Das Kreuz auf sich nehmen und nachfolgen

Themen des Neuen Testaments
Benutzeravatar
Zippo
Beiträge: 4505
Registriert: Mo 23. Jan 2017, 00:17

Re: Das Kreuz auf sich nehmen und nachfolgen

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Mo 10. Apr 2023, 12:39
Zippo hat geschrieben: Mo 10. Apr 2023, 12:27 Ich kann mich an einen Foristen namens Hakan erinnern, kann sein, daß es in 2Jesus war, der war sehr frustiert darüber, daß er doch so viel getan hätte und hatte nur Probleme. Ich könnte ihm das bestätigen.
Spoiler: anzeigen
1 Es war ein Mann im Lande Uz, sein Name war Hiob. Und dieser Mann war rechtschaffen und redlich[1] und gottesfürchtig und mied das Böse. 2 Ihm wurden sieben Söhne und drei Töchter geboren. 3 Und sein Besitz bestand aus siebentausend Schafen und dreitausend Kamelen und fünfhundert Gespannen Rinder und fünfhundert Eselinnen, und ⟨seine⟩ Dienerschaft war sehr zahlreich, sodass dieser Mann größer war als alle Söhne des Ostens. 4 Nun pflegten seine Söhne hinzugehen und Gastmahl zu halten – der Reihe nach im Haus eines jeden[2]. ⟨Dazu⟩ sandten sie hin und luden ihre drei Schwestern ein, mit ihnen zu essen und zu trinken. 5 Und es geschah, wenn die Tage des Gastmahls reihum gegangen waren, da sandte Hiob hin[3] und heiligte sie: Früh am Morgen stand er auf und opferte Brandopfer nach ihrer aller Zahl. Denn Hiob sagte ⟨sich⟩: Vielleicht haben meine Söhne gesündigt und in ihrem Herzen Gott geflucht[4]. So machte es Hiob all die Tage ⟨nach den Gastmählern⟩.
Und was passierte dem Hiob dann?
Auch er blieb nicht verschont und erinnere dich, was seine Freunde so alles vermuteten und ihn vorwarfen.
Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.
Es kann jeden treffen.
Sonne und Regen sind hier nur symbolisch gemeint.
Hiob iat ein Beispiel dafür, daß Gott den Glauben des Menschen durch Satan prüfen läßt. Und erst hat sich Hiob in sein Schicksal gefügt, aber dann wurde er doch bitter. Hiob 1,21; Hiob 9,20-22
Ähnlich ist es mir eigentlich auch gegangen.

Eine Läuterung des Glaubens wird den Jüngern auch angekündigt. Lk 22,31 Aber deswegen muß man doch die Apostel nicht gleich umbringen.

Zu viel Bedrängnis lähmt den Tatendrang. Das war bei mir leider auch der Fall.

Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Benutzeravatar
Lena
Beiträge: 6568
Registriert: So 1. Sep 2013, 18:33

Re: Das Kreuz auf sich nehmen und nachfolgen

Beitrag von Lena »

Zippo hat geschrieben: Sa 8. Apr 2023, 19:51 Was heißt das eigentlich ?
Sich selber und alles was man ist und hat Gott weihen
und mit allen Wegen des Herrn einverstanden sein.
Benutzeravatar
Zippo
Beiträge: 4505
Registriert: Mo 23. Jan 2017, 00:17

Re: Das Kreuz auf sich nehmen und nachfolgen

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Mo 10. Apr 2023, 12:42
Zippo hat geschrieben: Mo 10. Apr 2023, 12:27 Müßten nicht diejenigen, die sich für das Evangelium und die Gemeinde einsetzen auch schon in dieser Welt belohnt werden ?
Werden sie ja auch, nur eben auch mit Verfolgung.
Mk 10,29-30 hat geschrieben: Jesus sprach: Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Mutter oder Vater oder Kinder oder Äcker verlassen hat um meinet- und um des Evangeliums willen, der nicht hundertfach empfängt, jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Äcker unter Verfolgungen, und in dem kommenden Zeitalter ewiges Leben.
Manche unserer Pastoren werden z.B. bezahlt. Sie erhalten also auch Lohn für ihren Dienst. Was erwartest du? Goldene Märchenschlösser? Vielleicht im kommenden Zeitalter, aber hier gebe ich darauf nichts. Mir reicht es, dass Gott mich versorgt und das tut er außerordentlich gut, wofür ich jeden Tag danke.
Durch meine Depressionen wurde ich bisher fast 20 Jahre lang in meiner Nachfolge sehr behindert. Da war außer Bibelforum fast gar nichts mehr. Muß das sein ?

