Re: Was ist und wie wirkt Indoktrination?
Verfasst: Di 21. Mai 2024, 00:38
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....................sondern offensichtlich nur in Austria-gell?
Ja, so in etwa. Da werden Geschwister böse, wenn man z. Bsp. über Allmacht und Allwissen usw. anders denkt. Und wenn Leute böse werden, dann meidet man das Thema. Ist das nicht auch eine Form der Indoktrination ?
Ja!
Helmuth es geht oft eben nicht um Aussagen, sondern das man die Schrift als solches eben in Frage stellt.Helmuth hat geschrieben: ↑So 19. Mai 2024, 20:15
Ich verstehe was du meinst. In der Hinsicht stimme ich auch zu, dass das so vorkommen kann, nur ist das keine Einbahnstraße. Denn erkläre mir folgenden Untrschied:
A leugnet, dass Aussage X nicht schriftkonform ist.
B leugnet, dass Aussage X schriftkonform ist.
A pocht damit vehement auf Schriftkonformität (doppelte Verneinung ist logisch Bejahung), und B pocht auf die Non-Konformität. Es ist also egal, wer etwas leugnet. Versuche das objektiv zu betrachten, das heißt unabhängig davon, wie die Aussage X tatsächlich lautet.
Ich vermute, dir schwebt im Hinterkopf eine bestimmte dogmatische Aussage in deinem Geiste herum, die wir schon konfrontativ erörtert haben, d.h. du ergreifst damit für dich Partei. Ich versuche wertneutral an die Sache heranzugehen.
Ich stelle hier daher bewusst keine konkrete Aussage zur Disposition, sonst geht das in die falsche Richtung, Vielmehr versuche ich darzulegen, dass der Prozess einer Indoktrination nicht die Sache selbst behandelt, sondern eine Umgangsform ist, wie man an jemand herantritt und versucht die eigene Sichtweise dem anderen aufzuoktroyieren.
Gut ich kenne die Umstände ja nicht. Wenn man zwei mal denn Sessel eben räumt und immer noch denkt alle anderen müssen sich mal des Gedankengutes entleeren, so könnte es durchaus sein, das man eben mal bei sich anfangen müsste, mit dem entleeren der eigenen Vorstellungen. Zumindest wenn es zwei mal dieselbe oder eine ähnliche Thematik war, wo man Mühe hatte.
Schlechtes Beispiel meine ich, da hier die Fronten völlig geklärt sind. Die Absicht der Teufels immer lügnerisch und die des Herrn Jesus immer der Wahrheit entsprechend. Das ist zwischen Menschen so nicht verteilt, jedenfalls nicht unter Brüdern.
Unter Brüdern, also wie du und ich, meint jeder dem Herrn Jerus nachzufolgen und zu dienen. Eine andere Vorannahme treffe ich unter unbescholtenen Brüdern nicht, sonst ist das schon der erste Schritt in die falsche Richtung.
Daher meine ich weiter, unter uns sind das eher unbewusste Vorgänge. Du musst dich einmal deines Gedankengutes entleeren und die Sache XY mal von vorne neu aufrichten. Ich habe das getan, weil ich mit der Zeit erkannte, dass ich einige Dinge von der Gemeinde anders vermittelt bekommen habe, als ich es mit meinem Geiste aufgefasst habe, so wie ich die Schrift dazu gelesen habe.
Was war die Folge? Zweimal durfte ich den Sessel räumen, weil meine Denkweise nicht ins Schema der Gemeindelehre gepasst hatte. Ich spreche damit auch aus Erfahrung und untersuche die Ursachen. Ich sage aber weiter, die jeweiligen Pastoren waren sich damals ihrer Handlungsweise gar nicht bewusst.
Grundsätzlich stimme ich überein, dass Indoktrination eine böse Sache ist und für User Abischai muss ich dazusagen, dass ich damit diese böse Form auch meine (ich verwende den Begirff weiter wie in wiki dargelegt negativ konnotiert). Auch für Lena muss ich das sagen. Bitte folgt der gemeinsamen Definition laut Wiki (siehe Eingangspost), sonst reden wir aneinander vorbei.
Das trifft zu bei Gruppierungen. Wenn nur ein einzelner anderer Auffassung als die übrige Gemeinde ist, dann beobachtet man oft eine Form der Ausgrenzung. Ein moderner Begriff dazu heißt Mobbing.1. Kor 1,11-13 hat geschrieben: Denn es ist mir über euch berichtet worden, meine Brüder, durch die Hausgenossen der Chloe, dass Streitigkeiten unter euch sind. Ich sage aber dies, dass jeder von euch sagt: Ich bin des Paulus, ich aber des Apollos, ich aber des Kephas, ich aber des Christus. Ist der Christus zerteilt?
Indoktrinierte legen typischerweise fest was normativ gilt, so meine Beobachtung. Gerade das macht Menschen aber wesentlich mehr fehleranfällig als wenn man sich unvoreingenommen herangeht. Um sich dieser Gefahr zu entziehen ist es Voraussetzung, dass man sich einem Sachverhalt unparteiisch und ohne Ansehen der Person nähert.
Ich vermute, dass du spezifisch meine Denkweise über bestimmte Dinge verfolgst. Aber davon will ich dich wegbringen, so dass wir den Themengegenstand wie von mir vorgesehen tatsächlich unparteiisch und ohne Ansehen der Person behandeln, d.h. vorerst bar jeder Glaubensaussage.
An der Stelle würde ich gerne weitermachen.