Charlie Kirk ein Märtyrer?

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Roland
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Re: Charlie Kirk ein Märtyrer?

Beitrag von Roland »

Aslan hat geschrieben: Mo 6. Okt 2025, 13:59
Auch für dich gilt, wenn du dich als Nachfolger Jesu Christi siehst, das Bibelwort aus 1. Thess. 5,21:
Prüfet alles, und das Gute behaltet
Charlie Kirk hat es für sich selbst als Berufung gesehen, zu jungen Studenten zu sprechen und ihnen anhand Bibel das Evangelium zu vermitteln. 

Mir ist es egal, ob es Menschen gibt, die ihn zum Märtyrer machen. Das ändert nichts an dem, für was er einstand.
 
Er stand eben ganz stark auch für Trump ein. 

Alles prüfen und das Gute behalten heißt doch nicht vor dem Schlechten die Augen zu verschließen!
stereotyp hat geschrieben: Mo 6. Okt 2025, 18:20
Roland hat geschrieben: So 5. Okt 2025, 20:44 Die Geschichte von der "gestohlene Wahl" z.B. ist objektiv eine Lüge. Gerichte, Wahlleiter und selbst republikanische Beamte haben alles mehrfach geprüft und die Vorwürfe als unbegründet zurückgewiesen. Man hat nichts vorzuweisen, um diese Story wirklich zu belegen.
Womit haben die Demokraten 2016 die Wahl angezweifelt?
Hillary Clinton hat 2016 Donald Trump bereits am Tag nach der Wahl zum Wahlsieg gratuliert. Auch Kamala Harris hat dies 2024 getan.
Trump sagt 5 Jahre nach der Wahl immernoch, Biden habe ihm die Wahl 2020 gestohlen - ohne den geringsten Beweis dafür zu haben. 
Und Kirk hat eingestimmt in diese Lüge. 

Und 64 Tage nach der Wahl, als das Ergebnis unstrittig feststand, organisiert Kirk Busse für den Sturm aufs Capitol...

Er nannte Biden einen dementen, korrupten Tyrannen den man hinrichten sollte und den durch Polizeigewalt gestorbenen George Floyd einen "scumbag", 15.000 Erschossene pro Jahr sind für ihn hinzunehmen für das Recht, dass jeder 'ne Knarre haben darf....
Ach, ich will jetzt nicht alles wiederholen. 

Entschuldigung, ich kriege das nicht zusammen!

Ich will ihm nicht absprechen, dass er an Jesus geglaubt hat, aber ich hab keine Ahnung wie er das mit seinem politischen Reden und Handeln vereinbart hat. 
Die Thread-Überschrift lautet "Charlie Kirk ein Märtyrer". Man nennt ihn gar einen Gesandten Gottes...

Für mich ist das eine maßlose Überhöhung!
Zuletzt geändert von Roland am Di 7. Okt 2025, 00:21, insgesamt 1-mal geändert.
jsc
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Re: Charlie Kirk ein Märtyrer?

Beitrag von jsc »

stereotyp hat geschrieben: Mo 6. Okt 2025, 18:20
jsc hat geschrieben: Mo 6. Okt 2025, 08:46
stereotyp hat geschrieben: So 5. Okt 2025, 10:34 Wo ist der Unterschied zu den Christen, die die feministischen und queeren Bewegungen bejubelt und sich deren Ideale zueigen gemacht haben und denen, die sich jetzt wieder traditionelleren Werten zuwenden? Und, was ich am Interessantesten finde, warum ist es so viel leichter, bzw. weniger kontrovers, traditionellen Christen solche Vorwürfe zu machen?
Ich glaube du vergleichst Äpfel mit Birnen. Ein passenderer Vergleich wären feministische und queere Bewegungen, die das Christentum predigen als Mittel zum Zweck für ihre Ziele. Gibt es so etwas? Ich glaube nicht, oder?
Auf der anderen Seite wäre ein passender Vergleich eine Kirche, die durch Nutzung des Nationalismus versuchen würde Nazis anzulocken 🙈
Ja, es gibt einen Unterschied. Die Einen sind angetreten, das traditionelle Christentum zu überwinden, während die anderen dessen Nützlichkeit gebrauchen wollen.
Hast du das Hauptargument verstanden und bewusst ignoriert oder hast du das Hauptargument nicht verstanden und deshalb ignoriert?
Achtung! Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung, niemand aber hat das Recht auf eigene Fakten.

