Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

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Helmuth
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Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Beitrag von Helmuth »

lovetrail hat geschrieben: So 25. Aug 2019, 13:52 Also das lesen wir zwar zT in der Apostelgeschichte, aber dass es sich so verhielt in den darauffolgenden Jahrhunderten bezweifle ich, da ja die Juden dann auch von den Römern verfolgt wurden. (siehe: Tempezerstörung und Belagerung von Masada)
Ab dem 2. Jh. wendete sich das Blatt, dass Christen die Juden ächteten. Zur Verfolgung fehlte es Ihnen noch an Macht. Einer der Gründe war der Vorwurf des Gottesmordes. Damit fing ein finsteres Kapitel in der Kirchengeschichte an, das Rom übertreffen sollte.

Die Römer selbst waren imperialistisch, das wissen wir, die Juden standen ihnen aber an Grausamkeit um nichts nach. Sie ergötzten sich an der Kreuzigung Jesu mehr als die Römer.

Mir fällt in den Evangelien auf, dass kein Jude, mit Ausnahme seiner Jünger entsetzt war, während römischen Soldaten erkannten, dass er wahrhaftig Gottes Sohn war.
lovetrail hat geschrieben: So 25. Aug 2019, 13:52 Davon abgesehen muss es einen Grund geben, warum sich die Römer überhaupt aufwiegeln haben lassen.
Das lässt sich leicht beantworten. Jede amtierende Staatsmacht verteidigt ihre Existenz und damit ihren Machterhalt, egal ob Rom oder Israel, das ist sogar ein gottgewollter Aspekt, den er von oben steuert. Aber wir wissen auch, dass Jesus nicht gestorben ist, um die Reiche dieser Welt aufrechtzuerhalten.
Zuletzt geändert von Michael am So 25. Aug 2019, 17:55, insgesamt 1-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Ams

Re: Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen

Beitrag von Ams »

AlTheKingBundy hat geschrieben: So 25. Aug 2019, 14:42 Und wie verstehst Du das?
1. Joh 2,2 Und er ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die ganze Welt.
Als Metapher.
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AlTheKingBundy
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Re: Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen

Beitrag von AlTheKingBundy »

Ams hat geschrieben: So 25. Aug 2019, 16:48
AlTheKingBundy hat geschrieben: So 25. Aug 2019, 14:42 Und wie verstehst Du das?
1. Joh 2,2 Und er ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die ganze Welt.
Als Metapher.
Wofür?
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)
Ams

Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Beitrag von Ams »

Der Mystiker (Johannes) hätte zB genauso gut schreiben können:

"Er ist der Beistand, der Weg, das Leben, die Wahrheit, das lebendige Brot, das Lamm, der gute Hirte,
der Gerechte, das Wort, das Gebot, der Sohn und das Licht Gottes daß die Sünde hinweg nimmt.

Jeder, der sein Blut trinkt wird gereinigt, jeder der sein Fleisch isst wird ewig leben.

Esst und trinkt alle daraus, zur Vergebung der Sünden."
jesher

Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Beitrag von jesher »

Ich lese in der Schrift, dass Jesus zur Sünde werden musste, damit Menschen die an ihn glauben in ihm Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.

Das ist eine krasse Aussage, die mich sehr beschämt. Aber wie kann und soll es auch anders sein. Ich Mensch bin so anders als Gott es ist. In der Nähe seiner Gerechtigkeit und Heiligkeit halte ich es nicht lange aus. Ich verglühe.

So ist mir Gott gleichzeitig der größte Trost, da er meine Tränen abwischen kann und der größte Schrecken, da ich in seiner Heiligkeit nicht bestehen kann... egal wie sehr ich mich bemühe.

Daher verstehe ich immer mehr, wie wichtig es ist Christus den Gekreuzigten zu verstehen. An seiner Auferstehung will und muss ich teilhaben. Darum verstehe ich immer mehr, weshalb Paulus bei den Korinthern, denen Erkenntnis über alles ging und in deren Versammlung die Gaben in allem Reichtum vorhanden waren, Jesus den Gekreuzigten im Zentrum aller Predigt sehen wollte. Darin fundiert und fokussiert alle göttliche Weisheit und Kraft.

Mit Paulus sage ich:
Phil 3,8-11 hat geschrieben:8 Ja, ich erachte es noch alles für Schaden gegenüber der überschwänglichen Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn. Um seinetwillen ist mir das alles ein Schaden geworden, und ich erachte es für Dreck, auf dass ich Christus gewinne 9 und in ihm gefunden werde, dass ich nicht habe meine Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz, sondern die durch den Glauben an Christus kommt, nämlich die Gerechtigkeit, die von Gott kommt durch den Glauben.

