R.F. hat geschrieben: ↑Sa 7. Okt 2023, 12:36
Zippo hat geschrieben: ↑Sa 7. Okt 2023, 11:11
- - -
Jetzt würden die Menschen, wenn man sie befragt, nicht sagen, daß sie unfrei wären. Sie würden sagen, ich lebe mein Leben, ich arbeite, habe Familie, suche Ausgleich in der Freizeit usw. Wo fängt die Sünde an, woran würden sie merken, daß sie so frei gar nicht sind, wie sie denken ?
- - -
Die meisten Menschen machen sich eher Sorgen wegen geringen Einkommens oder wegen der Wohnung. Sünde ist das, was strafrechtlich verfolgt wird.
Zu geringes Einkommen ? Hierzulande sind doch alle reich, rauschen mit teuren Leasingautos durch die Gegend, haben tolle Wohnungen und das Essen wird von einem food Spezialisten geliefert. Man lebt nur einmal, da wird man sich doch mal sowas leisten können. Aber wie schaut Gott auf solche Leute ?
Wohlstand ist zwar nicht direkt eine Sünde, aber der Herr Jesus spricht von dem Betrug des Reichtums. Die auf Reichtum bedacht sind, das sind die, wo das Wort unter die Dornen gesät wird und es bringt keine Frucht. Mt 13,22 Wie kann man das verstehen ?
Leute die reich sind oder es werden wollen, die beschäftigen sich vielleicht zuviel damit und die Sache mit dem Wort Gottes wird vernachläßigt. In der Bergpredigt sagt der Herr Jesus ja auch, daß man nicht zwei Herren dienen kann, Gott und dem Mammon. Mt 6,24 Da wird man ohne Zweifel unfrei, denn die ständige Sorge gilt dem Wohlstand und wie man ihn erhalten soll.
Ein Kamel geht leichter durchs Nadelöhr, wie ein Reicher in das Himmelreich Mt 19,24, wie kommt das ? Will Gott am Ende auch keine Reichen Leute im Himmel ?
In Ägypten hatte Israel einen bescheidenen Wohlstand, sie wurden zwar Sklaven, wohnten aber in dem Land Goschen, das zu den besten Gebieten Ägyptens zählte. 1 Mo 47,6 Dort konnten sie auch Gemüse anbauen, sie konnten Fische fangen und als sie in der Wüste waren, da haben sie daran zurückgedacht. 4 Mo 11,5
In der Wüste gab es hauptsächlich Manna, da haben sie eine Art Zuckerbrot draus gemacht. Wer könnte sich 40 Jahre davon ernähren ?
In Joh 6,49 erinnert der Herr Jesus an die Zeit, wo Israel Manna in der Wüste aß, dann sagt er: Die sind aber alle gestorben, er selbst wollte nun das Brot der Welt sein, daß Speise gibt für das ewige Leben. Joh 6,58
In der Wüste hatte Israel nicht viel, aber sie lebten zweifelsohne in der Abhängigkeit Gottes und ohne sein Manna und sein Wasser aus dem Fels wären sie gestorben.
Geht es den Christen vielleicht ähnlich ? Denn ohne die Gnade Gottes, die der Herr Jesus gebracht hat und ohne das Wort Gottes hätten wir in einer Welt keine Chance, wo ja auch Satan als Gott bzw. Fürst dieser Welt regiert. Da sind Christen ständiger Versuchung ausgesetzt und Verführung, manchmal auch Verfolgung, je nachdem in welchem Land sie leben.
RF
Johannes Definition von Sünde interessiert selbst angeblich Bibel-gläubige Christen kaum.
1. Johannes 3,4-8 (Schlachter):
Jeder, der die Sünde tut, der tut auch die Gesetzlosigkeit; und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit. 5 Und ihr wisst, dass Er erschienen ist, um unsere Sünden hinwegzunehmen; und in ihm ist keine Sünde. 6 Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer sündigt, der hat ihn nicht gesehen und nicht erkannt. 7 Kinder, lasst euch von niemand verführen! Wer die Gerechtigkeit übt, der ist gerecht, gleichwie Er gerecht ist. 8 Wer die Sünde tut, der ist aus dem Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, dass er die Werke des Teufels zerstöre.
Wieviele Christen kennst du denn ? Ich glaube schon, daß sie das interessiert.
Vielleicht ist eher das Problem, daß sie nicht wissen, was Gott als Sünde empfindet - das sind ja nicht inbedingt nur Dinge, die Menschen als Sünde ansehen -
oder sie legitimieren Dinge, die man eigentlich verurteilen müßte. Zu großer Wohlstand, falsches Sexual- und Eheleben, das selbstsüchtige Leben mit vielen Freizeiten ist vielleicht auch nicht ganz recht. Christen sollen doch eigentlich das Evangelium verkündigen Mt 28,18 und füreinander und für andere Menschen da sein. Mt 25,14-46
Was ich noch interessant finde ist die Aussage Jesu, wo er sagt: Joh 8,34 "Wer die Sünde tut, ist der Sünde Knecht" und Joh 8,36 "So nun der Sohn frei macht, seid ihr recht frei" und
Joh 8,32 "Die Wahrheit wird euch frei machen"
Der Herr Jesus kann uns doch eigentlich nur von der Konsequenz der Sünde befreien, wenn er aufrichtige Buße sieht. Und wenn nicht einige Willenskraft dazu kommt, dann werden wir doch niemals von einem sündhaften Verhalten frei werden.
Anschließend führt der Herr Jesus noch ein Gespräch, wo er den Pharisäern sagt, daß sie den Teufel zum Vater hätten und dessen Willen würden sie tun. Joh 8,44
Insoweit kann man doch deiner zitierten Aussage des Johannes folgen, die besagt, daß wer sündigt, vom Teufel ist. Und solche Bindungen kann man mit Eintritt in das Bündnis mit dem Herrn Jesus zunächst einmal zerschlagen.
Vielleicht hat ein Mensch keine Chance, wenn er in solchen Bindungen bleibt. Die Pharisäer, mit denen er sprach sagte er jedenfalls, daß sie in ihren Sünden sterben würden, wenn sie nicht an ihn glauben würden. Joh 8,24
RF
Die biblischen Gesetze, zuvorderst die Zehn Gebote, sind also nach wie vor verbindlich......
Die Gebote wurden in der Wüstenzeit gegeben und da waren nicht nur die 10 Gebote, sondern auch einiges mehr.
Christen sollen Gott und den Nächsten lieben und da gehören die 10 Gebote dazu.
Wie sollen wir Gott lieben, in einer Welt voller Armut, Krankheit und Unfrieden ?
Christen haben auch kein besseres Leben geführt. Im Gegenteil, schon die Apostel haben gelitten 2 Kor 11,23-12,10
Viele Christen wurden von irdischen Machthabern und der katholischen Kirche, manchmal auch in deren Zusammenarbeit gemartert und getötet. Sie haben eigentlich nur die Wahrheit ans Licht befördert, aber Satan mag eben keine Wahrheit und sie haben sich vielleicht nicht warnen lassen.
Wie steht es mit dem Bau der Stiftshütte ? Alle Israeliten haben da die Schätze, die sie aus Ägypten mitgebracht hatten 2 Mo 3,22;11,2 für den Bau der Stiftshütte gegeben. 2 Mo 25,1-9
Kann man das irgendwie mit dem Bau der Gemeinde vergleichen ?
Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.