Und diese Faktenchecker von den sie immer reden... sind die jetzt bei uns hier im Raum und sie können sie sehen und hören?
stereotyp
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Re: Charlie Kirk ein Märtyrer?

Beitrag von stereotyp »

jsc hat geschrieben: Di 7. Okt 2025, 06:07
stereotyp hat geschrieben: Mo 6. Okt 2025, 18:20Ja, es gibt einen Unterschied. Die Einen sind angetreten, das traditionelle Christentum zu überwinden, während die anderen dessen Nützlichkeit gebrauchen wollen.
Hast du das Hauptargument verstanden und bewusst ignoriert oder hast du das Hauptargument nicht verstanden und deshalb ignoriert?
Ja, du hast recht, es gibt einen Unterschied. Und ich habe sogar das Eingeständnis gemacht, dass das Christentum Gefahr läuft, vereinnahmt zu werden.

Nur, wir stehen ja an diesem Punkt der Geschichte nicht umsonst.

Die schimpfen auf Charlie Kirk, weil er für öffentliche Hinrichtungen plädierte, während man gleichzeitig Schulklassen zu Dragshows fährt. Hier ist etwas aus den Fugen geraten.. und vielleicht kennst du den Spruch: Wer Wind sät, wird Sturm ernten.

Nicht-Christen sind auf der Suche nach Spiritualität, nach echten Werten statt moralischem Relativismus. Dass Charlie Kirk's Tod mehr zu bewirken scheint, als sonntägliche Predigten, liegt in der Natur der Sache. Der Politisierung des ganzen Lebens und Charlie Kirk hat die Finger an die Wunde gelegt. In die Wunden, die die nie enden wollende progressive Ideologie in die Gesellschaft gerissen hat.
Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht, sondern nur an der Entblößung seines Herzens.
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jsc
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Re: Charlie Kirk ein Märtyrer?

Beitrag von jsc »

stereotyp hat geschrieben: Di 7. Okt 2025, 07:54
jsc hat geschrieben: Di 7. Okt 2025, 06:07
stereotyp hat geschrieben: Mo 6. Okt 2025, 18:20Ja, es gibt einen Unterschied. Die Einen sind angetreten, das traditionelle Christentum zu überwinden, während die anderen dessen Nützlichkeit gebrauchen wollen.
Hast du das Hauptargument verstanden und bewusst ignoriert oder hast du das Hauptargument nicht verstanden und deshalb ignoriert?
Ja, du hast recht, es gibt einen Unterschied. Und ich habe sogar das Eingeständnis gemacht, dass das Christentum Gefahr läuft, vereinnahmt zu werden.
Ich hatte nachgefragt, weil deine Antwort(en) auf mich so wirken, als würdest du mir zustimmen - aber in den folgenden Worten (komplett?) widersprechen...
Nur, wir stehen ja an diesem Punkt der Geschichte nicht umsonst.