10 Ihn möchte ich erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden und so seinem Tode gleich gestaltet werden, 11 damit ich gelange zur Auferstehung von den Toten.
Ams

Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Beitrag von Ams »

jesher hat geschrieben: Mo 26. Aug 2019, 06:31 Ich lese in der Schrift, dass Jesus zur Sünde werden musste, damit Menschen die an ihn glauben in ihm Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.
Die einzigen die Jesus ständig zur Sünde machen wollten... waren die Mobber und Heuchler.

Damals wie heute.

Diejenigen also, die von sich felsenfest überzeugt waren sie würden Christus erkennen... wenn er kommt,
derweil sie in Wahrheit seine absoluten Gegner waren.


Gott hingegen hat Jesus niemas zur Sünde gemacht. (noch sonst jemanden... jemals)

Sondern zur Sünde gebracht.


"Er hat den, der ohne Sünde war, für uns zur Sünde ποιέω
damit wir durch ihn zu der Gerechtigkeit kommen, mit der wir vor Gott bestehen können" (2 Kor 5,22)

ποιέω kann bedeuten: Machen.

Aber auch: Etwas Hinbringen. Hingeben. Geben. Bringen.

zB.:
"Wenn du nun Almosen gibst (<-- ποιέω ) ... sollst du nicht vor dir her posaunen lassen, wie die Heuchler tun in den Synagogen und auf den Straßen, damit sie von den Menschen geehrt werden." (Mt 6,2)

...

Anders gesagt:

Gott hat Jesus zu Sündern gesandt. Damit sie durch ihn wieder Gerecht werden können.
Das ging aber natürlich nur wenn man ihm auch glaubte. (logisch)
Zuletzt geändert von Ams am Mo 26. Aug 2019, 08:09, insgesamt 1-mal geändert.
Maryam
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Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Beitrag von Maryam »

lovetrail hat geschrieben: So 25. Aug 2019, 12:38
Maryam hat geschrieben: So 25. Aug 2019, 11:12
Die Ursache für die Verfolgung aller damaligen Nachfolger Jesu Christi war genau dieselbe, wie sie der Sohn Gottes selber erlebte. Die Verhaltens- und Vergebungslehren des Sohnes des allein wahren Gottes, widersprachen ja vollkommen denen, die Jahwe ihnen mittels Mose aufhalste.
Aber die frühen Christen sind doch vor allem durch heidnische Römer verfolgt und getötet worden. Was hatten die mit Jahwe am Hut?

/quote]

Hi lovetrail
Es waren keine heidnischen Römer die all jene einfachen Menschen jüdischen Glaubens aus den Synagogen verbannten, die sich zu Jesus Christus und seinen Lehren bekannten (und somit mit allen zu Lieblosigkeiten ver- führenden mosaischen Gesetzen und dem Opferkult nichts mehr zu tun haben wollten)
Joh 12,42 Doch auch von den Oberen glaubten viele an ihn; aber um der Pharisäer willen bekannten sie es nicht, um nicht aus der Synagoge ausgestoßen zu werden.
Jesus sagte ja seinen damaligen getreuen Nachfolgern voraus, mit was für Konsequenzen sie -bei den jüdischen religiösen Machthabern jener Zeit, welche -durch deren Jahwe-Geist partout glaubten die Verbreitung Jesu Christi Lehren verhindern zu müssen- rechnen mussten, wenn sie weiterlehrten was sie von Jesus Christus gelernt haben. Also auch hier keine Verfolgung durch heidnische Römer.
16,2 Sie werden euch aus der Synagoge ausstoßen. Es kommt aber die Zeit, dass, wer euch tötet, meinen wird, er tue Gott einen Dienst.
Also Paulus war vor seiner Bekehrung/Erleuchtung und damit verbundenen Dienerschaft Jesus Christus ein jüdischer Schriftgelehrter. Somit unterstand er ja der geistlichen Führung Jahwes, als er es als seine Aufgabe sah, Christen zu verfolgen und zu überantworten.
Als Stephanus wegen seiner Jesustreue gesteinigt wurde, verspürte er ja innige Freude.
Apg 22,19 Und ich sprach: Herr, sie wissen doch, dass ich gefangen nahm, die an dich glaubten, und sie in den Synagogen schlagen ließ.
20 Und als das Blut des Stephanus, deines Zeugen, vergossen wurde, stand ich auch dabei und hatte Gefallen daran und bewachte denen die Kleider, die ihn töteten.
Es waren auch keine heidnischen Römer, welche dem Petrus und Johannes und allgemein die Verbreitung Jesu Christi Lehren verboten haben.
Apg 4,17 Aber damit es nicht weiter einreiße unter dem Volk, wollen wir ihnen drohen, dass sie hinfort zu keinem Menschen in diesem Namen reden.
18 Und sie riefen sie und geboten ihnen, keinesfalls zu verkünden oder zu lehren in dem Namen Jesu.
19 Petrus aber und Johannes antworteten und sprachen zu ihnen: Urteilt selbst, ob es vor Gott recht ist, dass wir euch mehr gehorchen als Gott.
Jesus lehrte ja auch nicht, dass die Gefahr von heidnischen Römern ausgehen würde, wenn sie das von ihm gelernte (über den einzig wahrhaftigen Gott und dessen Willen, Vergebungskriterien und insbesondere dessen Vorhaben mittels Sendung seines Sohnes ein Reich des Friedens und der Liebe wie im Himmel so auf Erden zu errichten )überall verbreiten würden.
Matthäus 23,31 Damit bezeugt ihr von euch selbst, dass ihr Kinder derer seid, die die Propheten getötet haben.
32 Wohlan, macht auch ihr das Maß eurer Väter voll!
33 Ihr Schlangen, ihr Otterngezücht! Wie wollt ihr der höllischen Verdammnis entrinnen?
34 Darum: Siehe, ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte; von ihnen werdet ihr einige töten und kreuzigen, und einige werdet ihr geißeln in euren Synagogen und werdet sie verfolgen von einer Stadt zur andern,
Es war ja dann die Römische Kirche, welche das damalige Christentum vereinnahmte und mit christusferner Glaubensdogmatik (Erbsünde, Trinität, Kreuzigung Jesus als angeblich gottseits angeordnetes Sühneopfer) dem Evangelium Jesu Reich Gottes betreffend absolut KEINEN Dienst erwiesen. Im Gegenteil.

