Sundar Singh - Bedeutung ?

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
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Johncom
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Re: Sundar Singh - Bedeutung ?

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Do 7. Aug 2025, 09:38 Sogar Menschen, die ein deutliches Bekehrungserlebnis hatten, sind aufgewachter als die normalen "Schäfchenherde". Wenn sie sich einer Gemeinde zuwenden, fallen ihnen gravierende Mängel auf. Wohl auch gerade ihre eigene Beschränktheit, weil solche "Höhenflüge" sich oft nicht mal wiederholen.
Gemeinden sind oft sehr hilfreich: jeder hilft jedem, so soll es sein. Rein menschlich hier in der Welt Zusammenhalt pflegen, und auf gläubige Menschen ist Verlass. Natürlich liegt es an jedem selber, wie man sich einbringt. Wenn man sich für höheres Wissen interessiert, trifft man Gott-vertrauend immer wieder auch andere, die mehr Erfahrung haben, die bereit sind, zu helfen, ihr Wissen zu teilen.
Sundar Singhs Erlebnisse und Eindrücke im Himmel machen für mich Sinn. Viel mehr als "Astralreisen" und Nahtoderlebnisse, die schwammig bis irreführend sind. Trotzdem merke ich, dass sie wohl oft nicht verstanden werden bis hin zu Aversionen, weil nicht alles Allen gefällt.
So geht es mir auch bei Swedenborg. Das was mir nicht in mein Gesamtverständnis passt, klammerte ich als ungewiss aus. So verfahre ich auch mit angeblichen Reinkarnations-Beweisen. Solcherart Behautungen brauchen ja verlässliche Beweisspuren. Solange keine da sind, bleiben es bloße Behauptungen. Spekulationen, die man mag, weil sie einem gefallen.
"weil nicht alles Allen gefällt"
"Spekulationen, die man mag, weil sie einem gefallen."
Vieles gefällt einem nicht. Besonders wenn man sich in einem Weltbild bequem gemacht hat. Dazu gehört auch ein Gottesbild.

Wenn Sundar Singhs Erlebnisse im Himmel für dich Sinn machen, was sagt es dir. Was kannst du damit anfangen. Helfen die Sundars Berichte auf der eigenen Lebensreise?
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Re: Sundar Singh - Bedeutung ?

Beitrag von oTp »

Gemeinden sind oft sehr hilfreich: jeder hilft jedem, so soll es sein. Rein menschlich hier in der Welt Zusammenhalt pflegen, und auf gläubige Menschen ist Verlass. Natürlich liegt es an jedem selber, wie man sich einbringt. Wenn man sich für höheres Wissen interessiert, trifft man Gott-vertrauend immer wieder auch andere, die mehr Erfahrung haben, die bereit sind, zu helfen, ihr Wissen zu teilen.
Ja, so sollte es jedenfalls sein, Johncom. Und ansonsten sollte man auch über Sundar Singh nachdenken, was er über die Christen sagt.

Ich Sinne über einige Erlebnisse von Sundar Singh bisweilen nach. Es kommt drauf an, ob es einen innerlich anrührt beim Nachsinnen. Das hat besonders auch Ian McCormack bei mir bewirkt. Was und wie er sein Erlebnis erzählt. Es ist, als würde der Himnel in mir schon ein Stück gegenwärtig. Als würde ich Himmlisches erleben. Es erschließt sich auch im Staunen über Gott, das mit Anbetung verbunden ist und Freude. Das Irdische gerät in den Hintergrund.
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Johncom
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Re: Sundar Singh - Bedeutung ?

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Fr 8. Aug 2025, 09:36 Ich Sinne über einige Erlebnisse von Sundar Singh bisweilen nach. Es kommt drauf an, ob es einen innerlich anrührt beim Nachsinnen. Das hat besonders auch Ian McCormack bei mir bewirkt. Was und wie er sein Erlebnis erzählt. Es ist, als würde der Himnel in mir schon ein Stück gegenwärtig. Als würde ich Himmlisches erleben. Es erschließt sich auch im Staunen über Gott, das mit Anbetung verbunden ist und Freude. Das Irdische gerät in den Hintergrund.
Sehr schön. Kann ich gut verstehen. Besinnung finden. :wave:
Das Irdische kann nicht alles sein. Wer genau hinschaut, sieht dass diese Welt ein ständiger Wettkampf ist um Macht, Geld, Position. Kein Frieden, keine Liebe, nur ständiges neues Hoffnung machen, dann wieder Enttäuschung. Aber Enttäuschung wie das Wort schon sagt, bringt ja im Guten das Erkennen wo die Erfüllung wirklich zu finden ist: nicht hier. Da ist der Himmel viele realer.
Aber nur ein Himmel? Paulus erwähnte mal die unteren Himmel, anscheinend die dämonisch beherrschten? In meiner Vorstellung würde Archonten passen. Paulus sprach vom "3. Himmel", in den seine Seele entrückte. Nach dem Unfall, als ein Nahtod-ähnlicher Vorfall. Wie viele untere und hohe Himmel es geben kann, ist dem menschlichen Denken wieder ein Frage, aber wer kann die Antwort begreifen.

Jedes Nachsinnen hat aber etwas Vorbereitendes, man öffnet sich der höheren Welt, man macht sich bereit.

