Re: Das Mt-Evangelium - Ungereimtheiten
Verfasst: Mo 7. Dez 2020, 18:42
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Voraussetzung damit „wir“ die Schrift als Grundlage verwenden, müssen „wir“ exakt die gleiche Vorstellung von der Schrift haben, anders geht es nicht. Wenn „wir“ zusammen ein Haus bauen wollen, müssen „wir“ uns auf die gleichen SI Einheiten einigen.Wenn du z.B. das Mt. Evangelium als nicht Teil der Schrift siehst, „zerstörst“ automatisch die gemeinsame Grundlage.Michael hat geschrieben:Die Schrift ist die Grundlage, auf der wir unser jeweils eigenes Verstänids aufbauen, darum "objektive Grundlage".
Na aus deinem Mund in deinen Ohren: Wende diese Überzeugung auch auf Mt. 1-2 an.Michael hat geschrieben:Was geschrieben steht, das steht da, so wie es dasteht. und der Autor hatte seine Begründung dafür.
Es sind in erster Linie Vorurteile, welche eine gemeinsame Grundlage zerstören. Wie hast du dir denn deine Grundlage gebildet? Wahrscheinlich erfolgte diese durch Indoktrination durch die Gemeinde. Ich würde mich wunder wäre es anders.
Es handelt sich hierbei um X-Tausende von Gemeinden aus 2000 Jahren. Alle indoktrinieren?
Dogma? Vielleicht.
Eine Grundlage muss etwas fest Konstituiertes sein. Die Schrift ist das (inklussive Matthäus 1 und 2). -> auf Fels gebaut.
Will hier Niemand.
Las doch Vorurteile bei Seite, haben nichts damit zu tun. Du hast geschrieben:Michael hat geschrieben:Es sind in erster Linie Vorurteile, welche eine gemeinsame Grundlage zerstören.
Und:Michael hat geschrieben:Die Schrift ist die Grundlage, auf der wir unser jeweils eigenes Verstänids aufbauen
Also, sind wir uns einer Meinung dass die Grundlage des Glaubens und einer guter Kommunikation unter Christen, die Schriften/Bibel sein sollte. Für mich, sind alle 66 Bücher der Bibel gleichwertig und „unantastbar“. Du dagegen ziehst bei einigen Büchern wie an einen Kaugummi. Alles flexibel und nach deinem ermessen anpassbar. So kann es aber nicht funktionieren. Deine Referenz ist eine andere als meine..Michael hat geschrieben:Ich diskutiere anhand der Schrift und nicht anhand des persönlichen Verständnisses. Was geschrieben steht, das steht da, so wie es dasteht. und der Autor hatte seine Begründung dafür.
Indem ich die GANZE Schrift als „Wort Gottes“ betrachte.Michael hat geschrieben:Wie hast du dir denn deine Grundlage gebildet?
Wenn DAS kein Vorurteil wäre…Michael hat geschrieben:Wahrscheinlich erfolgte diese durch Indoktrination durch die Gemeinde. Ich würde mich wunder wäre es anders.
Dir zu zuhören und dir Recht zu geben, ist nicht das gleiche.Michael hat geschrieben:In erster Linie hört ihr gar nicht zu,
Besser so, als das „Alle Schrift fehlerhaft“ Dogma…Michael hat geschrieben:ihr kontert nur dagegen, entweder mit dem "Alle Schrift" Dogma
Dein Gedankenfehler ist das nur Bibelverse nach dem Still „ich bin Jehova, dies ist mein Name von Generation zu Generation“ können als „Wort Gottes“ angenommen werden. Wenn es so wäre, hätte das Wort Gottes in 50 Seiten Platz gehabt, der Rest „unnötiger“ „Füllstoff“..Michael hat geschrieben:Was nun dich betrifft ziehe ich diesen Schlussstrich: Wenn ich also nicht bekenne, dass Mt. 1-2 unumstößlich Gottes Wort ist, dann haben wir also keine weitere Grundlage.
Jetzt übertreibst du aber. Kannst dich noch erinnern wie Jesus zu den Anspielungen Satans in der Wüste geantwortet hatte? Er sagte immer „es heißt in der Schrift“ oder „es steht geschrieben“. In welchem Buch, sagte er nicht, Satan hat ihn auch gar nicht danach gefragt. Die Schriften als Ganzes waren für Jesus seine Grundlage.Michael hat geschrieben:In Ordnung, dann haben wir keine. Eine solche will ich auch nicht haben, die nicht Christus gemäß ist.
Aber ist denn das nicht genau ein Beleg dafür, dass wir die (ganze) Wahrheit - auch mithilfe des HG - nicht vollständig aus der Schrift herauslesen können?Hiob hat geschrieben: ↑Mo 7. Dez 2020, 17:14Auch das wäre schon wieder eine Interpretation. - Hier aber geht es um die Frage, ob man die Wahrheit sozusagen per HG aus dem Text ablesen kann. - Da bin ich sogar Michaels Auffassung, dass das grundsätzlich möglich ist - das Problem: Darauf beruft sich dann (fast) jeder - und dann haben wir bei 100 Lesern 100 verschiedene HGs.![]()
So ist es. - Wobei da wieder jeder zustimmen würde. Das Entscheidende scheint mir zu sein, ob man auf seine Weise zu Gott hin versteht oder von ihm weg. - Das aber ist schwer nachweisbar oder widerlegbar - andererseits ist es keine Garantie für den richtigen Weg, wenn man am lautesten "Herr" schreit. - Letztlich sollte man sich darauf verständigen, dass all die Bibel-Auslegung nicht entscheidend ist, sondern das "Liebe Deinen Nächsten". - Das klingt mir selber fast zu einfach - aber vielleicht ist es ja gerade das.
Ja, das sehe ich so. Weil der HG eben so nicht spricht. Wenn du dir die Entwicklung des Kanons genauer ansiehst, wirst du merken, dass er bis ins 4. Jh. niemals einheitlich war. Man hat den Prozess aber durch politische Intrigen festgenagelt und fixiert. Man hätte den Entwicklungsprozess der Kanonisierung nicht stoppen dürfen.
Ich denke es begann mit der Formung der alten Kirche zur einer heute geistlich erstarrten Kirche, heute bekannt als die RKK. Diese wertet die Worte der Kirchenväter als gleichwertige Quelle und lehrt auch, dass sie im Besitz fortschreitender Offenbarung ist. Weiters lehrt sie, dass der Papst die höchste und auch alleinige Stellvertretung auf Erden besitzt.
Ich sage dazu, sie fallen beide, bloß nur an unterschiedlicher Seite vom Pferd. Meine Anwort, ob die Kirche im Geiste der Indoktrination lehrt lautet daher: Ja. Seit ca. 1.600 Jahren lehren nun beide Amtskirchen ein Dogma, das heute keiner mehr antasten will.Markus 12:24 hat geschrieben: Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Irrt ihr nicht darum, weil ihr weder die Schriften kennt noch die Kraft Gottes?