Jesus und der Krieg

Rund um Bibel und Glaube
Benutzeravatar
Hans-Joachim
Beiträge: 2915
Registriert: Sa 7. Jan 2023, 14:50
Kontaktdaten:

Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Hans-Joachim »

Abischai hat geschrieben: So 21. Jan 2024, 19:50 :Oder wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Täuscht euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Lustknaben noch Knabenschänder noch Diebe noch Habgierige noch Trunkenbolde noch Lästerer noch Räuber werden das Reich Gottes ererben. Und solche sind einige von euch gewesen. Aber ihr seid reingewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes.
Das sind jene, die umgekehrt sind und denen vergeben wurde. Von einem Mord kann man nicht umkehren und es gibt auch keine Vergebung. In der Aufzählung kommt der Mörder auch nicht vor.

Ich erwähnte schon, dass nur einige Schriftstellen neu übersetzt wurden und nicht die ganze Bibel.
In der Ruhe liegt die Kraft
Benutzeravatar
Corona
Beiträge: 8197
Registriert: Sa 29. Jun 2019, 19:27

Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Corona »

Wie kann ein Unzüchtler umkehren ein Mörder nicht.
Gebongt ist gebongt, noch mehr wenn der Sohnemann nach 9 Monaten kommt. Nicht jeder kommt auf die Idee mit der Jungfrau.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Benutzeravatar
Abischai
Beiträge: 7928
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 14:25

Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Abischai »

Hans-Joachim hat geschrieben: So 21. Jan 2024, 19:56 Das sind jene, die umgekehrt sind und denen vergeben wurde. Von einem Mord kann man nicht umkehren und es gibt auch keine Vergebung. In der Aufzählung kommt der Mörder auch nicht vor.
Dir ist bekannt, daß der Herr Jesus Christus in Gemeinschaft zweier Mörder (!) gekreuzigt worden war.
Einer derer wies den anderern aus seiner Bande zurecht und bekannte, daß sie zurecht (sie waren des Mordes angeklagt) den Tod erlitten. Und dann bat er den Herrn Jesus, seiner zu gedenken, wenn er in sein Reich käme. Die folgenden Worte Jesu sind dann doch aber wohl eindeutig, oder nicht?

Wenn Du das nicht verstanden hast, solltest Du genau diese Dinge noch mal bei dem Allmächtigen nachfragen, daß er Dir erkläre, was da steht und wie genau das gemeint sei, ich tue das auch sehr oft. Zumindest meine Bitten diesbezüglich erhört Gott, und das jeweils recht zeitnah, genaugenommen sofort.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Benutzeravatar
Hans-Joachim
Beiträge: 2915
Registriert: Sa 7. Jan 2023, 14:50
Kontaktdaten:

Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Hans-Joachim »

Abischai hat geschrieben: So 21. Jan 2024, 20:13 Dir ist bekannt, daß der Herr Jesus Christus in Gemeinschaft zweier Mörder (!) gekreuzigt worden war.
Wo hast Du es denn her, dass die beiden Missetäter Mörder wären?
In der Ruhe liegt die Kraft
Benutzeravatar
Abischai
Beiträge: 7928
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 14:25

Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Abischai »

Hans-Joachim hat geschrieben: So 21. Jan 2024, 21:28 Wo hast Du es denn her, dass die beiden Missetäter Mörder wären?
Das habe ich wohl mit dem Barabbas verwechselt, von dem steht geschrieben, daß er einen Mord begangen hatte. An anderer Stelle wird er als Räuber bezeichnet, die beiden mit Jesus gehenkten werden ebenfalls als Räuber bezeichnet. Kann sein daß sich der Schluß bei mir eingebrannt hat, daß es sich bei denen auch um Mörder handele. Du hast Recht, das steht da nicht direkt geschrieben. Raub ist aber Diebstahl unter Gewaltanwendung. Und wenn der eine Räuber bekennt, daß deren Taten der Kreuzigung wert seien, wird es wahrscheinlich nicht bei Diebstahl mit Nötigung geblieben sein, darauf stand, soweit ich weiß, bei den Römern noch nicht der Tod, auf Mord hingegen schon. Und der Barabbas sollte ja wohl auch gekreuzigt werden, und zwar wegen Mordes, er wurde aber gegen Jesus ausgetauscht. Die beiden andereren hingegen wurden gar nicht in Erwägung gezogen, einen von ihnen auszutauschen. Wenn also der Barabbas ein Mörder war, muß die Schuld der anderen beiden noch größer gewesen sein, sodaß eine Begnadigung gar nicht zur Debatte stand.