Ich bekam als Jugendlicher mal ein Buch geschenkt, das mir Anstöße gab, über den Tellerrand zu denken:
:arrow: https://glz.org/de/buecher/einfuehrungsliteratur
:arrow: https://glz.org/images/pdf/Geborgenheit.pdf

Warum werden diese Inhalte, auch wenn sie bestreitbar sind, kaum öffentlich diskutiert? Ich denke weil die Gesellschaft, auch Bildungseinrichtungen und Medien, die Menschen als niedrig sehen. Wir sollen arbeiten, konsumieren, funktionieren. Und denken in höheren Dimensionen stört nur. Und auch die Kirchen wissen es: sie dürfen trösten aber nicht befreien.
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Re: Sundar Singh - Bedeutung ?

Beitrag von oTp »

WALTHER HINZ war sicher ein geübter Denker. Mal sehen, was für Argumente er für seinen Glauben an Reinkarnation hatte. Kann ich aber nicht direkt lesen.
Hier ist das ganze Buch als pdf:
https://www.google.com/url?sa=t&source= ... pCCzIR3ZbF

Und gleich fand ich dies hier:
Ehe ich daran gehen kann, in knappen Strichen diese Antwort wiederzugeben, muß noch ein Einband widerlegt und ausgeräumt werden, der sich immer und mit Nachdruck erhebt, wenn vom Umgang mit der geistigen Welt die Rede ist. Dieser Einwand knüpft an das Bibelwort an: «Ihr sollt die Toten nicht befragen!» (3. Mose 19, 31.) dieses Bibelwort ist ganz gewiß zu beherzigen -aber dazu muß man es auch richtig verstehen. Die Frage ist nämlich: wen meint die Bibel mit den Toten? Wer auch nur ein wenig in ihr Studium gedrungen ist, erkennt klar, daß die Bibel unter
den <Toten> nicht einfach Verstorbene versteht, sondern grundsätzlich die von Gott Abtrünnigen.
Das finde ich zu oberflächlich: Wer Kontakt zu Geistern sucht, muss damit rechnen, ungebetene Gäste anzulocken.
Da lehrt er wohl einen christlichen Spiritismus, Geisteskontakt. Und wohl verbunden bei ihm mit dem Glauben an Reinkarnation. Ein anderere christlicher Spiritist, Roesermüller findet keine glaubwürdigen Geister, die Reinkarnation lehren. Es ist wie immer: Jeder sucht Beweise für seine eigenen Überzeugungen. Das kritische Buch von ihm: "Geister warnen vor Geistern" ist nicht im Amazon-Angebot bei schneller Suche. Habe es aber schon einige Male verlinkt als pdf
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Re: Sundar Singh - Bedeutung ?

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Sa 9. Aug 2025, 10:17 WALTHER HINZ war sicher ein geübter Denker. Mal sehen, was für Argumente er für seinen Glauben an Reinkarnation hatte. Kann ich aber nicht direkt lesen.
Hier ist das ganze Buch als pdf:
https://www.google.com/url?sa=t&source= ... pCCzIR3ZbF
Schön dass du da gefunden hast. Wusste nicht, das man es dort nachlesen kann.
Und gleich fand ich dies hier:
Ehe ich daran gehen kann, in knappen Strichen diese Antwort wiederzugeben, muß noch ein Einband widerlegt und ausgeräumt werden, der sich immer und mit Nachdruck erhebt, wenn vom Umgang mit der geistigen Welt die Rede ist. Dieser Einwand knüpft an das Bibelwort an: «Ihr sollt die Toten nicht befragen!» (3. Mose 19, 31.) dieses Bibelwort ist ganz gewiß zu beherzigen -aber dazu muß man es auch richtig verstehen. Die Frage ist nämlich: wen meint die Bibel mit den Toten? Wer auch nur ein wenig in ihr Studium gedrungen ist, erkennt klar, daß die Bibel unter
den <Toten> nicht einfach Verstorbene versteht, sondern grundsätzlich die von Gott Abtrünnigen.
Das finde ich zu oberflächlich: Wer Kontakt zu Geistern sucht, muss damit rechnen, ungebetene Gäste anzulocken.
Das Wort weist schon daraufhin: wer nicht betet, hat ungebetene Gäste.
Gott ist Geist, sagt die Bibel. Ich bin Geist, du auch, wir alle. Wir alle haben Willen, Verantwortung und tatsächlich auch die Kraft, zu entscheiden. Wir sollten in die Lage hereinwachsen, Geister zu unterscheiden. Also hier im irdischen Leben angefangen, da laufen wir ja auch nicht betäübt durch die Straßen und lassen uns Blech als Gold andrehen. Aber jeder fällt mal rein, danach sollte man aber gelernt haben.
Ein anderere christlicher Spiritist, Roesermüller findet keine glaubwürdigen Geister, die Reinkarnation lehren.
Ich kenne gar keine Spiritisten, ich kannte geistliche Lehrer, aber keinen, der Reinkarnation "lehrt". Das wäre ein Modell, man kann darüber nachdenken oder es sein lassen. Der ganze Glaubensprozess, die Entwicklung, zu der man Lehren annehmen könnte, ist für das Leben hier: Handele ich so, wie es der Christus anmahnt? Heute und hier? ... Wenn ich Gott als einen Chef sehe, der mich für nie hinterfragten Gehorsam belohnen soll, sogar mit einem Ehrenplatz im Paradies, dann bin ich nur ein armes Ego.
Es ist wie immer: Jeder sucht Beweise für seine eigenen Überzeugungen.
Oder so: Man ist davon überzeugt, was man real erlebt. Was man erkannt hat, und wenn andere ähnliches erkannt haben, auf dem man aufbauen kann, dann nimmt die eigene Entwicklung an Fahrt auf.
Nochmal: auch wir sind Geist, auch Gott ist Geist. Gott gibt uns allen sein Angebot, ihm zu vertrauen.
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