Trinität

Themen des Neuen Testaments
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Helmuth
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Re: Was ist die "Trinität"?

Beitrag von Helmuth »

Kingdom hat geschrieben: Do 7. Nov 2024, 09:00 Da müsste dann eben schon mal ein gutes Zeugnis kommen, warum man das Zeugnis der Apostel verwerfen sollte und warum man so Mühe hat diese an zu nehmen.
Ich habe an keiner Stelle das Zeugnis eines Apostels verworfen. Oder kannst du mir das konkret zeigen? Ich beleuchte vielmehr die antichristlichen Tendenzen der Zeit nach den Aposteln. Du gehörst auch zu denen, die gar nicht mein Thema behandeln, sondern machst es wie andere zu deinem/eurem. Aber fällt es dir (oder anderen) überhaupt auf? Fast alles, was du hier sagst, interessiert mich hier gar nicht, weil OT.

Vieleicht eine Illustration, damit es auf andere Weise besser erläutert wird, und bitte nimm es mehr humorvoll:

A: "Wie komme ich bitte nach Schönbrunn?"
B: "Ich finde den Stadtpark viel besser, der Weg dorthin ist ..."
A: "Moment, ich will mir aber Schönbrunn ansehen."
B: "Der Stadtpark enhält viel interessantere Sehenwürdigkeiten."
A: "Gut, wie sie meinen, aber ich will jetzt wissen wie ich nach Schönbrunn komme."
B: "Ja was haben sie denn gegen den Stadtpark?"
A: "Davon war doch keine Rede, erhalte ich nun meine Auskunft?
B: "Wie war denn ihre Frage bitte? Aber der Stadtpark ..."
...

A gibt es igendwann auf und geht. (Das könnte auch eine Loriot Parodie sein).

Kannst du es irgendwie nachvollziehen, was ich damit ausdrücke? ;)
(Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie kann dennoch auch sterben)
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Ziska
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Re: Was ist die "Trinität"?

Beitrag von Ziska »

Kingdom hat geschrieben: Do 7. Nov 2024, 09:00 Die Zeugen Jehovas sind wenigstes so ehrlich das sie ihn als Engel bezeichnen, aber die anderen welche eben Jesus degradieren, können nicht mal erklären, was er den sein soll, wenn er nicht das Fleisch gewordene Wort ist oder sein darf.
Allem Anschein nach, versteht man nicht wirklich, wie Jehovas Zeugen den Sohn Gottes Jesus Christus sehen.

Laut Bibel ist Jesus nicht „nur“ ein Engel!
Er ist der Erzengel Michael! Er ist der oberste aller Engel!
Jesus führt als oberster Engel, als Erzengel Michael ein riesiges Heer von Engeln an!
Er wird aufstehen und gegen alle Feinde Gottes vorgehen und das Volk Gottes beschützen.

https://www.jw.org/finder?wtlocale=X&do ... rcid=share

Welchen Stellenwert hat Jesus Christus bei den Zeugen Jehovas?
Hier gibt es zig Artikel: https://www.jw.org/de/biblische-lehren/fragen/zu-jesus/

Hier ein Kurzfilm: Ist Jesus Christus Gott? https://www.jw.org/de/bibliothek/videos ... stus-gott/

Also immer noch zum Thema und nicht OT!
LG Ziska
Was ist der Feuersee? Ist er ein Synonym für die Hölle oder die Gehenna? https://www.jw.org/de/biblische-lehren/fragen/feuersee/

Gibt es die Hölle? Was sagt die Bibel?
https://www.jw.org/de/biblische-lehren/ ... ie-hoelle/
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Helmuth
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Re: Was ist die "Trinität"?