Die schimpfen auf Charlie Kirk, weil er für öffentliche Hinrichtungen plädierte, während man gleichzeitig Schulklassen zu Dragshows fährt. Hier ist etwas aus den Fugen geraten.. und vielleicht kennst du den Spruch: Wer Wind sät, wird Sturm ernten.
In der ehemaligen Sovietunion gab es eine Verfolgung der Christen durch den Staat. Man erkannte die Wölfe sehr leicht und wusste was es bedeutete. Aber ich kenne viele Erzählungen von Personen, die sich bewusst in die Gemeinden (im Untergrund) "geschlichen" hatten. Sie hatten tolle Stories von ihrer Bekehrung, haben inbrünstig gebetet und gesungen - und die Mitglieder der Gemeinde verraten :(
Was ich damit sagen will: es gibt Gefahren, die leicht zu erkennen sind - aber am schwierigsten sind die Gefahren, die uns so sehr gefallen.
Nicht-Christen sind auf der Suche nach Spiritualität, nach echten Werten statt moralischem Relativismus. Dass Charlie Kirk's Tod mehr zu bewirken scheint, als sonntägliche Predigten, liegt in der Natur der Sache. Der Politisierung des ganzen Lebens und Charlie Kirk hat die Finger an die Wunde gelegt. In die Wunden, die die nie enden wollende progressive Ideologie in die Gesellschaft gerissen hat.
Ich bin froh über jede echte Hinwendung zu Gott - aber nicht selten bleibt so etwas auch sehr oberflächlich. Und ich sehe halt auch immer die Gefahr beim christlichen Nationalismus, dass man sich mehr zum Nationalismus als zum Christentum hinwendet. Vor allem, wenn die Predigt (die laut Bibel den Glauben hervorbringen soll) nichts bewirkt...
Achtung! Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung, niemand aber hat das Recht auf eigene Fakten.

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stereotyp
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Re: Charlie Kirk ein Märtyrer?

Beitrag von stereotyp »

jsc hat geschrieben: Di 7. Okt 2025, 09:18 Was ich damit sagen will: es gibt Gefahren, die leicht zu erkennen sind - aber am schwierigsten sind die Gefahren, die uns so sehr gefallen.
Ja, absolut richtig.

Aber da sind sie wieder, die Äpfel und Birnen: Für die einen sind Gefahren für die christliche Moral leicht zu erkennen, aber die politischen Gefahren eher nicht. Auf der anderen Seite sind politische Gefahren leicht zu erkennen, aber moralische überhaupt nicht.
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Magdalena61
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Re: Charlie Kirk ein Märtyrer?

Beitrag von Magdalena61 »

Thema abgetrennt: Die gestohlene Wahl und der Sturm auf das Kapitol

Bitte zu "Lügen Trumps, Sturm auf das Kapitol, gestohlene Wahl" etc. im verlinkten Thread weiterschreiben.
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Re: Charlie Kirk ein Märtyrer?

Beitrag von Solivagus »

Hallo Roland,
Roland hat geschrieben: So 5. Okt 2025, 11:17Kirk lehnte den Civil Rights Act ab, also das Bürgerrechtsgesetz, für das Martin Luther King als moralische Instanz stand.
also gab es „zu dieser verkürzten Aussage [doch] noch mehr Kontext mitsamt eines guten Argumentes“ (vgl. Beitrag vom 4.10.) und Charlie hat MLK nicht einfach nur so als „awful person“ bezeichnet?
Roland hat geschrieben: So 5. Okt 2025, 11:17Das sei ein "großer Fehler" gewesen behauptet er und die entspr. Gleichstellungsmaßnahmen hätten u.a. dazu geführt, dass z.B. schlecht qualifizierte Schwarze nur aufgrund dieser Maßnahmen z.B. Pilot geworden sein könnten.
Quelle
Entschuldigung, aber das ist einfach nur totaler Quatsch und vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen.

Schau Dir bitte die Episode vom 26.09.25 der Charlie Kirk Show ab der fünften Minute an. Dort befasst sich das Team von Chralie ausführlich mit dieser Falschbehauptung!
Spoiler: anzeigen

Deine Quelle hat weder Martin Luther King noch den Civil Rights Act zum Thema. Sie bezieht sich auf einen vollständig anderen Clip von Charlie Kirk, in dem er auf die DEI-Richtlinien von United Airlines CEO Scott Kirby reagiert (vgl. Charlie Kirk Show vom 26.09.2025; Minute 07:32).

Laut Deiner Quelle geht es um die folgende Aussage Charlies:
newsweek.com hat geschrieben:"If I see a Black pilot, I'm gonna be like 'boy, I hope he is qualified,'" the activist and host of the The Charlie Kirk Show said.