Na wie gesagt, da habe ich vielleicht den falschen Schluß gezogen, direkt geschrieben finden wir das nicht, da hast Du recht.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Philippus
Beiträge: 1841
Registriert: Do 19. Aug 2021, 17:18

Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Philippus »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mi 17. Jan 2024, 17:54 Dieses Thema ist vielleicht nicht sehr beliebt. Doch wir haben in der Welt jede Menge Krieg und daher glaube ich, ist es wichtig, sich damit zu beschäftigen. Die westlich orientierte christliche Welt in der Neuzeit ist pazifistisch. Die russisch-orthodoxe Kirche steht hinter Putin, die Zeugen Jehova lehnen den Krieg total ab.

Was meint ihr, sollten Christen sich
- zum Krieg verhalten,
- wie sich im Krieg verhalten?
Neulich habe ich erst wieder in einem Jesus-Buch gelesen: Jesus war auf jeden Fall kein Pazifist. Die meisten Bibel Ausleger folgen dieser Meinung ....
Ziska
Beiträge: 5373
Registriert: Do 18. Apr 2013, 11:32

Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Ziska »

Philippus hat geschrieben: So 21. Jan 2024, 22:53
Hans-Joachim hat geschrieben: Mi 17. Jan 2024, 17:54 Dieses Thema ist vielleicht nicht sehr beliebt. Doch wir haben in der Welt jede Menge Krieg und daher glaube ich, ist es wichtig, sich damit zu beschäftigen. Die westlich orientierte christliche Welt in der Neuzeit ist pazifistisch. Die russisch-orthodoxe Kirche steht hinter Putin, die Zeugen Jehova lehnen den Krieg total ab.

Was meint ihr, sollten Christen sich
- zum Krieg verhalten,
- wie sich im Krieg verhalten?
Neulich habe ich erst wieder in einem Jesus-Buch gelesen: Jesus war auf jeden Fall kein Pazifist. Die meisten Bibel Ausleger folgen dieser Meinung ....
Natürlich ist Jesus kein Pazifist. Er hat bereits einen Krieg im Himmel geführt, um ihn von allen rebellischen Feinden Gottes zu reinigen.
Offenbarung 12:7-9 Und Krieg brach aus im Himmel: Mịchael*+ und seine Engel kämpften mit dem Drachen und der Drache und seine Engel kämpften. 8 Doch sie siegten nicht* und es gab für sie auch keinen Platz mehr im Himmel. 9 Und hinabgeschleudert wurde der große Drache+ – die Urschlange –,+ Teufel+ und Satan+ genannt, der die ganze bewohnte Erde in die Irre führt.+ Er wurde zur Erde hinabgeschleudert+ und seine Engel wurden mit ihm hinabgeschleudert.
Bald wird er einen weiteren Krieg führen, um „die zu vernichten, die die Erde zerstören“.
Offenbarung 11:17,18 17 Sie sagten: „Wir danken dir, Jehova* Gott, du Allmächtiger, der ist+ und der war, weil du deine große Macht an dich genommen und als König zu regieren begonnen hast.+ 18 Doch die Völker wurden zornig und dein eigener Zorn kam und die festgelegte Zeit, um über die Toten Gericht zu halten und deine Sklaven, die Propheten,+ zu belohnen+ wie auch die Heiligen und alle, die Ehrfurcht vor deinem Namen haben, die Kleinen und die Großen, und die zu vernichten, die die Erde zerstören*.“+
An dieser göttlichen Urteilsvollstreckung werden sich seine Nachfolger auf der Erde jedoch nicht beteiligen.
LG Ziska
:Herz2: “Gebt Jehova die Ehre, die seinem Namen gebührt“ (PS. 96:8):Herz2:
Heinz Holger Muff

Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Oleander hat geschrieben: So 21. Jan 2024, 13:04 Ich sag nur: David...
Wie ging Gott mit ihm um?
Wurde er von Gott verstoßen?
Gott hat David gar nicht verstoßen weil er gem. Titus 1;2 u. Hebr. 6;17,18, nämlich überhaupt gar nicht lügen kann:
NeÜ
2 Es ist wegen der Hoffnung auf das ewige Leben, das Gott schon vor dem Anfang der Zeit versprochen hat – und er lügt nie.
und
17 So hat auch Gott sich mit einem Eid für seine Zusage verbürgt, denn er wollte den Erben dieses Versprechens die feste Gewissheit geben, dass er seine Zusage wirklich einlöst. 18 Zwar ist es sowieso unmöglich, dass Gott lügen kann
Im Gegensatz zu seinem ehemaligen Bundesvolk Israel (s. dazu 2.Mose 19;5,6,) hatte Gott David keine Vorbedingungen gestellt als er gem. 2.Samuel 7;16 folgendes zu ihm sagte:
16 Dein Königshaus und deine Königsherrschaft sollen für immer vor mir Bestand haben. Dein Thron steht fest auf ewig.'"
Das heißt aber nicht, dass Davids abscheuliche Sünde mit Bathseba für ihn ohne negative Folgen blieben. Was für Folgen das waren hielt ihm Gottes Prophet Nathan in 2. Samuel 12;9-11 schonungslos vor Augen:
NeÜ
9 Warum hast du das Wort Jahwes verachtet und getan, was ihm missfällt? Du hast Urija, den Hetiter, mit dem Schwert erschlagen, und dann hast du dir seine Frau genommen! Ihn selbst hast du ja durch das Schwert der Ammoniter umgebracht. 10 Darum wird das Schwert auch von deiner Familie niemals weichen. Denn du hast mich verachtet und die Frau des Hetiters Urija zu deiner Frau gemacht.' 11 So spricht Jahwe: 'Aus deiner eigenen Familie lasse ich Unglück über dich kommen. Unter deinen Augen werde ich deine Frauen wegnehmen und sie deinem Nächsten geben, dass er am helllichten Tag mit ihnen schlafen wird.
Das hat David offensichtlich alles so mitgenommen, dass er im Gegensatz zu dem Hohen Priester seiner Zeit (dieser wurde 120 Jahre alt) damals relativ jung mit ca. 70 Jahren schon verstarb.
Heinz Holger Muff

Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Abischai hat geschrieben:Es gibt keine Sünde (inkl. Mord), die nicht vergeben werden könnte, mit einer Ausnahme, die der Herr Jesus ausdrücklich benennt: die Sünde wider den Heiligen Geist (was auch immer damit gemeint ist).
Im Grunde ist jede menschliche Sünde ein Verstoß gegen den Geist Gottes. ;) Ich verstehe aber gar nicht, dass du als Bibelexperte offensichtlich gar nicht darüber informiert bist was mit der Sünde wider den Heiligen Geist die nicht vergeben werden kann gemeint ist? :roll:

