Wozu brauchst du dann das Bild?Hoger hat geschrieben: ↑Mi 17. Sep 2025, 20:23 Wenn ich lange Zeit vor dem Bild, was Schwester Faustyna von Christus gesehen und hat malen lassen, niiederknie, das Herz-Jesu-Gebet spreche, eine Christus-Litanei oder in stiller Andacht, dann aufstehe und mich noch einmal verneigen - dann bete ich kein Bild an, dann verehre ich auch kein Bild = sondern das Bild gibt mir die Möglichkeit mich vor Christus niederzuknien und meine Ehrerbietung zu zeigen.
Das Bild wird nicht angebetet und auch keine Statue und keine Medaille.
Bitte... tue es nicht.
Wer auch immer der Urheber der Visionen von Schwester Faustyna war... ich bezweifele, dass der Sohn Gottes mit ihr gesprochen hat, und zwar aufgrund der Inhalte.
Nie und nimmer gibt der authentische Jesus Christus eine solche Anweisung! Rettung durch Verehrung eines Bildes-- nein.Dies sind die Worte Jesus an Schwester
Faustina:
Ich wünsche, dass dieses Bild von der ganzen Welt verehrt wird, wer dieses Bild verehrt, wird seine Seele gerettet haben und
über seine Feinde siegen, auf Erden und besonders zu seiner Todesstunde, denn ich werde ihn zu meiner Glorie verteidigen
Quelle
Was ich fett markiert habe, nennt man auch "weiße Magie".
Und das ist nicht der einzige Hammer.
Werkgerechtigkeit.Seelen, die dieses Rosenkranzgebet beten, werden von Meiner Barmherzigkeit im Leben umfangen und besonders in der Stunde des Todes
Quelle
Die Schafe kennen die Stimme des Guten Hirten. Einem anderen folgen sie NICHT.5. Die Apostolische Bewegung der Barmherzigkeit
Ich wünsche, dass eine solche Ordensgemeinschaft besteht (…), dass die Ordensgemeinschaft so schnell wie möglich gegründet wird.
...
Ich vertraue dir zwei Perlen an, die Meinem Herzen sehr teuer sind: das sind die Seelen der Priester und Ordensleute. Für sie wirst du besonders beten. Ihre Stärke wird in eurer Abtötung liegen. Gebete, Fasten, Abtötung, Arbeit und alle Leiden
wirst du mit Meinem Gebet, Fasten, Abtötung, Arbeit und Leiden vereinigen; dann werden sie Macht haben vor Meinem Vater
Quelle
Das ist nicht Jesus Christus. Das ist nicht seine Stimme.
Mehr will ich nicht lesen von diesen "Offenbarungen".
Es mag sein, dass Schwester Faustyna aufrichtig überzeugt war von dem, was sie da schrieb. Das, was Jesus angeblich zu ihr gesagt haben soll spiegelt meiner Meinung nach mehr das Denken und Erleben dieser Frau; sie bewegt sich im Rahmen ihres persönlichen Erlebnishorizonts katholischer Prägung, ihre Sprache (Ausdrucksweise) ist auch katholischer "Dialekt", aber nicht perfekt; sie war wohl eher ein einfacher Mensch.
Das wäre ja an sich in Ordnung. Ich denke, dass sie wirklich Gott dienen wollte.
Aber beispielsweise das "Fegefeuer" in der Beschreibung der RKK entspringt menschlichen Vorstellungen, aus der Bibel kann man es nicht wasserfest ableiten- warum sollte Jesus sich auf etwas beziehen, das Er in seinen Testamenten nicht so genannt hat? Es gibt ein ewiges Feuer, das ist für die bedauernswerten Verdammten bestimmt. Das katholische "Fegefeuer" ist zeitlich begrenzt.
Wenn man sich mehr mit den Texten Faustynas beschäftigt, entsteht der Eindruck, sie schrieb über das, was sie persönlich bewegte. Sie war krank und ist sehr jung gestorben, bereits mit 33 Jahren.
Bitte lass es sein, das ist kein guter Weg- ich habe nicht den Eifer, Katholisches "weg zu missionieren", und Bilder sehe ich eher entspannt. Aber DIESES Bild... das ist nicht ohne Lasten, aufgrund seiner Geschichte. Das würde ich nicht in meinem Haus haben wollen.
Bilder prägen sich ein. Unwillkürlich hat man dann das Bild vor Augen, wenn man beten will. Eine solche Assoziation kann sehr hartnäckig sein.- Allenfalls könnte ich ein Bild akzeptieren, auf dem das Gesicht nicht erkenntlich ist. Denn niemand weiß, wie Jesus ausgesehen hat, als Er auf Erden war, und was Faustyna denMalern beschrieb, ist ja auch nicht seine aktuelle Gestalt, denn die ist herrlich und mächtig; der Seher Johannes fürchtete sich, als er sie sah. Offb. 1
Bitte lass die Finger von Faustyna & Co. Da sind einige Ungereimtheiten. Notfalls malst du dir halt selbst ein Bild, wenn du durchaus eines haben musst, um zu meditieren.
Ich habe ein Bild, das Jesus darstellen soll. Ein Puzzle, 500 Teile, gerahmt. Er sitzt auf einem Berg, nachdenklich, den Kopf gesenkt... man sieht das Gesicht nicht. Früher, in einer anderen Wohnung, hatte ich es über der Sakralorgel hängen; hier geht das nicht, weil hinter der Orgel eine Wandverkleidung aus Stein ist, und in die möchte ich kein Loch hineinbohren.
Ich würde das Bild gerne wieder aufhängen. Es hat eine gute Ausstrahlung. Und es wäre auch ein Zeugnis für alle Besucher und vielleicht eine Möglichkeit, Gespräche anzustoßen.
Aber auf die Idee, mit dem Blick auf das Bild zu beten oder zu meditieren, bin ich noch nie gekommen...

LG