He later added it was "not who I am, that's not what I believe," but said he was being made to react that way because he felt policies adopted by major companies regarding ethnic minorities meant less-qualified people were being given jobs with significant responsibility, including airline pilots.
___
https://www.newsweek.com/charlie-kirk-b ... ns-1863546
Diese Worte hat Charlie, in seinem Podcastsegment „ThoughtCrime“ (Gedankenverbrechen) geäußert. Eingeleitet hat er sie entschuldigend mit der Ankündigung, jetzt ein Gedankenverbrechen zu begehen: „I mean like you want to go thoughtcrime? Like, I’m sorry …“ (vgl. Charlie Kirk Show vom 26.09.2025; Minute 06:43).

Dies war ein Gedanke, der sich ihm unwillkürlich aufdrängte, da durch die DEI-Quote von United Airlines die Standards abgesenkt werden müssen, weil nun nicht mehr länger die Leistung (merit), sondern unwichtige Dinge wie die Hautfarbe oder der ethnische Hintergrund vorrang haben (vgl. Charlie Kirk via Charlie Kirk Show vom 26.09.2025; Minute 12:43).
Roland hat geschrieben: So 5. Okt 2025, 11:17Wie absurd ist das denn? "Du kannst zwar nix, aber weil du schwarz bist, stellen wir dich als Pilot ein…"
Falsch.

Charlie hat natürlich nicht davon gesprochen, dass jemand nur aufgrund seiner Hautfarbe automatisch einen Pilotenschein erhält, sondern dass Standards herabgesetzt werden müssten und dies unwillkürlich Zweifel an der Eignung provoziert.
Roland hat geschrieben: So 5. Okt 2025, 11:17Naja, und durch die Abschaffung dieser strukturellen Gleichstellungsmaßnahmen schwächt Trump nun den Civil Rights Act.
Naja, das ist leider auch wieder falsch!

Der Civil Rights Act beinhaltet keine DEI-Quoten für Fluglinien.
Roland hat geschrieben: So 5. Okt 2025, 11:17Also da ist z.B. die gleiche Stoßrichtung erkennbar.
Das Diskreditieren linker Symbolfiguren ist überhaupt ein klar erkennbares Muster im politischen Diskurs der Trump-nahen Rechten. Da soll die Geschichte umgeschrieben werden.
Mutig, und das von jemandem, der Sachverhalte aus dem Kontext reißt und damit bewusst dem Andenken Verstorbener schadet.
"Du kannst ganz unmöglich nicht sein, denn Du bist aus Dir selbst Notwendigsein."
(Duns Scotus, Tractatus de primo principio, 91, Übs. W. Kluxen)
The Ontological Argument (engl.)
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Re: Charlie Kirk ein Märtyrer?

Beitrag von Solivagus »

Roland hat geschrieben: So 5. Okt 2025, 11:17Aber es gab Bestrebungen die Waffengesetze zu verschärfen. Das wäre mal ein Projekt für einen Christen!
Und was machen wir nun mit der Peitsche von Jesus (vgl. Joh 2,15)? Konfiszieren wir sie ihm und hängen im Tempel ein Waffenverbotsschild auf?
Roland hat geschrieben: So 5. Okt 2025, 11:17In Deutschland beträgt die Zahl der Toten durch Schusswaffen übrigens 90-100 pro Jahr. Die USA haben ca. 4x so viele Einwohner, also wären das, bei gleicher Einwohnerzahl, etwa 400.
Statt 15.000.
Dies verdeutlicht, dass sich selbst durch ein sehr restriktives Waffenrecht, der Schusswaffenmissbrauch nicht vollständig verhindern lässt.

Während in den USA der Besitz und das Führen von Schusswaffen ein allgemeines Grundrecht ist, sind in Deutschland der Besitz und das Führen von Schusswaffen ganz spezielle Privilegien.

