Das Ziel aller, die sich an Diskussionen dieser Art beteiligen sollte doch sein, in der Auseinandersetzung mit anderen Meinungen zu einer Verständigung zu kommen und
miteinander zu reden... anstatt die obligatorische Hetze gegen bestimmte Gruppierungen der Bevölkerung mitzumachen, aufdass die Spaltung der Gesellschaft vorangetrieben und zementiert wird.
Aus einem Leserkommentar in der NRWZ:
Was mich aber am meisten stört ist, dass wir die Minderheit der Menschen, die eine andere Meinung zu den Maßnahmen und zur Bekämpfung des Virus haben, als Rechte, Covidioten, Beschränkte, Deppen etc. beschimpfen. Dieser Artikel zeigt, dass die Minderheit mehr Respekt verdient.
Felix Schneider 9. August 2020
Diese Art der "Kommunikation", und sogar führende Politiker beschimpfen Menschen, die anderer Meinung sind... wo sind wir hingekommen, und was kommt als Nächstes? Fäuste? Inhaftierung? Folter?
So kann man doch nicht mit Menschen umgehen, wenn man für sich in Anspruch nimmt, den Kritikern/ den Minderheiten gegenüber moralisch und überhaupt meilenweit überlegen zu sein.
Der Artikel in der NRWZ wäre empfehlenswert zu lesen. Er ist ziemlich lang. Diese Zeitung- kein rechtes Blatt; sondern eine Wochenzeitung, die in Rottweil und Umgebung erscheint und die ich immer noch online lese- hat einem "Querdenker" die Möglichkeit gegeben, sich ausführlich zu äußern.
Man sieht: Die Querdenker sind nicht als Affen von den Bäumen gesprungen. Es mag nicht alles richtig sein, was sie denken und sagen. Es ist aber auch nicht alles falsch.
Unter dem Artikel entspann sich eine lebhafte Diskussion. Auch gut zu lesen.
Es geht der Querdenken Bewegung nicht darum das Virus zu leugnen, es geht nicht darum den lästigen MNS weg zu bekommen …
es geht darum dass seit Beginn der Krise es nur eine einseitige Meinung gab – Andersdenkende wurden diffamiert. Hochrangige Virologen wurden zu als Witzfiguren dargestellt.
Die zweite wichtige Forderung der Bewegung ist die Zahlen in Relation zu bringen.
Jürgen Schwörer 7. August 2020
Eben. Das würde ich ebenfalls fordern.
Die offizielle Berichterstattung ist teilweise sowas von primitiv... sorry, wir sind doch keine Kleinkinder. Och, jetzt möchte der Bankkaufmann den Karneval ausfallen lassen. Im Frühjahr hatte er noch keine Probleme damit- im Gegenteil.
Warum nicht Karneval mit Einlassbeschränkung, Maske und Abstand? (Keine Sorge, ich will da nicht hin.)
Warum nicht Länderspiele mit Einlassbeschränkung, Maske und Abstand? Bei anderen Veranstaltungen geht das doch auch.
Aber Anti- Rassismus- Demos gehen durch, ohne Masken und ohne Abstand?
Hamburg, Anfang Juni "Obwohl die Zahl zu hoch war, ließ die Polizei die Teilnehmenden dennoch gewähren - mit der Begründung, dass ein Eingriff in die Menschenmenge und eine Auflösung der Demos das Risiko einer Infektion mit dem Coronavirus vermutlich noch erhöht hätte."
Zwei Demos gegen Rassismus und Polizeigewalt in der Hamburger Innenstadt haben am Sonnabendnachmittag deutlich mehr Menschen angezogen, als es in Corona-Zeiten zulässig ist. Laut Hamburger Polizei waren insgesamt etwa 14.000 Beteiligte im gesamten Innenstadtgebiet unterwegs.
ndr.de
DAS muss man NICHT akzeptieren. Aufgrund der widersprüchlichen und teilweise völlig überzogenen Vorgehensweise der Bundesregierung kann ich nachvollziehen, wenn immer mehr Bürger den Eindruck gewinnen: Gewisse Politiker BENÜTZEN Corona, um irgendwelche Interessen zu bedienen. -
Ich will jetzt nicht in den Chor der VT mit einstimmen, da bei denen vieles übertrieben oder verzerrt dargestellt ist. Man fragt sich aber wirklich, wo die Staatsführung mit ihrem zwar miserablen, unzulänglichen, dennoch arrogant-selbstbewußt- autoritären Management eigentlich hin will.
Zweierlei Recht auf Demos -- geht GAR nicht. Und die Querdenker leugnen nicht grundsätzlich die Existenz und Gefährlichkeit des Virus. Einige Spinner sind mit dabei, diese stellen aber nicht die Mehrheit. Nebenbei bemerkt: die DDR- Staatsführung wußte auch schon, wie man Demos unterwandert, um sie zu verbieten. Nur hat das 1989 nicht funktioniert, da das Volk sich nicht aufwiegeln ließ, die Umstehenden einen Kreis um die Querulanten bildeten, aus dem sie nicht mehr herauskamen und die Demos mit einer bewundernswerten Disziplin durchzogen.
Eine Regierung soll die Verfassung der BRD respektieren und nicht das Recht beugen, siehe Umgang mit dem Asylparagraphen, den Renten, den von der Bevölkerung erarbeiteten Steuergeldern und so weiter. Es muss "Querdenker" geben, die sich auch bemerkbar machen. Am 29. August ist die nächste Demo in Berlin.
LG