Beitrag von Helmuth »

Ziska hat geschrieben: Do 7. Nov 2024, 10:25 Allem Anschein nach, versteht man nicht wirklich, wie Jehovas Zeugen den Sohn Gottes Jesus Christus sehen.
Oder sagen wir es anders, es interessiert den Trinitariern noch weniger als mich.
Aber man wir emsig daran arbeiten, dir die trinitarische Sicht nochmals zu erklären. OT, OT, oweh, oweh :mrgreen:

Für mich hier sehr einfach auf den Punkt gebracht:
Magdalena61 hat geschrieben: Di 5. Nov 2024, 15:16 "Drei, die eins sind", und Ende.
Und das ist sachlich auch richtig, sachlich im Sinne der Themenstellung. Damit ist ein Teil für mich hier sogar erfolgreich abgeschlossen worden, aber halt nur der m.E einfache Teil. Dennoch, an eine objektive Denkweise an Sachen wertfrei heranzugehen dürfte denen nicht möglich, die dogmatisch gefangen sind und ihre Emotionen nicht unter die Kontrolle des HG bringen.
Zuletzt geändert von Helmuth am Do 7. Nov 2024, 10:41, insgesamt 2-mal geändert.
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Ziska
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Re: Was ist die "Trinität"?

Beitrag von Ziska »

Helmuth hat geschrieben: Do 7. Nov 2024, 10:32
Ziska hat geschrieben: Do 7. Nov 2024, 10:25 Allem Anschein nach, versteht man nicht wirklich, wie Jehovas Zeugen den Sohn Gottes Jesus Christus sehen.
Oder sagen wir es anders, es interessiert den Trinitariern noch weniger als mich. 8-)
Aber man wir emsig daran arbeiten, dir die trinitarische Sicht nochmals zu erklären. OT, OT, oweh, oweh :mrgreen:
Das ist mir bekannt! :lol:
Hier sind ja noch viele andere User, die sich informieren möchten und sich ihre Meinung bilden.

Du kannst und wirst es nicht aufhalten!
Lukas 19:39,40
39 Doch einige Pharisäer aus der Menge protestierten:
„Lehrer, weise deine Jünger in ihre Schranken!“
40 Er aber erwiderte: „Ich sage euch: Wenn sie stumm blieben, würden die Steine schreien.“
LG Ziska
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Helmuth
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Re: Was ist die "Trinität"?

Beitrag von Helmuth »

Ziska hat geschrieben: Do 7. Nov 2024, 10:35 Du kannst und wirst es nicht aufhalten!
Lukas 19:39,40 hat geschrieben: Doch einige Pharisäer aus der Menge protestierten: „Lehrer, weise deine Jünger in ihre Schranken!“ Er aber erwiderte: „Ich sage euch: Wenn sie stumm blieben, würden die Steine schreien.“
Danke für diese Stelle, denn damit hast du mir doch eines gezeigt, dass nämlich Emotionen keine Einbahnstraße sind. Sowohl die Kinder Gottes als auch die Kinder des Teufels sind entweder hocherfreut oder zutiefst entrüstet, jenachdem wie man ihren Grundsätzen folgt oder nicht. Das kann man in der Tat nicht aufhalten und muss ich noch besser berherzigen. Aber ich kann alles unter die Kontrolle des HG stellen.

Ich kläre hier nicht weiter, wem wir nun die Trinitätslehre zuordnen, Gott oder dem Teufel, sondern stelle sie nur fest als exisistent und was sie lehrt samt den Emotionen, die damit einhergehen.

Deren Anhänger kann man ebenso nicht klar zuordnen. Es ist dabei vom aufrechten Christen bis hin zum erklärten Antichristen alles möglich, aber die Herkunftsfrage sehe ich für meinen Teil weiter so, dass sie ursprünglich das antichristliche Lager des 4. Jh. geformt hatte. Das möge erst widerlegt werden.
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Zippo
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Re: Was ist die "Trinität"?

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Mi 6. Nov 2024, 15:27
Zippo hat geschrieben: Di 5. Nov 2024, 17:13 Die Hypostase des Heiligen Geistes bezeichnet eine Personifizierung des Geistes Gottes, der auf diese Welt ausgegossen wurde.
Hypostasen meint mehrere für uns wahrnehmbare Erscheinungsformen, so die Theologie. Man versucht dazu Erklärungmodelle wie z.B. Wasser 3 Aggregatzustände annehmen kann, nämlich fest als Eis, flüssig als Flüssigkeit und gasförmig als Dampf. Aber es ist immer das eine Element Wasser.

Nun funktioniert dieses Modell für die geschaffenen Elemente auf Erden durch physikalische Erforschung ausgezeichnet, ob sich aber Gott derart verfestigen, verflüssigen oder verdampfen lässt, das sei dahingestellt. Nicht jeder Vergleich ist ein Vergleich.
Über die drei Aggregatzustände des Wassers brauchen wir hier nicht zu reden, aber es leuchtet mir ein daß der Geist Gottes, der vor dem Thron Gottes mit den 7 Fackeln beschrieben wird, und auch eigene Grußworte an die Leser der Offenbarung richtet, eine eigene Persönlichkeit hat.