Der gemeine Bürger kommt zwar in Deutschland über die Waffenbesitzkarte als aktiver Sportschütze, Jäger oder Waffensammler in den Besitz einer Waffe, darf sie aber nicht in der Öffentlichkeit führen. Dies ist üblicherweise nur Institutionen oder Behörden mittels Waffenschein vorbehalten.
Roland hat geschrieben: So 5. Okt 2025, 11:17Wenn Kirk Trumps moralischer Kompass sein und ihn mit dem Ideal Jesu inspirieren wollte, dann scheidet m.E. das pragmatische Eintreten für Schusswaffenbesitz unter Inkaufnahme von 40 Menschenleben täglich aus…
Wenn ich mir die Zahlen der Morde (homicides) in den USA aufgeschlüsselt nach Bundesstaaten und Tatwaffen ansehe, komme ich ins Grübeln, ob ein simples Verbot von Schusswaffen die Zahl der Tötungsdelikte wirklich reduzieren kann. Während bspw. in Mississippi noch 91 % der Opfer durch eine Schusswaffe ums Leben kommen, sind es im Bundesstaat New York nur noch 56 %.

Ich glaube, dass Du Dir es da ein wenig zu einfach machst und die Menschen einfach die Tatwaffen wechseln werden, um ihre Mordabsichten umzusetzen.
Roland hat geschrieben: So 5. Okt 2025, 11:17Das sind aber schräge Vergleiche! Das ist, als ob du die Zahl der Herztoten mit denen vergleichen würdest, die jährlich durch Mord und Totschlag entstehen.
Deshalb sollten Vergleiche schon irgendwie in einer ähnlichen Kategorie angesiedelt sein.

Man könnte bspw. spezifisch die beiden Todesursachen Herztod (überwiegend natürlich) mit Schussverletzung (überwiegend eigen- oder fremdverschuldet) vergleichen.
Roland hat geschrieben: So 5. Okt 2025, 11:17Manche Dinge, wie eben das Risiko beim Autofahren, gehören eben zum normalen Lebensrisiko dazu.
Und was normal ist, wird meistens durch die vorherrschende Kultur bestimmt. Die Amis sind bekannt für ihre Liebe zu ihren Trucks und ihren Guns.

Den Amerikanern ihre Schusswaffen verbieten zu wollen, ist in etwa so wie hier in Deutschland, wo selbst ein generelles Tempolimit auf der Autobahn undenkbar ist, den Autobesitz zu regulieren.
Roland hat geschrieben: So 5. Okt 2025, 11:17Aber zu sagen, dass jeder 'ne Schusswaffe haben dürfen sollte, um seine Rechte zu verteidigen, und 15.000 Erschossene jährlich dafür zu verschmerzen seien, ist für einen "christlichen Märtyrer" eine ziemlich krasse Aussage. Finde ich...
Du nicht?
Nein, da sich die Amerikaner ihre Freiheit und Verfassung blutig gegen einen übergriffigen Staat erstreiten mussten und nun sicherstellen wollen, dass sich ihr eigener Staat nicht doch irgendwann mal gegen den Volkssouverän richtet. Diese historische Verantwortung ihren Vorfahren gegenüber ist für viele Europäer offenbar nur schwer nachzuvollziehen.
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Re: Charlie Kirk ein Märtyrer?

Beitrag von Solivagus »

Roland hat geschrieben: So 5. Okt 2025, 11:17Trumps menschenverachtende, abwertende Rhetorik für Joe Biden hat Kirk z.B. auf die Spitze getrieben als er ihm die Todesstrafe wünschte:
"Dieser demenzgefüllte, korrupte Tyrann sollte ins Gefängnis geworfen oder mit der Todesstrafe hingerichtet werden.“
Z.B. hier zitiert
Auch hier kann ich mir kaum vorstellen, dass Charlie so etwas Radikales ohne Weiteres äussern und Joe Biden einfach so willkürlich die Todesstrafe an den Hals wünschen würde.

Glücklicherweise gibt dieses Mal Deine Sekundärquelle, mit einem verlinkten zwanzigsekündigen Clip auf X, ein wenig mehr Aufschluss:

Charlie ist demnach davon überzeugt, dass Joe Biden aufgrund seiner Verbrechen gegen Amerika ins Gefängnis gesteckt und/oder ihm die Todesstrafe gegeben werden sollte.