In Hebr. 10;26-29 werden Sie wie folgt geholfen Herr Abischai:
26 Denn wenn wir vorsätzlich weitersündigen, nachdem uns Gott die Wahrheit hat erkennen lassen, verwerfen wir das einzige Opfer, das Sünden wegnehmen kann. 27 Dann bleibt nur noch das furchtbare Warten auf das Gericht und das wütende Feuer, das alle Gottesverächter verschlingen wird. 28 Schon wenn jemand das Gesetz des Mose absichtlich übertrat, gab es keine Barmherzigkeit. Er musste auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin sterben. 29 Was meint ihr denn: Um wie viel schlimmer muss der bestraft werden, der den Sohn Gottes mit Füßen tritt und das Blut des Bundes entweiht, das ihn doch geheiligt hat, und der den Heiligen Geist verhöhnt, ohne den er Gottes Gnade nie erkannt hätte?
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 15855
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: So 21. Jan 2024, 12:25 Auch zu Kains Zeiten hat man die Blutrache schon "praktiziert", aber bis dahin war es die Idee des Menschen selbst, Gott hat sich dazu noch nicht geäußert, im Gegenteil, er hat Kain ja sogar vor dieser menschenerdachten Blutrache besonders bewahrt.
Und was tat die Sintflut? Wer genau überlebte sie? Ich sehe es anders. Solche Menschen, die das ordentlich gehandhabt haben, die also rechtmäßig einen Mörder seiner Todesstrafe zugeführt haben, haben sich darin nichts ausgedacht, sondern eine weitere Gewalteskalation verhindert und damit den Frieden wiederhergestellt. Es kommt dabei etwas anderes zum Tragen:
Röm 2,14-16 hat geschrieben: Denn wenn Nationen, die kein Gesetz haben, von Natur die Dinge des Gesetzes ausüben, so sind diese, die kein Gesetz haben, sich selbst ein Gesetz, solche, die das Werk des Gesetzes geschrieben zeigen in ihren Herzen, wobei ihr Gewissen mitzeugt und ihre Gedanken sich untereinander anklagen oder auch entschuldigen) an dem Tag, da Gott das Verborgene der Menschen richten wird nach meinem Evangelium durch Jesus Christus.
Mit anderen Worten, sie handelten nach ihrem Gewissen, dass dazu noch unbefleckt war. Gott gab auch Kain ein Gewissen, aber seine Reaktion war eher: "Is ma doch wuascht, wos mit dem Oasch (seinem Bruder) passiert ist", sprich gewissenlos, er überging schnöde diese Simme, die in sein Gewissen hineingeredet hatte:
1. Mo 4,6-7 hat geschrieben: Und JHWH sprach zu Kain: Warum bist du ergrimmt, und warum hat sich dein Angesicht gesenkt? Ist es nicht so, dass es sich erhebt, wenn du recht tust? Und wenn du nicht recht tust, so lagert die Sünde vor der Tür. Und nach dir wird ihr Verlangen sein, du aber wirst über sie herrschen.
Wer das übergeht, der stumpft sein Gewissen ab. Gott mag Kain nicht unmittelbar gerichtet haben, denn wer hätte es exekutieren sollen? Seine Eltern? Wohl kaum. Aber er wurde verflucht, was ein noch größeres Todesurteil ist als bloß das irdische Leben zu verlieren.

Es konnte nicht zur Anwendung kommen, da es noch keine ordentliche Geichtsbarkeit gegeben hatte. Auch nach Noah gab es diese nicht sofort, sondern sie entwickete sich. Gott hatte zunächst die Sippenvorsteher auch zu Eloihm gesetzt. So war Noah Richter über seine Sippe. Damit wurde der Fluch über seinen Enkel ein Todesurteil, das auch nicht exekutiert wurde, aber was genau bedeutet verflucht zu sein?

Aber jeder hat unbeschadet dessen ein Gewissen und das seit Adam und Eva. Dieses kann er pflegen oder verunreinigen.

Menschen mit einem tragfähigen Gewissen, egal wer, kenne ich nicht als Kriegstreiber. Meist sind es in ihrer Gesinnung aufgeblasene und verdorbene Menschen, die ihren eigenen Interessen immer mehr folgen als sich um andere wirklich zu kümmern. Es sind die Kains dieser Welt, welche die Kriege anzetteln, nicht die Abels.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Antworten