Der Heilige Geist bewegt sich frei im Raum und bildet den Leib der Gemeinde. Er repräsentiert den Vater und den Sohn, er verteilt Gaben, tröstet und vertritt die gläubigen Christen. Er erforscht mit ihnen die Tiefen der Gottheit und er teilt ihnen mit, was er von Gott hört. Bibelstellen hatte ich im letzten Beitrag genannt, schon gelesen ?

Gott redet mit seinem Heiligen Geist, das allein sollte schon reichen, den heiligen Geist, als Person zu betrachten, deren Autorität göttlich ist, obwohl sie den Charakter eines Knechtes hat, der gehorsam ausführt was ihm von Gott aufgetragen wird. Eben das ist ein parakletus bzw. Sachwalter.

Helmuth

Zippo hat geschrieben: Di 5. Nov 2024, 17:13 Ihm wird oft nachgesagt, daß er die Welt geschaffen hat, aber eigentlich steht überall nur, daß "durch" ihn die Welt geschaffen wurde.
So wird es übersetzt, wobei "durch" nicht die einzige ÜS-Variante ist. Klarweise ergäbe sich dann auch ein anderer Sinn, der aber ignoerot wird. Die meisten ÜS folgen der dogmatisch festgelegten Trinitätslehre. Der Urtext gibt das aber nicht zwingend her. Die Trinität setzt auch die Präexistenz des Sohnes Gottes voraus, sonst funktioniert ihre Theorie nicht.

Derartige Gedanken kann man sich zwar denken, weil unser Geist eine enorme Vorstellungskraft besitzt. Das ist das Wesen der Philosophie und damit arbeite sie. Was davon auch zur Erkenntis gereicht und was nur fiktiv ist, das können wir bei Gott oft nicht beurteilen,

Den Grund erkärt uns sogar Gottes Wort: Es sind Dinge, die unsere Erkenntnisfähigkeit übersteigen, darum heißt es, dass Gottes Gedanken höher sind als unsere --> Jesaja 55:9, oder dass uns DInge verborgen bleiben ---> 5 Mose 29:28. Insofern zählt nur, was Gott auch klar sagt, wenn etwas unseren Verstand übersteigt.
Man muß nicht alles, was man nicht versteht, in den Bereich der Philosophie packen. Ich hatte ja gesagt, wie man das "durch" verstehen kann. Mit dem "durch" allein könnte man sogar annehmen, daß der Herr Jesus Christus die Welt mit seinen Fähigkeiten geschaffen hat, aber das "für ihn" lenkt Kol 1,16 die Gedanken wieder auf den ewigen Gott und Vater, der die Schöpfung für seinen Sohn geschaffen hat.
Und aus Joh 1,1-3 erfahren wir dann, daß der ewige Gott und Vater, die Schöpfungsworte seines Sohnes in Tat umgesetzt hat.
Helmuth
Dazu gehört auch wie Gott gezeugt wird. Man kann sich dazu auch etwas denken und wir finden die Formulierung "gezeugt, nicht geschaffen" in diversen Trinitäts-Formulierungen. Auch dazu sage ich, das sind Gedanken philosophischer Natur. Man hat Gott auf solche Konzepte reduziert.

