Re: Omkarananda
Verfasst: Mi 17. Dez 2025, 18:31
Auf mich wirkt es so, als würde im NT grob gesagt zwischen Impulsen des "biologischen Körpers" und "geistigeren Impulsen" unterschieden. Im biologischen Körper steckt je nach Individdum und dessen seelischem Zustand mehr oder weniger dominant eine Tendenz diesen biologischen Körper (in "gefallener Art") erhalten, ihn mit dessen Sinnen lustvoll aber hohl erfahren zu wollen. Dazu zähle ich auch derartige Gruppendynamiken, daher nannte ich sie "fleischlich".
Ja, darum ging es mir auch.In Gruppen wirkt geistige Energie.
Nicht jede solche Energie ist (reines) "Gottes Lebenslicht". Und hier könnten wir uns vielleicht zum Begriffskonzept "Einheit" oder "Einssein mit Gott" vortasten. Du würdest Einssein mit Gott vielleicht in Verbindung mit "Gruppenenergien" setzen? Ich eher nicht, nicht im eigentlichen Sinn, wenn Gruppenenergien auch in Grenzen "gottnah" wirken können. Aber wer auf "Gruppenenergien" gründet, der gründet nach meinem Verständnis eben nicht direkt auf Gott, sondern auf Menschen.(Wenn 2 oder 3 in meinem Namen ...)
Oder auch andere Geistwesen wie der Teufel (der laut NT der Vater von Menschen sein kann).Menschen sind Gottes Ausdruck, Gott drückt sich durch Menschen aus.
Ich hatte vor allem daran gedacht, was ich hier weiter oben schrieb,Aber vielleicht hattest du noch an was anderes gedacht?
Das mag so sein.Du hast deine Stärken, andere haben andere.
Ich betrachte Demut als Bezug auf die Wahrheit. Auch wenn soetwas herauskommt, was ich vorher beschrieb.Das Ego in uns bestärkt uns gerne in dem Gefühl, ich bin aber "besser" als die anderen. Darauf weißt das NT hin, das sollten wir besser lassen.
Das wirkt auf mich nicht wie eine Behauptung "Alles muß durchgemacht werden"."Der wahre Gottsucher hält seinen Blick stets innerlich auf das Göttliche gerichtet." im Abschnitt "Das Komplott von Psyche und Nerven"Ich denke, alle möglichen Zustände müssen durchgemacht werden.
Da wo jemand gerade steht, da ist er. Ja, da kann es beginnen.Mir scheint, er spricht von der Umkehr im Gegenwärtigen. Jeder Moment ist im Jetzt, und in jedem Moment ist Gott da.
Das sehe ich nicht so. Und "Heimkehr" als Wunsch bedeutet ja schon eine gewisse Art innerer Verfasstheit? Und dabei meine ich sich vom Heil getrennt zu fühlen.Was ich meinte, ist was anderes: man muss das Leiden erlebt haben, auch das niedrige Leben, um überhaupt zu dem Wunsch nach Heimkehr zu kommen.
Ja.Im Indischen denkt man an Reinkarnation, man glaubt, dass nur sehr gereifte Seelen das Göttliche suchen. Omkarananda wurde in eine hochstehende brahmanische Familie geboren, und anscheinend verstand er schon als Kind die heiligen Bücher.
Letztlich könnte es hier um Begriffe gehen. "Verdeckt" oder "ausgelöscht"? "Innerster Kern" oder "etwas das greifbar bei jeder Seele verbleibt" (jedoch kein Teil dieser Seele wäre, sondern vielleicht auch ungefähr soetwas wie "Gruppenenergie")?Ja. Ich glaube, der innerste Kern ist der Göttliche und egal wie schlimm wir "sündigen". Der paulinische Begriff "gottlos" ist sinnlos. Oder abwegig. Jeder Grashalm hat einen göttlichen Funken. Nichts existiert ohne Gott.
Wer weiß, was damals wirklich geschah. Ich halte es für gut möglich, daß die Gruppe mit unsauberen Methoden eingedämmt werden sollte. Spirituelle, gerade wenn sie mit erkennbarer Resonanz in der Öffentlichkeit wirken, erfahren ja nicht selten auch erhebliche Anfeindungen.Zurück zu Omkarananda. Eine begnadete Seele, mit heiliger Einsicht aufgewachsen. Warum es ihm die Schweizer Gesellschaft, das Establishment, die Justiz schwer gemacht hat, ist mir noch rätselhaft.
An sich oft erstmal abschätzig, respektlos und verächtlich? Mit erheblicher "kognitiver Dissonanz"? :)Meine Frage ist noch: Wie begegnet eine westliche materialistische Gesellschaft der heiligen Botschaft, wenn sie keine Absegnung der Kirche braucht.