Re: Kommt die (digitale) Technik vom Teufel?
Verfasst: Mi 14. Jul 2021, 22:43
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Ja - das hatten wir doch schon. - Genau formuliert müsste es heißen: "Res extensae ist das, was wir heute physikalische Welt nennen, soweit diese nicht eine Vorstellung der Res Cogitans ist". - Ich wiederhole es halt nicht immer so genau, weil es so lang ist. Es gibt sicherlich eine NOCH bessere Formulierung.
Das Problem daran ist, dass das, was wir physikalisch nennen, nicht physikalisch sein muss (wie in der vorausgegangen Definition noch impliziert). Aber hören wir mal auf mit den Fragen.Hiob hat geschrieben: ↑Mi 14. Jul 2021, 23:00Ja - das hatten wir doch schon. - Genau formuliert müsste es heißen: "Res extensae ist das, was wir heute physikalische Welt nennen, soweit diese nicht eine Vorstellung der Res Cogitans ist". - Ich wiederhole es halt nicht immer so genau, weil es so lang ist. Es gibt sicherlich eine NOCH bessere Formulierung.
Das habe ich auch nicht vor. Bleiben wir mal bei den Grundlagen.Die Tatsache, dass Du hier ständig nachfragst, weckt den Verdacht, dass unser Verständnis des Grundgedankens von Descartes noch nicht ganz abgestimmt ist. Das ist aber nötig, bevor in weitere Gefilde gehen, in denen wir schon mehrfach waren.
1) Ego, identifiziert durch Cogito.
Ich hoffe, dass du im ersten Satz nicht einen Widerspruch zu erkennen meinst…
“identifizieren” im Sinne von “die Identität feststellen” wäre hier fraglich.
Jaja, und nun sagen wir: “Sie ist eine Entitäts-Welt!”
Weil es bei Descartes in dieser Frage darum geht, ob das, was durch die Sinne wahrgenommen wird, "echt" ist oder nicht. Schätzungsweise hat er gar nicht so raffiniert gedacht wie Du, sondern wollte einfach diese Frage lösen.
Es geht um die Existenz der physikalischen Welt an sich. - Gibt es den Baum, den Du siehst, wenn Du aus dem Fenster guckst? Gibt es das Fenster, Deinen SChreibtisch, etc? Oder ist dies alles "meine" "Einbildung"?
Deine 7 Punkte sind doch ok. - “Res exstensae echt, alles gut” ist ein komischer Satz. Es geht nicht um "gut" oder "schlecht", sondern darum, ob Descartes' Anliegen verstanden ist.
Das bezieht sich eher auf die res cogitans Problematik. Es ist halt seltsam, wenn res cogitans nicht vollständig im Sinne des Cogito denkt. Noch seltsamer ist, wenn Ich ungleich res cogitans. Aber das ist nur ein Detail im Vergleich.
Ja, aber “Die physikalische Welt existiert wenn sie nicht meine Einbildung ist” bleibt halt unsinnig.Es geht um die Existenz der physikalischen Welt an sich. - Gibt es den Baum, den Du siehst, wenn Du aus dem Fenster guckst? Gibt es das Fenster, Deinen SChreibtisch, etc? Oder ist dies alles "meine" "Einbildung"?
Das “alles gut” bezieht sich hierauf:Deine 7 Punkte sind doch ok. - “Res exstensae echt, alles gut” ist ein komischer Satz. Es geht nicht um "gut" oder "schlecht", sondern darum, ob Descartes' Anliegen verstanden ist.
Das hörte sich halt so optimistisch an – “Auf Basis dieser Setzung ist … der Weg frei”.
Wieso denn das? - Der Gedanke ist:
Nee - hier ist die Frage:
Ja- so war es - insbesondere von Descartes - gemeint. - Der Hintergrund ist doch: Descartes ist ein Aufklärer und erstellt sich für die Naturwissenschaft eine philosophische Basis, auf der es Sinn macht, Naturwissenschaft zu betreiben.
Insofern doch, weil aus Sicht von Descartes ein wohlwollender Gott, den er setzt (!), keine bizarren Weltanschauungen zulässt. - Descartes tut etwas, was man auch heute tut und immer getan hat: Er SETZT etwas glaubensmäßig und baut darauf seine Philosophie auf.
Nichts Drittes. Es ging einfach nur um: “Baum ist Entität” ist nicht das gleiche wie “Baum ist physikalische Entität”.
Daraus, dass der Baum in irgendeiner Weise als Entität existiert, kann man noch lange nicht folgern, dass er als physikalische Entität existiert.Nee - hier ist die Frage:
""Ich sehe einen Halloween-Parade vorbeikommt mit “Vampir” und “Werwolf”, der nur meine Vorstellung sein könnte. Falls dies NICHT nur meine Vorstellung ist, ist es etwas anderes, nämlich Entität".
Wenn es darauf hinauslaufen soll, wozu waren die ganzen vielen Schnörkel mit res extensa, res cogitans, Cogito ergo sum, etc. überhaupt gut?Ja- so war es - insbesondere von Descartes - gemeint. - Der Hintergrund ist doch: Descartes ist ein Aufklärer und erstellt sich für die Naturwissenschaft eine philosophische Basis, auf der es Sinn macht, Naturwissenschaft zu betreiben.
Insofern doch, weil aus Sicht von Descartes ein wohlwollender Gott, den er setzt (!), keine bizarren Weltanschauungen zulässt. - Descartes tut etwas, was man auch heute tut und immer getan hat: Er SETZT etwas glaubensmäßig und baut darauf seine Philosophie auf.
Ja, es ist alles nur nutzloses Geplänkel, heiße Luft.