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Aslan hat geschrieben: ↑Di 25. Mär 2025, 12:16

Spice hat geschrieben: ↑Di 25. Mär 2025, 10:39 Aber die Betonung in meinem Posting liegt doch darauf, erst einmal fähig zu werden, etwas unabhängig von den eigenen Vorlieben und Abneigungen sehen zu können. Denn diese Vorlieben und Abneigungen kommen aus dem, was überwunden werden muss. Es ist das "seelische", das "fleischliche", das "natürliche".

Hallo Spice, das klingt zunächst edel und aufrichtig. Und ich glaube, dass du das auch genauso meinst.

Danke.

Aber du kannst aus dir selbst heraus nicht zu etwas fähig werden, was nur Jesus Christus in dir tun kann - und auch fordert.

Das ist die Crux, wo die Missverständnisse beginnen.
Christus tut nichts in mir und auch in keinem anderen Menschen. Er hat bereits alles getan.
Mit der Wiedergeburt lebe ich aus der gleichen Quelle, aus der Jesus lebte. Ich identifziere mich also nicht mehr mit dem, womit ich mich bisher identifizierte (der "natürliche Mensch"). Ich nehme also im Glauben an, dass ich ein neuer Mensch bin, und dieser Glaube im Verein mit der Erkenntnis, bewirkt die Veränderungen in meinem Leben. Verstehst du? Es ist also nicht Christus, der etwas bewirkt, sondern mein Glaube, der mittels Erkenntnis etwas bewirkt. Damit das aber möglich wird benötigt man "Stille Zeit", also Kontemplation/Meditation.

Es gibt keine innewohnende Fähigkeit oder Kraft, die es dir erlaubt, etwas zu überwinden die die innewohnende Natur des Menschen überwinden könnte.

Die in die Seele durch den Glauben einziehende Kraft ist die Erkenntnis, die Einsicht, die die Lüste, die sich bisher auf das gute Dastehen in der Welt und vor Menschen richteten auf Heilsames lenken.

Helmuth hat geschrieben: ↑Di 25. Mär 2025, 12:22

Spice hat geschrieben: ↑Di 25. Mär 2025, 11:25 Christus offenbart niemanden etwas. Das merkt man ja an allen Christen.

Christus ist viel mehr schon geoffenbart, wir können diese Offenbarung an uns ranlassen oder sich ihr verschließen.

Genau!

Abgesehen davon kann die Geringschätzung aller Christen kein Maßstab sein der Wahrheit näherzukommen.

Es ist ein Bedauern, dass es so ist.

Was bleibt dann? Nur die Selbstliebe ohne Nächstenliebe. Ich interpretiere nur deine Worte, mehr nicht. Nimm es bitte auch nur so.

Um Selbstliebe geht es mir nicht.

Spice hat geschrieben: ↑Di 25. Mär 2025, 11:25 Erst wenn ich erkenne, dass Christus die Lösung aller Probleme ist habe ich das Wesentliche begriffen.

In der Aussage verbirgt sich die Gefahr Christus nur zu einer Lebensphilosophie zu machen, er ist aber "der" Christus.

Das ist erst einmal als Orientierung gedacht. Orientierung bedeutet: ich muss mich in der Welt zurechtfinden und wesentliches von Unwesentlichem unterscheiden können (oder lernen).

Wie man sagt, ich lebe nach christlicher Lebensweise, oder ich folge biblischen Maßstäben. Dann wird die Bibel nur ein reines Wertesystem, macht aber keine Gottesbeziehung aus. Die kommt heute tatsächlich nur mehr durch Jesus, das ist der Christus, der Erlöser, der auch den Preis für unsere Sünde bezahlt hat. So sehe ich das geoffenbart.

Die Gottesbeziehung besteht ja, wie ich das schon Aslan schrieb, in der Identifikation mit meiner neuen Natur und damit der Erlösung von allem Übel.

Das ist ein unabdingbarer Aspekt, warum sich Jesus selbst auch als die Wahrheit bezeichnet.

Ich würde sagen, er bezeichnet sich als Wahrheit, um zu sagen ich bin der Mensch, der ihr in Wirklichkeit auch seid. Erst wenn ihr seid, wie ich bin, habt ihr euch wirklich gefunden.

Wir kennen die Antwort Pilatus', es stand also die Wahrheit vor ihm, aber er erkannte sie nicht. Sie ist untrennbar mit Jesu Sendung als Mensch verbunden. Es ginge nicht ohne den lebendigen Sohn. Die Wahrheit Gottes hat keinen besseren Zeugen, oder sagen wir nicht "besser", sondern sie hat genau den einen und keinen anderen.

Pilatus gehörte zu den Menschen, die verächtlich fragen "Was ist (schon) Wahrheit?" - Ein solcher kann sie natürlich nicht erkennen, obwohl er immerhin mitbekam, dass Jesus kein Übeltäter sein konnte.

Ich denke, was du ansprichst, ist die Erkenntnisebene, die man vom Erlösungswerk trennen muss. Diese wiederum vermitteln uns intellektuelle Wahrheiten und gelehrt vom Heiligen Geist helfen sie uns das Leben auch zu meistern. Das sollte aber nicht mit Jesus verwechselt werden, denn Erkenntnisse helfen und bereichern zwar das Leben, aber sie erlösen niemand.

Erkenntnisse dienen dazu im Glauben zu befestigen und Wahres vom Falschen zu trennen.

Manche stecken in einem solchen Glauben und kommen deshalb nicht vorwärts, Es gibt dazu den Begrff Kopfchristen, weil sie das Leben nur auf Basis der Erkenntnis sehen, oder mit einem anderen Wort als Lebensweisheit.