Du bist in Wien geboren, ein Kind wohlhabender Eltern, nehme ich an. Du hast eine gute Staatsführung und jeden Tag dein Essen auf dem Tisch. Da fällt das "Danke" sagen leicht.
Gibt es auch Dinge, für die du nicht dankbar bist und die dir wie ein Kreuz vorkommen, das du auf dich nehmen sollst ?
Helmuth


Das wichtigste ist es für uns das ewige Leben nicht zu versäumen, alles andere wäre fatal. Und alles was wir hier entbehren müssen, wird uns ausreichend entlohnt werden bei der Auferstehung der Gerechten, und Jesus redet da von hunderfach. Wow, was für ein Evangelium!
Noch leben wir in diesem Leben und es ist mir zwar nicht gleichgültig, aber es hilft mir auch nicht, wenn ich überlege, daß ich mal ewig leben soll.
Ich lebe in einer Welt, die mir jede Kleinigkeit zur Last legt, als wer ich ein Schwerverbrecher.
Während wahrhaftige Schwerverbrecher in der Welt gut leben und vielleicht nicht einmal ein schlechtes Gewissen. haben.
Ich schau mir schon mal die Bergretter im ZDF an. Da kommen auch seelische Abgründe zum Vorschein. Z. Bsp. "Dieses eine Leben" Zdf Mediathek
Solche Sendungen sind auch in geistlicher Hinsicht interessant. In der genannten Folge gelang es dem einen, das Gewissen total auszuschalten, während der Freund damit nicht klar kam.

Wir leben hier in der Finsternis. Was heißt das ? Wir sollen uns in einer Welt bewähren, in der die Herren dieser Welt mehr Macht und Einfluß ausüben, als sich manche Christen das zugeben wollen. Eph 6,12
Und die machen die Nachfolge zum Kreuzesweg, denn wer sollte denn sonst Intersse haben, den Christen Probleme zu machen ?
Gott hat doch beschlossem, Feindschaft zwischen dem Samen der Frau und dem Samen der Schlange zu setzen. 1 Mo 3,15 Warum hat er das so beschlossen ? Genau diese Feindschaft ist besonders mit der Nachfolge Jesu zum Ausdruck gekommen. Off 12,4.17
Helmuth

Und ich meine das betrifft erst recht die Mühen aufgrund etwaiger auf uns genommener Verfolgung, wie jeder sein Kreuz zu tragen hat. Und überleg mal, Jesus nannte Johannes den Täufer den Größten unter uns geborenen, aber der kleinste im Himmel sei größer als er! Wow! Man muss das einfach glauben und man höre dann auf zu jammern.
Johannes der Täufer hat sein ganzes Leben in die Wagschale schmeißen müßen, und dann wurde er einfach geköpft. Mt 14,8... Die Herodias hatte sich bloß an Johannes geärgert, weil er ihr ins Gewissen geredet hatte.
Dieser Mann wird den meisten Christen im Himmel haushoch überlegen sein, denn ntürlich ist er auch zu einem Bewohner des Himmels geworden.

Aber leuchtet bei dir nicht so ein Drang auf, größer als andere zu sein ? Das ist kein guter Charakterzug !