Dein Zitat war also erneut verkürzt.

Welches Verbrechen genau die Todesstrafe vorsieht und welche Verbrechen er Joe Biden genau vorwirft, bleibt aufgrund des mangelnden Kontextes erneut der Fantasie des Lesers und der Stimmungsmache des Autors überlassen.
Roland hat geschrieben: So 5. Okt 2025, 11:17Ist das die Wortwahl eines "christlichen Märtyrers"? […]
Sofern er sich auf Römer 13, Verse 1–5 bezieht.
Roland hat geschrieben: So 5. Okt 2025, 11:17Kirk beteiligte sich auch an der Verbreitung der Lüge vom Wahlbetrug 2020 und hat geholfen Demonstranten zum Sturm auf das Capitol nach Washington zu karren.
Quelle
[…]
Nichts von dem wird in Deiner Sekundärquelle belegt. Nicht mal ein verkürztes Zitat von Kirk gibt es, geschweige denn einen Link zu einer Primärquelle.
Roland hat geschrieben: So 5. Okt 2025, 20:44[…] Die Geschichte von der "gestohlene Wahl" z.B. ist objektiv eine Lüge. […]
Objektiv betrachtet ist eine Äußerung so lange keine Lüge, wie sie nicht bewusst falsche, auf Täuschung angelegte Aussagen beinhaltet. Wenn jemand von dem überzeugt ist, was er sagt, auch wenn es objektiv falsch sein mag, lügt er nicht, er irrt.

Dein inflationärer Gebrauch des Wortes Lüge lässt Dich unglaubwürdig erscheinen, da Du bisher nicht in der Lage bist, Deine Behauptungen der bewussten Täuschung zu belegen. Nur Märchen kommen ohne Quellennachweise aus.
Roland hat geschrieben: So 5. Okt 2025, 20:44[…] Die Strategie ist nun aber, sie immer und immer wieder zu wiederholen. Das ist ein klassisches Beispiel für eine Desinformationskampagne durch Wiederholung. […]
Deine wiederholten, nahezu schon obsessiven Versuche, Trump und Kirk unbedingt der Lüge überführen zu müssen, sprechen da Bände.
Roland hat geschrieben: Di 7. Okt 2025, 00:11[…] Ich will ihm nicht absprechen, dass er an Jesus geglaubt hat, aber ich hab keine Ahnung wie er das mit seinem politischen Reden und Handeln vereinbart hat. 
Die Thread-Überschrift lautet "Charlie Kirk ein Märtyrer". […]
Mein Threadtitel ist bewusst als Frage formuliert, da mich die Meinung anderer Christen über Charlie interessiert. Ich hatte die naive Hoffnung, dass der Tod eines friedlichen und zugänglichen Christen wie Charlie uns wenigstens hier die politischen Grabenkämpfe überwinden lässt. Aber nein. Es werden sich natürlich gerade die Rosinen herausgepickt, die Charlie in einem möglichst schlechten Licht dastehen lassen, um sich politisch ja von der rechten Seite abgrenzen zu können.
Wikipedia hat geschrieben:Rosinenpicken bezeichnet in der Argumentationstheorie eine Technik, bei der nur Belege oder Beispiele angeführt werden, die die eigene Argumentation stützen, während andere Belege, die gegen die Argumentation sprechen bzw. sie widerlegen, bewusst weggelassen werden. Rosinenpicken stellt eines der zentralen Merkmale von pseudowissenschaftlichen Argumentationen dar. […]
___
https://de.wikipedia.org/wiki/Rosinenpi ... ormat=true
"Du kannst ganz unmöglich nicht sein, denn Du bist aus Dir selbst Notwendigsein."
(Duns Scotus, Tractatus de primo principio, 91, Übs. W. Kluxen)
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Re: Charlie Kirk ein Märtyrer?

Beitrag von oTp »

Na ja, das ist eben die Streitfrage hier: wer ist Rosinenpicker und wer bietet faule Tomaten an. Für mich ist es dieselbe Meinungsseite.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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