Kopfchristen haben im Allgemeinen keine Erkenntnisse. Sie werfen nur mit unverstandenen Bibelversen um sich. Sie sind Abstraktlinge.

Hoger hat geschrieben: ↑Di 25. Mär 2025, 12:26

Ich möchte deine abwertenden und beurteilenden Texte nicht in meinem Thread
Gibt es die Möglichkeit, dass du dich der Einträge enthältst?

Hoger hat geschrieben: ↑Di 25. Mär 2025, 11:16

Und das zeigt mir, dass du 1. Kor. 2, 12ff nun überhaupt nicht verstanden hast, auch nicht "Ich-Bin der Weg die Wahrheit und das Leben..."

Worin unterscheidest du dich nun wirklich von Helmuth?

Grenzt du im realen Leben auch die Menschen aus, die nicht in dein Glaubensbild passen?
Müssen sich alle Menschen auch im realen Leben, die deiner "Glaubensmeinung" nicht entsprechen, sich ihrer Meinung dann enthalten?
(Also Maul halten, im Namen der Nächstenliebe...)

Religiös fundierte Bornhiertheit und intolerante Unversöhnlichkeit scheint eines der Glaubensmerkmale der stets egozentrierten Edelchristen schlechthin zu sein...

Sunbeam hat geschrieben: ↑Di 25. Mär 2025, 14:01 Religiös fundierte Bornhiertheit und intolerante Unversöhnlichkeit scheint eines der Glaubensmerkmale der stets egozentrierten Edelchristen schlechthin zu sein...

Sunbeam hat geschrieben: ↑Di 25. Mär 2025, 14:01 Grenzt du im realen Leben auch die Menschen aus, die nicht in dein Glaubensbild passen?
Müssen sich alle Menschen auch im realen Leben, die deiner "Glaubensmeinung" nicht entsprechen, sich ihrer Meinung dann enthalten?
(Also Maul halten, im Namen der Nächstenliebe...)

Nunja - es geht um einen Bibeltext der etwas völlig anderes aussagt, als das was Spice behauptet - und da erlaube ich mir zu schreiben: Nee Jung, wenn du das schreibst, dann hast du etwas nicht verstanden

Das ist keine persönliche Abwertung - das ist der Hinweis das es hier ein Verständnisproblem gibt.

Die Persönlichkeit von Spice habe ich nicht beurteilt.

Hoger hat geschrieben: ↑Di 25. Mär 2025, 12:19 Wieder mal einer der keine Erfahrung mit Jesus Christus hat - aber meint er hat dessen Geist.

Du sprichst in Deinem Thraed spice an, von dem bekannt ist, daß er Antroposoph ist und erwartest jetzt irgendetwas biblisches von ihm? Das wird nichts, das ist eine Arena, und das kann nur im Streit oder in Beschämung enden.

Abischai hat geschrieben: ↑Di 25. Mär 2025, 15:36 Du sprichst in Deinem Thraed spice an, von dem bekannt ist, daß er Antroposoph ist und erwartest jetzt irgendetwas biblisches von ihm? Das wird nichts, das ist eine Arena, und das kann nur im Streit oder in Beschämung enden.

Sorry, da habe ich was überlesen. Stimmt, da käme dann etwas von Steiner.
Ja man muss halt Christen mit Bezug zur Bibel und Christen mit Bezug zur Erkenntnis (Gnosis) unterscheiden und das dann auch darstellen

Also für mich als Christ mit Bezug zur Bibel würde die Bibel als Verständnis sinnvoll sein - Steiner kenne ich kaum und interssiert mich auch nicht

Hoger hat geschrieben: ↑Di 25. Mär 2025, 09:56 Für mich als Christen ist der Christus Jesus "der Weg, die Wahrheit und das Leben" = also eine Person. Wenn ich nach Wahrheit strebe, dann möchte ich in Beziehung zu einer Person treten

Wie ist das bei dir?

Die Wahrheit ist eine Frage der Perspektive und die Antwort kann unterschiedlich ausfallen. Ich beurteile aufgrund eigener Erfahrungen und Voraussetzungen. Für mich ist die Farbe X die Schönste. Für dich vielleicht eine andere. Beides kann nebeneinander existieren oder man streitet um die Wahrheit. Ich finde, jeder hat das von Gott gegebene Recht, diese Frage für sich zu beantworten und ich glaube auch, dass Gott genau diese unterschiedlichen Antworten von uns will. Sonst würde er sie nicht möglich machen.

Sara Funkelstein hat geschrieben: ↑Di 25. Mär 2025, 15:48 Die Wahrheit ist eine Frage der Perspektive und die Antwort kann unterschiedlich ausfallen.

Hoffentlich nicht - du stellst die Wahrnehmung des Menschen an erster Stelle.
Die Wahrheit ist für die Grundlage aller menschlichen Entwicklung und liegt dieser zugrunde

Spice mag IRL persönlich ein lieber, netter Typ sein, das werden wir ja nie feststellen können, aber wirklich geistliche Fragen sind immer ganz schnell auf einem festgenagelten Punkt angekommen, da können wir uns aufregen, oder das einfach so stehenlassen. Letzteres nicht um damit Einsicht zu demonstrieren, sondern einfach um Eskalation zu vermeiden. In Joh. 3 spricht Jesus zu Nikodemus und verlangt nicht von ihm, doch bitte endlich von neuem geboren zu werden, sondern er legt nur dar, was und wie das ist. Mehr können wir auch nicht tun. Zwar hatte der Pharisäer den Herrn als Lehrer geachtet und ihm nicht ungebührlich geantwortet, aber der Herr hat auch nichts verlangt, was gar nicht geht.