Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?
Verfasst: Sa 13. Jan 2024, 13:49
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Naja, so ähnlich drückt sich halt der genannte Philosoph aus. Was er sagt, macht schon Sinn, aber er spricht nicht gerade Alltagssprache.
Aber was IST Gerechtigkeit? Hier denkt man oft arg menschlich. Gut finde ich den Ansatz der "Vergeltung", was im Grunde nichts anderes heißt als "Ausgleich". Irrtum und Böses wird ausgeglichen. Die Gerechtigkeit besteht darin, dass beim einen mehr ausglichen werden muss als beim anderen. Aber wer da mehr oder weniger auf dem Buckel hat, haben wir als Menschen nicht zu wissen. Wenn der Mensch sanktioniert, dann nur auf juristischer Basis oder auf erzieherischer (was allerdings voraussetzt, dass man die Erziehungsbefügnis hat - und damit meine ich nicht Lehrbefugnis.)Hans-Joachim hat geschrieben: ↑Sa 13. Jan 2024, 13:49 Auch die Gnade kann die Gerechtigkeit nicht berauben
Geschwurbel!Hans-Joachim hat geschrieben: ↑Sa 13. Jan 2024, 13:49Auch die Gnade kann die Gerechtigkeit nicht berauben
So einfach ist es nicht. Ich habe aus der Buber-Übersetzung des AT viel gelernt, vor allem, dass man Bibeltexte phänomenisch und nicht wertend lesen sollte. Buber macht dies ganz gut, weil er oft andere Wörter benutzt als die, die wir heute in kontaminierter Weise benutzen - dazu gehört auch das Wort "Gerechtigkeit".Hans-Joachim hat geschrieben: ↑Sa 13. Jan 2024, 14:09 Deine Beiträge zeigen mir, dass Du die Kunst verstehst, alles zu zerreden. Schon die mosaischen Gesetze zeigen, wie Gerechtigkeit geschaffen werden kann.
So Einige, die ich im Laufe des Lebens kennen lernte, "schwärmten" von Klim und seinem "Kuss"...Hans-Joachim hat geschrieben: ↑Sa 13. Jan 2024, 14:09 dass Du die Kunst verstehst, alles zu zerreden.
Du schwurbelst auch oft nur nur dahin, weil...
Ich denke schon, aber vielleicht nicht direkt und auch nicht in deinem Sinne. Dein Gedankengang tut nichts zur Sache des Kreuzes. Da geht es nicht um dein Verständnis, sondern darum, dass du deine Schuld erkennst. Und das sehe ich bis heute nicht.
Mit anderen Worten: Willst du Antworten, dann nimm Gott beim Wort, dass er es fruchtbringend in die zur Wirkung bringt. Wer immer nur meint er müsse Gott in allem verstehen, der verhungert selbst bei voller Speise, die vor ihm steht.Jes 55,8-10 hat geschrieben: Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR. Denn wie der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. Denn wie der Regen und der Schnee vom Himmel herabfällt und nicht dahin zurückkehrt, wenn er nicht die Erde getränkt und befruchtet und sie hat sprossen lassen und dem Sämann Samen gegeben hat und Brot dem Essenden.
Ja, das ist sehr oft so, dass in den „einfachen“ Dingen grosses verbirgt.Hiob hat geschrieben: ↑Sa 13. Jan 2024, 12:18 "Geistig anspruchsvoll" ist nicht intellektuell gemeint. Eine der geistig anspruchsvollsten Menschen, die ich je getroffen war, war eine Ordensschwester in der Schweiz, die seit 40 Jahren als Küchenhilfe gearbeitet hat. Ich habe mich damals mit ihr etwas angefreundet und habe aus ihrem Mund in genialer Einfachheit die höchst-geistlichsten Sachen zu hören bekommen.
Ich wüsste nicht, wo in Hiob von „bösen Geistern“ die Rede ist. Sicher ist da Satan, wobei das Wort selbst für Gott gebraucht wird.
Also ich kann in der ganzen Tenach kein „Gegenprinzip zum Göttlichen“ erkennen, ausser allein der Mensch, welcher nicht auf IHN hören will. Das Buch Hiob gibt nicht solches her, auch nicht die Propheten.