Re: Tamar und Ruth
Verfasst: Di 5. Jul 2022, 20:13
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Sie erweckte, wissentlich und willentlich den Eindruck, für gewisse Dienste zur Verfügung zu stehen:
Sie ging auf sein Werben ein und handelte um die Entlohnung, wie es eine professionelle Hure wohl auch getan hätte.1. Mose 38,15 (LUT): Als Juda sie nun sah, meinte er, es wäre eine Hure, denn sie hatte ihr Angesicht verdeckt.
Es kommt noch schlimmer.
Nur eine Sache habe ich auf die Schnelle aus meinen Unterlagen gefunden:
Darf man sie als an sich ehrenhafte Frau verstehen, die allein war und nicht allein bleiben wollte? - Nebenbei: Ich halte Huren im heutigen Sinne ebenfalls als ehrenhafte, wenn auch oft unglückliche Frauen - das nur nebenbei.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 5. Jul 2022, 23:24 Sie ging auf sein Werben ein und handelte um die Entlohnung, wie es eine professionelle Hure wohl auch getan hätte.
Das verstehe ich NICHT wörtlich. Ich verstehe darin, dass Juda sie in ihrer Eigenschaft als Schwiegertochter nicht gleichzeitig als Frau verstehen konnte. Er musste sich ihr also so nähern, als sei sie etwas Neues. - Verstehe es mal als: "Ich, Juda, kenne Dich nicht (mehr) als Schwiegertochter, weil Du mir jetzt als Frau entgegentrittst".Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 5. Jul 2022, 23:24 Weißt du, was mich an der ganzen Geschichte echt erstaunt?
Dass Juda sie nicht erkannte. So viele Jahre lebte sie in seinem Haus... haben die beiden nie miteinander gesprochen? Er hätte sie an der Stimme erkennen müssen.
Frage: War Tamar tatsächlich als Hure unterwegs gewesen oder nannte man sie nur so, weil sie in diesem komplizierten familiären Verstrickungen war? Aus meiner Sicht ein großer Unterschied.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 5. Jul 2022, 23:24 Damit gab er öffentlich zu, mit einer (vermeintlichen) Hure Kontakt gehabt ... zu haben
Weiß ich NICHT. - Ich vermute, dass durch die Ent-Schwiegertochterung die Verbindung SChwiegervater - SChwiegertochter nicht mehr bestand - schließlich waren beide verwitwet. - Dass Juda sie nicht erkannte (wie Du schreibst), könnte dies Chiffre dafür sein, dass diese alte familiäre Verbindung aufgelöst war. - Mich würde übrigens interessieren, wie das hebräische Wort für das ist, was Du hier "erkennen" nennst. - Hast Du den genauen Vers dafür parat?Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 5. Jul 2022, 23:24 Mit der Installation des mosaischen Gesetzes wäre eine Verbindung Schwiegervater/ Schwiegertochter dann nicht mehr zulässig gewesen, obwohl die beiden ja nicht blutsverwandt wären? Weiß das jemand zufällig?
Wenn ich mich richtig entsinne, gilt dies bei aktiven Ehen, resp. sobald die Schiegertochter Kinder hat. Talmudtraktat Yevamot.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 5. Jul 2022, 23:24 Mit der Installation des mosaischen Gesetzes wäre eine Verbindung Schwiegervater/ Schwiegertochter dann nicht mehr zulässig gewesen, obwohl die beiden ja nicht blutsverwandt wären? Weiß das jemand zufällig?
Dann sag mir wieso