Da fuhr der Satan in Judas

[Andreas]

Jo, bei Burger King gibt's auch Fast-Food. Hilft das jetzt weiter?

[Faust]

Jo, bei Burger King gibt's auch Fast-Food. Hilft das jetzt weiter?

Mir schon. Denn seitdem ich die Wahrheit kenne und mich ihr hingegeben habe, lebe zumindest ich mit einem vollkommenen Seelenfrieden.

[Andreas]

Na dann, was geht ab in dieser seltsamen Perikope?

[Faust]

Wenn du wirklich an einen liebenden, barmherzigen und gerechten Gott glaubst, dann musst du seine göttliche Vorherbestimmung nicht fürchten (und auch nicht mehr dagegen rebellieren, wie es die Atheisten tun ) Judas war eine Spielfigur in seinem Plan.

[Andreas]

Das kollidiert mit der Aussage, dass Gott aus Liebe dem Menschen seinen freien Willen lässt.
Wir haben jetzt also zwei, welche die Wahrheit zu kennen vorgeben, deren Wahrheiten sich aber widersprechen.
Und nu? Gute Frage, nächste Frage - oder was?

[Faust]

Das kollidiert mit der Aussage, dass Gott aus Liebe dem Menschen seinen freien Willen lässt. Wir haben jetzt also zwei, welche die Wahrheit zu kennen vorgeben, deren Wahrheiten sich aber widersprechen.

Ja, es gibt einen freien Willen und es gibt die göttliche Vorherbestimmung. Beides ist richtig. Es kommt nur darauf an aus welcher Perspektive du es betrachtest. Die Vorherbestimmung beinhaltet den freien Willen. Das wird nachvollziehbar, wenn du akzeptierst, dass Gott Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft umfasst.

[Andreas]

Das einzig was du geschafft hast: Du hast mir den Schwarzen Peter untergejubelt.

Wenn du wirklich an einen liebenden, barmherzigen und gerechten Gott glaubst ...

Ich bin also im Gegensatz zu dir derjenige, der nicht, an den liebenden, barmherzigen und gerechten Gott, wenn ich mich mit deinem Fast-Food nicht kommentarlos abspeisen lasse. Dass meine Frage aber gerade daher rührt, dass ich an einen liebenden, barmherzigen und gerechten Gott glaube, ist damit ausgeschlossen. Ihr macht euch das alles ziemlich leicht, mit eurer liebenden, barmherzigen Selbstgerechtigkeit.

Ja, es gibt einen freien Willen und es gibt die göttliche Vorherbestimmung. Beides ist richtig. Es kommt nur darauf an aus welcher Perspektive du es betrachtest. Die Vorherbestimmung beinhaltet den freien Willen. Das wird nachvollziehbar, wenn du akzeptierst, dass Gott Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft umfasst.

Da wird gar nichts nachvollziehbar, weil du das selbst nicht nachvollziehen kannst, sondern nur daherplapperst. Wenn ich dir ans Leder gehe, werde ich dir erzählen, dass wir beide nur Figuren in Gottes Spiel sind. Wie nennt man das heute so trefflich? Ach ja. Gamefizierung und Gott hält den Highscore an Leichen.

[Faust]

] Ich bin also im Gegensatz zu dir derjenige, der nicht, an den liebenden, barmherzigen und gerechten Gott, wenn ich mich mit deinem Fast-Food nicht kommentarlos abspeisen lasse

Ich habe mit Dir nur als ein Freund und Bruder ein bisschen von dem wenigen Wissen geteilt, welches ich in meinem Leben erlangt habe. Mein Fehler. Schließlich kann man an deinem Tonfall bereits sehr schnell ablesen, dass es dir um etwas anderes geht. Mein Glaube ist ganz sicher kein „Fast Food“.

[Andreas]

Ich habe mit Dir nur als ein Freund und Bruder ein bisschen von dem wenigen Wissen geteilt, welches ich in meinem Leben erlangt habe. Mein Fehler. Schließlich kann man an deinem Tonfall bereits sehr schnell ablesen, dass es dir um etwas anderes geht.

Ich versuche lediglich deutlich zu formulieren, was ich denke. Das macht mich nicht zu deinem Feind. Dein Freund war ich nie, wir kennen uns nicht mal.

Na eben kanntest du noch die Wahrheit und jetzt ist es plötzlich nur ein bißchen von dem wenigen Wissen? Das ging aber schnell, dich wieder auf den Teppich der Menschen auf der Suche nach Gott herunter zu holen. Wenigstens etwas.

Das Problem in der Sache ist folgendes: Niemand hat die Verantwortung für gar nichts mehr, weil kein Mensch etwas gegen Gottes Vorhersehung machen kann, ist der Mensch die Verantwortung los - und Gott ist die Verantwortung los, weil man sie dem freien Willen des Menschen zuschustert. Gott und Mensch singen im Chor: "Ich war's nicht"

[Faust]

Die Wahrheit kennen bedeutet für einen gläubigen Menschen eine Beziehung zu Gott zu haben und mit ihm vertraut zu sein, denn er ist die Wahrheit. An dieser Stelle lege ich Dir einen Satz des Propheten ans Herz:

“Der Diener wird nicht eher als gläubig bezeichnet, bis er an das gute und schlechte Schicksal (Qadar) glaubt und er weiß, dass das, was ihn getroffen hat ihn nicht verfehlen konnte, und das, was ihn verfehlt hat, ihn nie treffen konnte.” (Sunan At-Tirmidhi, Hadith Nr. 2144)