Helmuth

Oder bist du auf andere neidig, weil sie mehr haben als du, oder auch gesünder sind als du und gar keine Christen sind und auch kein Kreuz auf sich nehmen müssen? Ihre Freude wir nur kurz sein. Denk an die Erzählung vom reichen Prasser und Lazarus. Das sind Jesu Worte. Das Los eines Lazarus will keiner haben, aber seinen Lohn eines Tages schon.
Neidisch bin ich weniger. Das überhobene Leben in meiner Umgebung macht mir eher Angst und Sorge.
Hier fahren jetzt z. Bsp. viele Menschen in protzigen Leasingkarossen herum und meinen sie wären was. Es erinnert mich irgendwie an 2 Tm 3,2 Die Leute überheben sich doch ?
Bei mir blockiert es eher, wenn ich mich nach mehr ausstrecke , als angemessen ist, obwohl Geld da wäre. Unser Vater im Himmel mag es nicht, wenn man zuviel hat. 1 Joh 2,15

Schon Asaf sagte, wir sollen auf das Ende schauen. Ps 73,13
Aber natürlich befriedigt mich das nicht ganz, denn jeden Tag habe ich so manche Quälerei zu ertragen und mit der Gebetserhörung ist es nicht gerade so, daß mir jeder Wunsch erfüllt wird.
Neulich haben mir z. Bsp. die Ausländer, die sich in unserem Schwimmbad breitgemacht haben, wegen eines bösen Wortes für 1 Jahr Hausverbot verpaßt.
Ich hatte nur einem Türken, der verhindern wollte, daß ich ein Foto vom Bad machen wollte, gesagt, er solle doch in seine Heimat zurückkehren.

Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Benutzeravatar
Oleander
Beiträge: 21948
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 00:04

Re: Das Kreuz auf sich nehmen und nachfolgen

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Di 11. Apr 2023, 13:08 Da fällt das "Danke" sagen leicht.
Das dachte ich heute Nacht auch, wollte mich aber dazu nicht äußern.
Ich las dazu auch einen Artikel:
Mut ist da, egal, was kommt

In Graces "gut christlichem" Dorf werden junge Frauen beschnitten, bevor sie verheiratet werden. Die Männer des Dorfes fixieren sie und beschneiden sie ohne Betäubung, ohne steriles Werkzeug oder saubere Umgebung. Grace hat oft erlebt, dass die Frauen daran gestorben sind. Entweder direkt nach dem Eingriff oder kurz danach an einer Infektion.

Bevor sie 18 wird und verheiratet und beschnitten werden soll, flieht Grace. Aber nicht, ohne ihrer Schwester zu versprechen, dass sie wiederkommen und sie holen wird. Irgendwie schafft sie es, das Geld für die Flucht nach Europa zusammenzubekommen. Sie hofft, dass das Leben dort besser ist. Sie kommt in Bulgarien an, hat kein Geld, schläft verängstigt auf der Straße und verkauft ihren Körper. Sie braucht Essen und einen Schlafplatz. Beides kostet. Sie reist weiter nach Deutschland. Vielleicht gibt es dort Schutz? Nein. Stattdessen wird sie an der Grenze für zwei Monate wie im Gefängnis festgehalten. Dann schickt man sie zurück nach Bulgarien.

Grace sagt, das Einzige, was sie antreibt, sei das Versprechen, das sie ihrer Schwester gegeben hat. "Ich muss sie retten. Sie verlässt sich auf mich."
https://chrismon.evangelisch.de/artikel ... rbotschaft


-----
Du bist in Wien geboren, ein Kind wohlhabender Eltern, nehme ich an. Du hast eine gute Staatsführung und jeden Tag dein Essen auf dem Tisch.

Da fällt das "Danke" sagen leicht.
Und jetzt schau, was dieser Satan in der Hiobserzählung sagte:
Ist Hiob ⟨etwa⟩ umsonstso gottesfürchtig?
10 Hast du selbst nicht ihn und sein Haus und alles, was er hat, rings umhegt?
Ähnliche Worte vernahm ich schon von so manchen Menschen, in etwa so:

"Na du hast leicht reden..." du hast ja dies und das und überhaupt und sowieso....
Aber wenn es mal anders kommt, dann möcht ich mal sehn, ob du dann immer noch weise Sprüche klopfst.
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ...
Benutzeravatar
Zippo
Beiträge: 4505
Registriert: Mo 23. Jan 2017, 00:17

Re: Das Kreuz auf sich nehmen und nachfolgen

Beitrag von Zippo »

Lena hat geschrieben: Di 11. Apr 2023, 12:07
Zippo hat geschrieben: Sa 8. Apr 2023, 19:51 Was heißt das eigentlich ?
Sich selber und alles was man ist und hat Gott weihen
und mit allen Wegen des Herrn einverstanden sein.
Du müßtest mal meine Wege gegangen sein, dann wärst du sicherlich nicht mehr einverstanden !