Davon ist das Schrifttum der Altväter voll und das wird derart bis heute betrieben und immer wieder findet ein weiterer Theologe ein neues Modell und verkauft es als vom HG. Eine völlig nutzlose Sache, zumindest in den Augen Paulus:
Kol 2,8 hat geschrieben: Gebt acht, dass nicht jemand da sei, der euch als Beute wegführt durch die Philosophie und durch eitlen Betrug, nach der Überlieferung der Menschen, nach den Elementen der Welt, und nicht nach Christus.
Der Irrtum besteht heute darin, dass man dir einredet, es handle sich nicht um Philosophie, sondern es sind Glaubenstatsachen. Nun, ebenso kann man mir erklären die Milkakuh ist keine Kuh, da sie ja mit weiß/violetter Farbe angemalt eine Schokolade ist. Menschen sind doch leicht verwirr- und verführbar. Jesus hatte uns gewarnt.
Die Altväter des Glaubens hatten die Notwendigkeit, dem Kaiser Konstantin ein Glaubensbekenntnis hinzulegen und auch, wenn sie nicht in allem recht hatten, hätten sie es bestimmt anhand verschiedener Schriftstellen aufzeigen können, warum sie zu diesem Schluß gekommen sind. Darüber könnte man sich dann unterhalten.
Wir haben nun die komplette Bibel da liegen und brauchen uns nicht über Aggregatzustände von Wasser oder Milchkühe unterhalten, wir können selber forschen.
Wo sind deine biblischen Belege für die Falschheit der Trinität ? Wenn du die nicht nennen kannst, dann bewegst du dich selbst auf dem Boden der Philosophie und eigener Vorstellungen.

Ich meine, daß die Trinität daran scheitert, weil man die Gleichheit der drei Personen, die in der Trinität als Gott bezeichnet werden, nicht aus der Bibel herleiten kann. Der ewige Gott und Vater ist nach Aussage des Herrn Jesus der allein wahre Gott Joh 17,3, dessen Geist den Raum erfüllt. Der Heilige Geist ist ihm an Autorität gleich, wie eben ein Sachwalter Autorität haben kann, den man mit einer Aufgabe losschickt und sagt, es ist "mein Geist" . Joel 3,1

Aber der Herr Jesus hatte nun mal einen Anfang als Erstgeborener , vor aller Schöpfung, Mi 5,1, Kol 1,15 er ist also nicht ewig. Aber er ist eben als Gott dieser Welt mit eingesetzt worden, die er sich von seinem Vager erbeten hat.
Wo sind deine Gedanken zu den Bibelworten, die kch hierzu genannt hatte und warum gehst du darauf nicht ein ?

Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Zippo
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Re: Was ist die "Trinität"?

Beitrag von Zippo »

Kingdom
.....die Zeugen Jehovas degradieren Jesus als Engel damit entsteht ein Problem bei folgender Stelle:
Joh 5:23 auf daß sie alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren.
Man kann und darf einen Engel nicht so ehren wie Gott. Zudem entsteht ein zweites Problem das neue Testament (Bund) ist im Blute Jesus und wir wissen das der neue Bund nur mit Gott geschlossen werden kann und eben nicht mit einem Engel.
Das stimmt nicht ganz. Es gab im AT einen Engel, der wird Engel des HERRN genannt. Der trat eigentlich überall in Erscheinung, wo Gott zu Menschen spricht. Und zwar in der Weise, daß er für Gott gehalten wurde. Ri 13,19-22
Du kennst ja auch die Gestalt, zu Mose am brennenden Dornbusch sprach und hielt es nicht für einen Raub gottgleich zu erscheinen. 2 Mo 3,1 Ich habe es mal mit den Worten aus Phil 2,5-7 formuliert, um anzuzeigen, um welche göttliche Gestalt es hier geht.

Der Engel des HERRN ließ sich ehren, wie man einen Gott ehrt, er hat auch den Bund vom Sinai mit Israel geschlossen. 2 Mo 24, Ri 2,1
Der Engel des HERRN war Gott, aber niemand würde ihn so schnell auf eine Stufe mit Gott dem Vater stellen.

Was meinst du, wer der Herr Jesus im AT war ?

Im NT wird der Sohn Gottes zum Mittler eines neuen Bundes, diesmal nicht in der Gestalt einer Wolken und Feuersäule, sondern in der Gestalt eines Menschen. Hebr 9,15
Vieles deutet doch darauf hin, daß hier der Engel des HERRN bzw. Engel des Bundes in das Fleisch gekommen ist, wie es in Mal 3,1 vorhergesagt wurde.

Deswegen braucht man sich nicht zu scheuen, in dem Herrn Jesus Christus einen Engel zu sehen, also einen Sohn Gottes mit vielen Privilegien, weil er der Erstgeborene ist und weil alle Schöpfung für ihn geschaffen wurde, über die man ihn zweifelsohne auch als Eigentümer betrachten könnte. Joh 1,10-11

Aber wo steht geschrieben daß er aus göttlichem Geiste besteht, wie man es von dem Heiligen Geist sagt ? Es wird doch vielmehr immer nur gesagt, daß Gott bzw. oder Vater in ihm war und aus ihm sprach. Joh 14,9...

