
von Spice
Hoger hat geschrieben: ↑Mi 12. Mär 2025, 11:10
Spice hat geschrieben: ↑Mi 12. Mär 2025, 11:01
Aber natürlich kommt es ja nicht auf das Jenseits an, sondern darauf, dass wir das, was wir dort erleben können in dieses Leben auf der Erde hineinbringen, nämlich auch die Liebe.
Und genau diese Vorstellungen findest du halt nicht in den Jenseitsvorstellungen des Mittelalters. Dort geht es um die Sünden und deren Folgen, entsprechend der damaligen Glaubensvorstellungen. Das Gott die Liebe ist, steht da nirgendwo.
Diese Visionen sollen Angst vor dem Sterben und die Notwendigkeit der Lebensänderung vor Augen führen.
Das ist heute nicht mehr Glaubenskonsenz und taucht deswegen auch nicht mehr in den Visionen auf.
Ein Nahtoderlebnis ist etwas völlig anderes als eine Vision. Das muss beachtet werden, denn sonst kommt alles durcheinander. Natürlich setzt man sich nach dem Tod auch mit seinen Sünden auseinander. Auch das wurde in manchen Nahtoderlebnissen angerissen. Man erlebte z. B. das was man einen anderen angetan hatte als hätte man sich das selbst angetan. Weil wir nicht in der Liebe vollkommen sind, kommen wir ja auch immer wieder auf die Erde zurück. Also das eine widerspricht nicht dem anderen.
Re: Sterbeforschung und Nahtoderfahrungen
Verfasst: Mi 12. Mär 2025, 11:45
von Hoger
Spice hat geschrieben: ↑Mi 12. Mär 2025, 11:40
Ein Nahtoderlebnis ist etwas völlig anderes als eine Vision. Das muss beachtet werden, denn sonst kommt alles durcheinander.
Wäre schön wenn du diese Aussage erklären könntest
Spice hat geschrieben: ↑Mi 12. Mär 2025, 11:40
Natürlich setzt man sich nach dem Tod auch mit seinen Sünden auseinander. Auch das wurde in manchen Nahtoderlebnissen angerissen. Man erlebte z. B. das was man einen anderen angetan hatte als hätte man sich das selbst angetan. Weil wir nicht in der Liebe vollkommen sind, kommen wir ja auch immer wieder auf die Erde zurück. Also das eine widerspricht nicht dem anderen.
Das stammt aber aus Visionen / Nahtoderlebnissen der Neuzeit - oder findest du diese Erlebnisse auch im Mittelalter oder im Bildungsbürgertum und seine Jeseinserlebnisse?
Re: Sterbeforschung und Nahtoderfahrungen
Verfasst: Mi 12. Mär 2025, 11:57
von Spice
Hoger hat geschrieben: ↑Mi 12. Mär 2025, 11:45
Spice hat geschrieben: ↑Mi 12. Mär 2025, 11:40
Ein Nahtoderlebnis ist etwas völlig anderes als eine Vision. Das muss beachtet werden, denn sonst kommt alles durcheinander.
Wäre schön wenn du diese Aussage erklären könntest
In einer Vision werden Wahrheiten (wenn es eine echte Vision ist) zu einem Bild zusammengefasst. Das ist ungefähr, wie mit einer Grafik durch die eine Statistik anschaulich gemacht wird.
Ein Nahtoderlebnis ist aber ein Erleben der Realität, so wie du eben die äussere Realität erlebst.
Spice hat geschrieben: ↑Mi 12. Mär 2025, 11:40
Natürlich setzt man sich nach dem Tod auch mit seinen Sünden auseinander. Auch das wurde in manchen Nahtoderlebnissen angerissen. Man erlebte z. B. das was man einen anderen angetan hatte als hätte man sich das selbst angetan. Weil wir nicht in der Liebe vollkommen sind, kommen wir ja auch immer wieder auf die Erde zurück. Also das eine widerspricht nicht dem anderen.
Das stammt aber aus Visionen / Nahtoderlebnissen der Neuzeit - oder findest du diese Erlebnisse auch im Mittelalter oder im Bildungsbürgertum und seine Jeseinserlebnisse?
Wer wurde denn im Mittelalter aus dem Jenseits zurückgeholt? Wohl kaum einer.
Re: Sterbeforschung und Nahtoderfahrungen
Verfasst: Mi 12. Mär 2025, 12:02
von oTp
Hoger hat geschrieben: ↑Mi 12. Mär 2025, 11:20
oTp hat geschrieben: ↑Mi 12. Mär 2025, 11:16
Man deutet nach seinem eigenen Ermessen.
Für dich gibt es also keinen Bezug der Glaubensvorstellung des Mittelalters zu den Visionen und Jenseitsreisen dieser Zeit?
Auch die Jenseitsvorstellungen der Zeit des Bürgertums (Swedenborg, Lorber) sind für dich ohne Bezug zu ihrem kulturellem Rahmen?
Und wenn heute Gott in Allem ist und Gott die Liebe - dann siehst du auch in den Visionen unserer Zeit, die in diesem kulturellem Rahmen bleiben, keinen Zusammenhang?
Klar kenne ich etwas von Swedenborg, Lorber und das tibetanische Totenbuch.
Natürlich sind solche Erlebnisse, Visionen, innere Stimmen und automatisches Niederschreiben auch mitgeprägt von eigenem Erleben. Bei den Tibetern könnte man annehmen, dass sie in meditativen Zuständen etwas erforscht haben.
Aber z.B zu MCCormacks NAHTODERLEBNIS, Erlebnissen sowohl im Himmel, als auch in dere Gottferne wird man Charakteristika finden.