Wo ist dein Kreuz, daß du auf dich nehmen sollst. Oder ist es zu konkret oder zu persönlich gefragt, sodaß es nicht jeden etwas angeht ?

Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Benutzeravatar
Zippo
Beiträge: 4505
Registriert: Mo 23. Jan 2017, 00:17

Re: Das Kreuz auf sich nehmen und nachfolgen

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Di 11. Apr 2023, 13:31
Zippo hat geschrieben: Di 11. Apr 2023, 13:08 Da fällt das "Danke" sagen leicht.
Das dachte ich heute Nacht auch, wollte mich aber dazu nicht äußern.
Ich las dazu auch einen Artikel:
Mut ist da, egal, was kommt

In Graces "gut christlichem" Dorf werden junge Frauen beschnitten, bevor sie verheiratet werden. Die Männer des Dorfes fixieren sie und beschneiden sie ohne Betäubung, ohne steriles Werkzeug oder saubere Umgebung. Grace hat oft erlebt, dass die Frauen daran gestorben sind. Entweder direkt nach dem Eingriff oder kurz danach an einer Infektion.

Bevor sie 18 wird und verheiratet und beschnitten werden soll, flieht Grace. Aber nicht, ohne ihrer Schwester zu versprechen, dass sie wiederkommen und sie holen wird. Irgendwie schafft sie es, das Geld für die Flucht nach Europa zusammenzubekommen. Sie hofft, dass das Leben dort besser ist. Sie kommt in Bulgarien an, hat kein Geld, schläft verängstigt auf der Straße und verkauft ihren Körper. Sie braucht Essen und einen Schlafplatz. Beides kostet. Sie reist weiter nach Deutschland. Vielleicht gibt es dort Schutz? Nein. Stattdessen wird sie an der Grenze für zwei Monate wie im Gefängnis festgehalten. Dann schickt man sie zurück nach Bulgarien.

Grace sagt, das Einzige, was sie antreibt, sei das Versprechen, das sie ihrer Schwester gegeben hat. "Ich muss sie retten. Sie verlässt sich auf mich."
Der Bericht ist ein Hinweis für mich, daß eher schlechte geistige Kräfte die Welt beherrschen. Eph 6,12
Warum Gott das so gemacht hat und Menschen gegen eine finstere geistige Macht antreten läßt und auch seinen lieben vom Himmel herabgesandten und in das Fleisch gebrachten Sohn 1 Joh 4,2 und dessen Nachfolger vor der Bestie nicht verschont, daß ist eigentlich auch die Frage, die mich in diesem thread bewegt.

Der Herr Jesus ist wegen guter Werke und der Verkündung der Wahrheit gemartert und getötet worden.
Und seine Nachfolger schickt er auch mitten unter die Wölfe, das sind aus meiner Sicht vom Satan erfüllte böse Menschen. Was soll das bringen ?
Das Leid Jesu und die ungerechte Behandlung hat uns überraschender Weise Gerechtigkeit vor Gott eingebracht und sein Sterben, ewiges Leben. Aber Gott macht es uns mit der Nachfolge nicht zu leicht. Das liegt nicht an den Aufgaben, die er für uns hat Mt 11,28-29, sondern das liegt an Satan und Gott will uns manchmal durch ihn prüfen, ob unser Glaube auch rechter Art ist.

Ich halte übrigens nicht so sehr viel. davon, wenn Afrikaner ihren Kulturraum verlassen und nach Europa kommen. Das muß ja nicht der richtige Weg sein.
Wenn Gott helfen soll, dann muß der Blick zuerst auf ihn gerichtet sein und dann ist es immer noch schwer genug, aber dann kann eine Lösung gefunden werden.
Ansonsten bleibt es ein selbsterwählter Kreuzesweg und wenn Gott Mitleid hat, dann dirigiert er unmerklich und erst später wird klar, warum das so gewesen ist.
Dem Tode ist der Stachel genommen und dann sterben sie trotzdem sagt der Autor. Ja, so ist das ja nicht gemeint. Natürlich sterben wir alle, das sagt der Herr Jesus ja auch. " Wer an mich glaubt wird leben, auch wenn er getorben ist. "Joh 11,25
Aber vielleicht stirbt es sich leichter, wenn man noch ein Leben nach dem Tod vor sich hat. Das Sterben ansich ist schon ein Kreuz, das jeder Mensch tragen muß. Das durfte ich bei meinem gläubigen Arbeitskollegen beobachten und auch bei meinen Eltern.