Und wo steht geschrieben, daß der Herr Jesus Christus ewig ist ? Ein Erstgeborener vor aller Schöpfung hat natürlich einen Anfang. Mi 5,1 Es steht doch geschrieben, daß nur Gott der Vater ewig ist und Unsterblichkeit hat. 1 Tim 6,16
Alles, was aus ihm hervorgegangen ist, hat einen Anfang gehabt und kann auch ein Ende haben.

Gruß Thomas
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Helmuth
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Re: Was ist die "Trinität"?

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Do 7. Nov 2024, 12:33 Aber der Herr Jesus hatte nun mal einen Anfang als Erstgeborener , vor aller Schöpfung, Mi 5,1, Kol 1,15 er ist also nicht ewig. Aber er ist eben als Gott dieser Welt mit eingesetzt worden, die er sich von seinem Vager erbeten hat.
Das kann ich ich thematisch verwerten. Das andere bitte mit anderen oder woanders. In diese Richtung bewegten sich viele Gedanken der Arianer, wie du sie hier formulierst, der Gegenpartei zu Athanasius. Athanasius forderte die völlig Gleichstellung.

Die Gottheiten JHWH (Vater), Jesus (Sohn) und HG sind nur Hypostasen, sie waren für ihn aber völlig gleichwertig, gleichewig und alle damit Gott. Und nun kommt der phliosophische Kunstgriff: Sie sind eins. Mit der Auffassung setzten sich er und seine Anhänger langfristig auch durch gegen die, welche ähnliche Gedanken, wie du sie äußerst, hatten, die theologisch dagegen sprechen würden.

Und wenn das letztendlich nicht Philosophie ist! Denn wo bleibt bitte die Erlösung in Jesu Blut? So etwas würde in meinem Bekenntnis nicht fehlen, das andere ist mehr Beiwerk als ein Bekenntnis. Hier nochmals aus dem Nicäa-BK die Formulierung für die sog. 2. Hypostase der Gottheit:
Aus dem Nicäa Bekenntnis hat geschrieben: Und an den einen Herrn Jesus Christus, den Sohn Gottes, der als Einziggeborener aus dem Vater gezeugt ist, das heißt: aus dem Wesen des Vaters,
Gott aus Gott, Licht aus Licht, wahrer Gott aus wahrem Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater
Quelle: Bekenntnis von Nicäa

Eines Wesens mit dem Vater ergibt letztendlich den Ausschlag. Aber ich sagte, die Tinität selbst mache ich hinsichtlich ihrer Richtigkeit gar nicht zum eigentlichen Gegenstand. Meine Stoßrichtung erfolgt anders: Es stritten sich darum Fehlgeleitete mit Fehlgeleiteten. Das ist, was ich zum Ausruck bringen will. Worüber man sich jetzt vielleicht unterhalten könnte, wäre, wer dabei mehr fehlgeleitet war.

Und auch das sei nicht meine Sache. Denn welchen Wert haben die Gedanken Fehlgeleiteter? Meint man, dass sie zufällig damit zur Wahrheit vorstoßen? Man kann folgenes festhalten. Die Antichristen wurden im 1. Jh. schon vorausgesagt und waren eine Abspaltung von den authentischen Christen. Und diese spalteten sich dann weiter in die sog. Arianer und Trinitarier.

Von den authentischen Christen aus der Zeit erfährt man kaum etwas. Ist jemand vielleicht ein gewisser Martinus bekannt, auf den heute das Brauchtums des Martiniganslessen zurückgeht? Er war jemand, durch den Gott Menschen heilte. Er hatte gar keine Zeit sich mit theologischem Hirnkram abzugeben. Als man ihn später das Amt als Bischof angeboten hatte, verweigerte er das anfangs sogar.

Hier ein biographischer Überblick aus wikipedia: Martin von Tours
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Kingdom
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Re: Was ist die "Trinität"?

