Re: Warum ist der Gott des AT so rachsüchtig und grausam?
Verfasst: Mi 13. Dez 2023, 14:12
Community für Menschen auf der Suche nach Gott
https://www.4religion.org/
Für jeden klar sehenden Menschen!Larson hat geschrieben: ↑Mi 13. Dez 2023, 14:12Verstehe, dass der Schöpfer für dich unpersönlich ist.
Ach so, du zählst dich zu den Sehenden degradierst aber den Schöpfer als jemand unpersönliches.Spice hat geschrieben: ↑Mi 13. Dez 2023, 14:18Für jeden klar sehenden Menschen!Larson hat geschrieben: ↑Mi 13. Dez 2023, 14:12Verstehe, dass der Schöpfer für dich unpersönlich ist.
Weshalb sollte das eine Degradierung sein? Eine Person ist komplex. Etwas Komplexes kann aber nicht der Ursprung sein. Das sollte doch einleuchten!Larson hat geschrieben: ↑Mi 13. Dez 2023, 14:23Ach so, du zählst dich zu den Sehenden degradierst aber den Schöpfer als jemand unpersönliches.
Du degradierst Gott als etwas unpersönliches, oder? Zu jemand, zu dem man keine Beziehung haben kann. Soweit ich dich verstanden habe.
Da gibt es keinen Mangel dran in der Bibel, es ist halt alles dann nur noch eine Frage der Auslegung.
Es gibt in den Stellen keine Aussage, dass Gott grausam oder rachsüchtig wäre. Rache ja, aber Sucht? Weder sagt Gott das über sich, noch einer der Autoren über Gott. Ich habe aber nach Stellen gefragt, die solches auch aussagen. Du machst was typisch ist. Ursache mit Wirkung vertauschen und Gott landet auf der Anklagebank. Gleich dein erstes Zitat sagt es auch umgekehrt:
Das erste Beispiel ist gut, denn es zeigt den Verursacher. Und wessen Bosheit wird hier beschrieben? Die Gottes oder die des Volkes Israel? Ich rate die Lesekompetenz etwas zu erhöhen, Bruder. Auch das zweite Beispiel ist keine Aussge über Grausamkeit:5. Mo 28,20 hat geschrieben: Der HERR wird den Fluch, die Bestürzung und die Verwünschung gegen dich senden in allen Taten deiner Hand, die du tust, bis du vertilgt bist und bis du schnell umkommst wegen der Bosheit deiner Handlungen, weil du mich verlassen hast.
So sind nun mal Konsequenzen, nicht aber boshaft beabsichtigte Intentionen Gottes. Desgleichen die nächste Stelle:5. Mo 32,23 hat geschrieben: Ich werde Unglück über sie häufen, meine Pfeile gegen sie verbrauchen.
Wo steht, dass Gott in seiner Grausamkeit dies anordnet? Ich habe aber nach solchen Stellen gefragt. So verhalten sich alle Beispiele, was immer du noch zitierst. Es sind Konsequenzen, und wofür: Weil Gott böse ist oder der Mensch? Wer steht auf der Anklagebank? Wie kommst du dazu den Spieß umzudrehen? So ist dein Denken das Problem, nicht aber Gottes Absichten.1. Sam 15,3 hat geschrieben: Nun zieh hin und schlage Amalek, und verbannt alles, was er hat, und verschone ihn nicht; und töte vom Mann bis zur Frau, vom Kind bis zum Säugling, vom Rind bis zum Kleinvieh, vom Kamel bis zum Esel.
Wie Gott wirklich denkt lesen wir auszugsweise hier:Jes 55,8-9 hat geschrieben: Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR. Denn wie der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.
Fazit: Du machst etwas typisch Menschliches: Du beschuldigst den falschen. Und damit legst du nicht nur falsch aus, es offenbart auch unser eigenes böses Herz in seinen üblichen boshaften Gedanken.Jer 29,11 hat geschrieben: Denn ich weiß ja die Gedanken, die ich über euch denke, spricht der HERR, Gedanken des Friedens und nicht zum Unglück, um euch Ausgang und Hoffnung zu gewähren.
Hast du keine Beziehung zu deinem Leben? Keine Beziehung zur Natur? Keine zu deinem Auto?
Ich gebe zu, dass ist beim gegenwärtigen Stand der religiösen Bildung schwer zu begreifen, besonders weil man nicht gewillt sein wird, die tief eingeprägten Vorurteile aufzugeben. Aber, da wir wissen, dass "früher" die Menschen alles, was ihnen begegnete personifizierten, von dem wir heute wissen, dass dem keine Personalität zukommt, ist es offensichtlich, dass man es im A.T. mit den Vorstellungen des Menschen von Gott zu tun hat. Deshalb reagiert "er" auch so menschlich. Das Klarste, was das A.T. über Gott sagt ist das "Ich bin das Ich bin".
Nun ab ergeht ja dieser Schöpfer eine Beziehung mit Israel ein, als etwas persönliches, wie es deutlich aus der Tenach ersichtlich ist.
Es gab schon im AT unterschiedliche, ja gegensätzliche Gottverständnisse. Will Gott Opfer, wollte er nie? Larson hält sich offenbar nicht vollkommen an denjenigen HERRN (altsemitisch bedeutet Ba'al auch HERR, oder Gott) von dem ja all die Tötungsvorschriften in Form von Verbrennen, Steinigen für dies und das stammen, sondern vertritt meines Erachtens eher das durch Jesus dann verbreitete, auch im AT vorkommende Gottverständnis, das wir in Psalmen und Sprüchen und teils Propheten finden.Sunbeam hat geschrieben: ↑Di 12. Dez 2023, 09:53Ja gerne, mache Sunbeam klar, welcher der hier angesprochenen Götter nun der einzig allein wahre, und nur wirklich und absolut einzig allein wahre Gott ist?
Ist es nun der Gott der Juden, an den der User Larson glaubt, oder ist es der Gott Jesus (also der Gott des AT=Jesus, oder auch Jesus=der Gott des AT), ist es der Gott, der Gottes Sohn ist, also Jesus als wasweißichnichtalles und wofürnichtalles?
Angemerkt: ich persönlich begrüße es und freue mich darüber, das hier auch User des jüdischen Glaubens schreiben, schon allein aus dem Grund, weil wohl der User Helmut bei jedem Beitrag eines tief glaubenden jüdischen Users hier, in ein so gewisses nervöses Augenzucken verfallen dürfte...
Auch Paulus, einst ein vehementer Verfolger der Verbreiter der durch Jesus von Nazareth offenbarten Gotteslehre und dem damit verbundenen Evangelium Reiches Gottes...erkannte nach seiner Abkehr vom einstigen vermeintlichen "Gottesglauben*, dass die gelebte Liebe sozusagen dazu verhilft, die Gebote weder zu töten, stehlen, verleumdenn, hintergehen etc wie von selbst zu halten.Mt 22,40 In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
1Joh 4,12 Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen.
1Joh 4,16 Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat: Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.