Übrigens ist der Tod auch Satans Werk, insofern hat Gott Mitleid und will den Menschen helfen. Aber, wer als Gott nicht nur Vater, sondern auch oberster Richter ist, der wird nicht einmal seinen eigenen Sohn verschonen, um der Gerechtigkeit genüge zu tun. Joh 3,16
Wenn man die Sache bis zum Ende durchdenkt, dann muß ein Gott, der gerecht und liebend zugleich sein will, eben selbst die Strafe für die Sünden übernehmen, die er an Menschen sieht, die er vor einem vernichtenden Gericht bewahren will.
Nur durch dieses eine Werk, daß Gott in dem Herrn Jesus vollbracht hat, konnte er das Totenreich wieder aufschließen und todgeweihte Menschen dort herausholen. 2 Kor 5,18-19; Off 1,18

Die Geschichte mit der krebskranken Frau hat mich auch erschüttert. Vielleicht hat Gott Erbarmen. Bei meinem Kollegen hat er es nicht gehabt. Der starb im Alter von 40 Jahren im Pflegeheim. Aber da bin ich mir ganz sicher, daß er bei Gott ist. Und mit seinem Leid hat er schon die Läuterung hinter sich gebracht, die Gott auch christlichen Menschen nicht ersparen wird.
Denn aus den Worten in 1 Kor 3,14-15 und 2 Kor 5,10 zu entnehmen ist, werden die Werke der Christen ja auch mal betrachtet und es gibt nicht nur Lob, sondern auch Tadel und dort wird uns auch schmerzlich bewußt, was wir falsch gemacht haben. Und es gibt immer Dinge, die wir falsch gemacht haben.
Oleander
Du bist in Wien geboren, ein Kind wohlhabender Eltern, nehme ich an. Du hast eine gute Staatsführung und jeden Tag dein Essen auf dem Tisch.

Da fällt das "Danke" sagen leicht.
Und jetzt schau, was dieser Satan in der Hiobserzählung sagte:
Ist Hiob ⟨etwa⟩ umsonstso gottesfürchtig?
10 Hast du selbst nicht ihn und sein Haus und alles, was er hat, rings umhegt?
Ähnliche Worte vernahm ich schon von so manchen Menschen, in etwa so:

"Na du hast leicht reden..." du hast ja dies und das und überhaupt und sowieso....
Aber wenn es mal anders kommt, dann möcht ich mal sehn, ob du dann immer noch weise Sprüche klopfst.
Diese Worte fallen in den Bereich Prüfung. Ja, das ist eine harte Geschichte, aber sie muß ja tatsächlich passiert sein, sonst würde Hiob ja nicht auch an anderen Stellen in der Bibel erwähnt. Hes 14,14; Jak 5,11
Wie will Gott beweisen, daß er mit Hiob recht hat und Hiob auch in schweren Zeiten an Gott festhält ? Und nebenbei bekommt der Leser noch gezeigt, daß entgegen der Annahme, ein frommer Mensch auch mal Probleme haben kann, obwohl er nichts Böses getan hat.
Hiob darf seine Klage laut werden lassen, obwohl er damit nicht immer recht hat. Hiob 9,23
Nun kann das Buch Hiob auch eine Prosa mit authentischem Material sein. Irrtümer Hiobs sind da erlaubt.
Ich muß sagen, daß ich mir oft genau so vorkomme. Ich schimpfe auch manchmal auf Gott und es kann auch passieren, daß ich mich irre, weil ich vieles nicht weiß und Zusammenhänge nicht verstehe.
Mir ist im Leben viel weggenommen worden und es gab so manche seltsame Aufgabe und als Folge so manche Quälerei.
Und, wenn ich bete, dann geht der Satan nicht direkt scheißen, sondern er macht dann weiter, bis der Herr Jesus mit seinen Engeln in der geistigen Welt wieder Ordnung geschaffen hat und dann kehren automatisch der Seelenfrieden und die Ruhe wieder ein.

Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Benutzeravatar
Lena
Beiträge: 6568
Registriert: So 1. Sep 2013, 18:33

Re: Das Kreuz auf sich nehmen und nachfolgen

Beitrag von Lena »

Zippo hat geschrieben: Mi 12. Apr 2023, 11:03 Du müßtest mal meine Wege gegangen sein, dann wärst du sicherlich nicht mehr einverstanden !
Was für Wege musstest du gehen?
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 17996
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Das Kreuz auf sich nehmen und nachfolgen

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Di 11. Apr 2023, 13:08 Durch meine Depressionen wurde ich bisher fast 20 Jahre lang in meiner Nachfolge sehr behindert. Da war außer Bibelforum fast gar nichts mehr. Muß das sein ?
Ich will hier nicht über Gebühr Persönliches besprechen, aber zu ziehst einem da auch immer hinein. Offensichtlich geht es dir nicht so sehr um die Lehre der Bibel, sondern du benutzt das Forum immer mehr für deine persönlichen Probleme.

Das fällt auf und ich meine es ist nicht gesund, weil dir hier ncht geholfen werden kann. Ginge es nur um die Lehre, so müsstest du halt auch annehmen was man dich lehrt. Ich rede gar nicht von mir allein.
Zippo hat geschrieben: Di 11. Apr 2023, 13:08 Du bist in Wien geboren, ein Kind wohlhabender Eltern, nehme ich an.
:lol: Sorry, aber darüber musste ich schon auch lachen. Woher hast du das? Man sollte zuerst nachfragen, ehe man Dinge ausspricht, über die man nicht genügend Bescheid weiß.
Zippo hat geschrieben: Di 11. Apr 2023, 13:08 Du hast eine gute Staatsführung und jeden Tag dein Essen auf dem Tisch. Da fällt das "Danke" sagen leicht.
:lol: Das kostet mich den nächsten Lacher. Und dir geht es wie Lazarus? Oder was willst du mir sagen? Du liegst mit Geschwüren auf der Straße und kein Schwein beachtet dich, sie gehen alle an dir vorüber?

Geh, komm jetzt Bruder, beende diese Jammertour. Den meisten Menschen geht es heute gut. Das Kreuz der Armut muss in unserer Gesellschaft keiner tragen, anderes sicher schon. Und nicht jedes Kreuz hat dir Gott aufgelegt, manches trägt man auch sinnlos.
Zippo hat geschrieben: Di 11. Apr 2023, 13:08 Gibt es auch Dinge, für die du nicht dankbar bist und die dir wie ein Kreuz vorkommen, das du auf dich nehmen sollst ?
Ja gibt es und sie gefallen mir nicht. Aber ich habe dir gesagt, dass ich lernen möchte auch für die tiefste Gosse Gott dankbar zu sein. Mein Glaube bewirkt aber auch, dass ich nicht über Gebühr leiden muss. Mein Kreuz, wenn du es so haben willst, ist meine Familie. Aber mehr möchte ich hier nicht sagen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Benutzeravatar
Zippo
Beiträge: 4505
Registriert: Mo 23. Jan 2017, 00:17

Re: Das Kreuz auf sich nehmen und nachfolgen

Beitrag von Zippo »

Lena hat geschrieben: Mi 12. Apr 2023, 14:24
Zippo hat geschrieben: Mi 12. Apr 2023, 11:03 Du müßtest mal meine Wege gegangen sein, dann wärst du sicherlich nicht mehr einverstanden !
Was für Wege musstest du gehen?
Ich habe es ja so oft erzählt. Ich will nicht wieder eine persönliche Sache aus dem thread machen.

Direkt nachdem ich gläubig wurde, verlor ich meine Arbeit. Einige Bemühungen wieder reinzukommen sind fehlgeschlagen. Zuhause habe ich mich viel mit der Bibel beschäftigt und sogar ein Buch geschrieben und unheimlich viel Interesse an der Bibel gehabt.
Ich hatte sofort eine sehr schöne Gemeinschaft in einer offenen Brüdergemeinde. Ev. freilirchl. Gemeinde, da konnte ich mich gut entwickeln.