Beitrag von Kingdom »

Zippo hat geschrieben: Do 7. Nov 2024, 13:23
Deswegen braucht man sich nicht zu scheuen, in dem Herrn Jesus Christus einen Engel zu sehen, .....
Wenn vom Engel des Herrn gesprochen wird im AT, gehen viele davon aus das Gott selbst so den Menschen erschienen ist. Mein Ansatz war ja, Gott kann uns erscheinen wie er will aber im Sohn ist er uns in Menschengestalt erschienen und ja das bezeugen die Apostel genau so.

Ihn Jesus Christus einen Engel zu sehen ist doch ein Witz, weil nicht ein Engel hat die Welt erschaffen sondern Gott.
1. Mose. 1.1 Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde.
Johannes der Täufer bezeugte:
Joh. 1.23 Er sprach: Ich bin «eine Stimme, die da ruft in der Wüste: Ebnet den Weg des Herrn!» wie der Prophet Jesaja gesagt hat.
Also Johannes ebnet den Weg einem Engel? Sicher nicht dem Herrn aller Herren ebenete er der Weg, dem Lamm Gottes, dem Erlöser, dem König aller Könige.

Zudem wird klar bezeugt das Wort wurde Fleisch und nicht das Wort wurde eine Engel:
Joh. 1.14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns;

Zudem ist ein Engel nicht der Herr aller Herren und der König aller Könige! Von Jesus wird aber dies gesagt:
Off 19:16 Und hat einen Namen geschrieben auf seinem Kleid und auf seiner Hüfte also:
Ein König aller Könige und ein HErr aller Herren.
Zudem eben nochmals Johannes sein Zeugnis:
Joh.1.9 Das wahrhaftige Licht, welches jeden Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen.
10
Es war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.
Die Welt erkannte wen nicht, den Engel Jesus? Nein sie erkennt das wahrhaftige Licht nicht und denn durch denn die Welt geschaffen wurde. Jesus Christus. Wenn man sagt ein Engel hat die Welt erschaffen, dann verleugnet man selbst Genesis.
1. Mose. 1.1 Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde.
So und wer ist das wahrhafte Licht das die Welt erleuchtet eine Engel? Das lesen wir in Offenbarung!
Off. 21.23 Und die Stadt bedarf nicht der Sonne noch des Mondes, daß sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.
und eben nochmal als Erinnerung kein Engel ist das Licht weder der alten noch der neuen Erde:
Off. 22.5 Und es wird keine Nacht mehr sein, und sie bedürfen nicht des Lichtes eines Leuchters, noch des Sonnenscheines; denn Gott der Herr wird sie erleuchten, und sie werden herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Also das gleiche wahrhaftige Licht welches Johannes bezeugte:
Joh.1.9 Das wahrhaftige Licht, welches jeden Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen.
Lg Kingdom
Otto
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Re: Was ist die "Trinität"?

Beitrag von Otto »

Abischai hat geschrieben:Aber wir müssen doch bitte endlich mal begreifen, daß Gott sich nur mit uns abgibt, wenn wir durch Jesus zu ihm kommen. Sonst hört Gott uns gar nicht zu.
Das ist ja ganz korrekt. Aber, passt nicht zu deiner Überzeugung. WENN Jesus Gott JHWH wäre, dann ist seine Mittlerstellung überflüssig. Wieso soll ich zu Gott kommen wenn ich Gott schon bei Jesus gefunden habe?Außerdem, zeigt dies einen Rang Unterschied zwischen Gott und Jesus.Das ziel ist immer Gott.Jesus ist der Diener....
Abischai hat geschrieben:Der Neue Bund kennt nur Jesus, alles andere ist durchaus möglich aber völlig irrelevant. Wir können auch nicht versuchen irgendetwas an Jesus vorbei mit dem Vater zu bereden, das geht nicht.
Ich denke da sind auch alle einer Meinung. Nur das Konstrukt Dreieinigkeit ist damit überfordert. Der neue Bund existiert zwischen Gott JHWHJesus sein Sohn als Mittler-Uns Menschen.
Jesus vermittelt zwischen uns und Gott. Bräuchte er nicht, wenn ER dieser Gott wäre…Wie sagte Jesus? „Ewiges Leben bekommt wer den Willen des VATERS tut.“ Wieso nicht auch wer den willen Jesu tut? Er soll ja selbst JHWH der Vater sein..

Das sind Widersprüche die ein Trinitarier natürlich (da bin ich mir sicher) geschickt zurecht biegen wird… ;)
LGrüße von Otto
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