lg Maryam
Früher wurden treue Anhänger und Befolger, Verbreiter der nachweislich zu einer innigen Gottverbundhenheit führenden Lehren Jesu Christi aus Synagogen ausgestossen, heutzutage aus angeblich christlichen Foren ausgerottet.Wessen Geist dahintersteckt ist doch klar.
Maryam
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Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Beitrag von Maryam »

Ams hat geschrieben: Mo 26. Aug 2019, 07:10
Gott hat Jesus zu Sündern gesandt. Damit sie durch ihn wieder Gerecht werden können.
Das ging aber natürlich nur wenn man ihm auch glaubte. (logisch)
Hi Ams
Ja, so steht es auch in der Bibel. Und Jesus sagte ja zu seinen damaligen Getreuen.
Joh 15,10 Wenn ihr meine Gebote haltet, bleibt ihr in meiner Liebe, so wie ich meines Vaters Gebote gehalten habe und bleibe in seiner Liebe.
Und Jesus hat im Gegensatz zu Moses HERRN geboten, auf Vergeltungsmassnahmen Böses mit Bösem zu vergelten zu verzichten, Ehebrecherinnen nicht zu steinigen sondern ihnen die Möglichkeit der Umkehr zu bieten und dass der wahre Gott gnadenvoll deren bislang unwissentlich getätigten Sünden (Tötungen aller Art für dies und das) vergab um ihnen einen Neustart als Gerechte zu ermöglichen.

Wieso entsprechende Stellen, also IHM/Jesus glauben immer im Akkusativ statt im wohl Sinn entsprechenden, hilfreichen Dativ überliefert wurde war für mich schon immer ein grosses Fragezeichen.
Mt 17,5 Als er noch so redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke. Und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; den sollt ihr hören!
Der Glaube AN Jesus allein reicht doch keineswegs um zu bleibendem segensreichen inneren Frieden mit Gott, den Mitmenschen und sich zu finden. Jesus Jünger und insbesondere auch Apostel Paulus hielten doch überall die Menschen dazu an sich gemäss Jesus Vorgaben zu ändern.
Joh 8,31 Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger
Es gibt ja hier nicht wenige Christen, welche bezeugen AN Jesus zu glauben, aber durch ihre Postings zu erkennen geben dass sie IHM nicht zu glauben scheinen, was wahre Göttlichkeit anbelangt,(also dass nur der Sohn den Vater kennt und der wahrhaftige Gott, der Vater im Himmel genau so ist wie er sich geistmässig durch Jesus offenbarte) die damals erst durch Jesus Gottesoffenbarung den Juden bekannt gemacht wurde.
Beispielsweise solche klaren Worte von Johannes scheinen nicht in solche Gläubige einzudringen
1Joh 5,20 Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Einsicht gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen.

lg Maryam
Jesus diente doch den jüdischen Glaubensgeschwistern als längst fällig gewesene Orientierungshilfe für wahrhaftige Göttlichkeit und dessen Willen. Diesen zu Befolgen führt zu einer innigen Gottverbundenheit, wahrem Leben.
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lovetrail
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Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Beitrag von lovetrail »

Jesus wurde doch vor allem für seinen Anspruch der Sohn Gottes zu sein verfolgt und nicht weil er die Liebe predigte.
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
jesher

Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Beitrag von jesher »

lovetrail hat geschrieben: Mo 26. Aug 2019, 09:38 Jesus wurde doch vor allem für seinen Anspruch der Sohn Gottes zu sein verfolgt und nicht weil er die Liebe predigte.
Das, und weil er permanent gegen die Tradition der Schriftgelehrten verstieß.
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