Der Arbeitskollege, der mich mit einem Traktat auf den christlichen Glauben aufmerksam gemacht hat und später auf christliche Veranstaltungen mitnahm, starb mit 40 Jahren an einem Gehirntumor. Ich hatte ihn noch einige Zeit besucht, zuletzt im Pflegeheim, aber obwohl die ganze Gemeinde für ihn gebetet hat, starb er nach ca. 2 Jahren Krankheit.

Durch ein vom Regal gefallenes Buch wurde ich auf einen, von Geburt an Epilepsie leidenden Menschen aufmerksam, dem kurze Zeit darauf die Ehefrau davon lief. Er war auch von seiner Persönlichkeit her ein schwieriger Mensch, der überall aneckte und er brauchte sich eigentlich nicht zu wundern, daß seine Frau es bei ihm nicht ausgehalten hat.
Das interessante bei Michael war, daß er so allerhand Bibelstellen bekam, die sich auf das Volk Israel bezogen und schließlich fand er heraus, daß er zu dem Volk Israel gehört und er geht nun nicht nur in die Brüdergemeinde, sondern auch in eine jüdische Gemeinde.
Michael konnte in kürzester Zeit die Stimmung wechseln und dann wurde er böse, auch wenn ihn nur Kleinigkeiten gestört haben. Da bekam ich zum ersten mal einen Eindruck von den finsteren Kräften, die auch an einem Menschen arbeiten.

Später bekam ich Depressionen und als ich mich damit beschäftigt habe, warum gläubigen Menschen so etwas passiert, da habe ich mich in die Bibel vertieft und zusätzlich hatte ich plötzlich eine kleine Kirchengeschichte in der Hand, die ich voller Schrecken las.
Mein Leben ist nie wieder so richtig in Schwung gekommen. In die Brüdergemeinde konnte ich wegen der Depressionen nicht mehr gehen. Der Single Kreis ging ein und bei den Gideons konnte ich leider nicht mehr mitmachen.
Dafür habe ich mich zuhause noch mehr mit der Bibel beschäftigt, was meinen Zustand aber zusätzlich verschlechtert hat.

Zwischenzeitlich konnte ich meinen Eltern helfen, die beide schon um die 80 Jahre alt waren. Meine Mutter habe ich bis zum Schluß zuhause begleitet, was nicht leicht war, weil sie schlimme demente Phasen hatte.

Ich hatte weiterhin Depressionen, Druckgefühle und Nadelstiche, es handelt sich um geistige Kräfte, die von außen eindringen, Müdigkeit und Erschöpfung auslösen und körperliche Schwachstellen noch schlechter machen. Also plötzlich hat man Durchfall oder Entzündungen verschwinden nicht so schnell.
Dann haben diese geistigen Mächte die Kraft, Ekel zu erzeugen. Dazu halten sie Bilder in den Gedanken fest, die mich gestört oder geekelt haben.
Dazu gab es Wutausbrüche, wenn mir die Quälerei zuviel wurde oder irgendwie ein ganz bitterer Geist vorhanden war, der kaum zu spüren war, aber die Gedanken, die dann kamen, waren noch weit schlimmer, als Hiob sie beschreibt. Hiob 9,23..

Mittlerweile habe ich einen Hauskreis gefunden, da drängt mich der Herr hin und es bekommt mir ganz gut.

Bis hierher soll es erst mal genügen. Da gab es also für mich so manches Kreuz zu tragen und auch heute noch leide ich.
Vieles habe ich gar nicht erzählt, es wird ja auch von manchen Foristen noch beanstandet und von vielen Christen nicht geglaubt, was mir da passiert. Die kommen mir dann vor, wie die Freunde Hiobs. Hiob 16,2...

Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Benutzeravatar
Zippo
Beiträge: 4505
Registriert: Mo 23. Jan 2017, 00:17

Re: Das Kreuz auf sich nehmen und nachfolgen

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Do 13. Apr 2023, 11:03
Zippo hat geschrieben: Di 11. Apr 2023, 13:08 Durch meine Depressionen wurde ich bisher fast 20 Jahre lang in meiner Nachfolge sehr behindert. Da war außer Bibelforum fast gar nichts mehr. Muß das sein ?
Ich will hier nicht über Gebühr Persönliches besprechen, aber zu ziehst einem da auch immer hinein. Offensichtlich geht es dir nicht so sehr um die Lehre der Bibel, sondern du benutzt das Forum immer mehr für deine persönlichen Probleme.
Endlich aber seid allesamt gleichgesinnt, mitleidig, brüderlich, barmherzig und freundlich, aber davon willst du wohl nichts wissen ? 1 Petr 3,8
Du hast eben so ein Gemüt, wie ein Hornochse und dein HG ist in diesem Zusammenhang ganz sicher nicht der Heilige Geist !
Helmuth

Das fällt auf und ich meine es ist nicht gesund, weil dir hier ncht geholfen werden kann. Ginge es nur um die Lehre, so müsstest du halt auch annehmen was man dich lehrt. Ich rede gar nicht von mir allein.
Ich habe doch gar nicht velangt, daß du dich an den persönlichen Dingen festmachst. Geh doch mal auf die biblischen Dinge ein oder wolltest du mich hier nur verbal runterziehen ? Nach der Art der Freunde Hiobs 16,2..
Helmuth
Zippo hat geschrieben: Di 11. Apr 2023, 13:08 Du bist in Wien geboren, ein Kind wohlhabender Eltern, nehme ich an.
:lol: Sorry, aber darüber musste ich schon auch lachen. Woher hast du das? Man sollte zuerst nachfragen, ehe man Dinge ausspricht, über die man nicht genügend Bescheid weiß.
Hast du nicht Wien als Heimatort angegeben ? Du mußt es auch nicht als Beleidigung auffassen.
Vielleicht bist du ja auch ein steyrischer Hornochse ?
Helmuth
Zippo hat geschrieben: Di 11. Apr 2023, 13:08 Du hast eine gute Staatsführung und jeden Tag dein Essen auf dem Tisch. Da fällt das "Danke" sagen leicht.
:lol: Das kostet mich den nächsten Lacher. Und dir geht es wie Lazarus? Oder was willst du mir sagen? Du liegst mit Geschwüren auf der Straße und kein Schwein beachtet dich, sie gehen alle an dir vorüber?
Ich habe eben Lena noch mal erzählt, was mir passiert ist. Das hatte ich ja auch früher schon gesagt, aber erzeugt bei dir ja bloß Spott und Hohn. Merkst du nicht allmählich wessen Geistes Kind du geworden bist ?
Helmuth
Geh, komm jetzt Bruder, beende diese Jammertour. Den meisten Menschen geht es heute gut. Das Kreuz der Armut muss in unserer Gesellschaft keiner tragen, anderes sicher schon. Und nicht jedes Kreuz hat dir Gott aufgelegt, manches trägt man auch sinnlos.
Als Bruder bezeichnest du mich, warum redest du dann so ? Du fühlst dich angegriffen, weil ich vermute, daß es dir gut geht ? Da habe ich wohl recht damit und insofern hast du wohl kein Kreuz zu tragen.

Und was mir passiert ist, das verstehst du sowieso nicht. Aber warum willst du an dem persönlichen Schicksal derer, die du deine Brüder nennst, keinen Anteil haben ? Das ist unchristlich und beweist den schlechten Geist, der in dir ist.
Helmuth
Zippo hat geschrieben: Di 11. Apr 2023, 13:08 Gibt es auch Dinge, für die du nicht dankbar bist und die dir wie ein Kreuz vorkommen, das du auf dich nehmen sollst ?
Ja gibt es und sie gefallen mir nicht. Aber ich habe dir gesagt, dass ich lernen möchte auch für die tiefste Gosse Gott dankbar zu sein. Mein Glaube bewirkt aber auch, dass ich nicht über Gebühr leiden muss. Mein Kreuz, wenn du es so haben willst, ist meine Familie. Aber mehr möchte ich hier nicht sagen.
Vielleicht fängst du mal an, deine Familie ernst zu nehmen. Da gibt es bestimmt ein paar ganz berechtigte Kritikpunkte !

Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Antworten