Helmuth hat geschrieben: ↑Mi 12. Feb 2025, 06:56
Zippo hat geschrieben: ↑Di 11. Feb 2025, 12:51
Das Gesetz bzw. der Bund des Gesetzes ist für Christen Vergangenheit.
Für mich nicht. In Römer 10:4 wurde m.E. wieder das Wort "Ende" unglücklich übersetzt. Es meint an der Stelle das Ziel oder besser Endziel. Haben wir dieses schon erreicht? Ich sage noch nicht. Es wird ein Ende geben, das aber erst dann sein kann, wenn keiner mehr sündigt. Der einzige, der dieses Ziel ereicht hat. ist J. Christus, weil er auch nicht sündigt.
Du bist immer schnell dabei, zu sagen, daß etwas unglücklich übersetzt ist. Ich habe im strong Verzeichnis nachgesehen und das Wort telos wird 33 mal mit Ende übersetzt. Und das wird auch aus anderen Aussagen des Paulus deutlich. Hast du den Vers davor schon mal gelesen ? Rö 10,3 Oder Gal 5,1...
Du willst dich ja auch nicht beschneiden lassen ! Feierst du jüdische Feste oder achtest ihre Sabbate und Neumonde ? Opfergaben wirst du wohl nicht bringen, da denkst du schon an den Herrn Jesus.
Daß du mit den Geboten sündlos werden willst, ist sicherlich kein schlechtes Ziel. Welches Gebot hattest du dir denn in der letzten Zeit so vorgenommen ?
Helmuth
Doch solange brauchen wir das Gesetz und ich kann Gott dafür nur danken, ansonsten würde ich meine eigenen Sünden kaum erkennen. Wenn das jemand anders handhabt und dazu sogar steht, dass für ihn das Gesetz obsolet ist, dann ist er aller Voraussicht nach kein Christ oder vom Glauben wieder abgefallen.
Das würden die Apostel ganz anders sehen. Paulus schreibt dem Timotheus: Das Gesetz ist gut, wenn es richtig gebraucht wird. 1 Tim 1,8-11 Es macht auf Sünde aufmerksam, aber das ist doch sicherlich nicht das Einzige, was du dir in deinem christlichen Leben vorgenommen hast ?
Dem Christen ist ja eigentlich das Liebesgebot gegeben, das auch schon über allen Geboten des Gesetzes steht. Mt 22,36-39 Dieses Gebot sollte geeignet sein, um auf eine Lebensweise zu verzichten, die Gott nicht gefällt, aber dazu anregen, anderen Menschen Gutes anzutun. Müßen wir nicht auch Hungernde speisen, Dürstenden zu trinken geben, kleiden, Menschen im Krankenhaus und im Gefängnis besuchen, usw. ? Mt 25,35-36
Jetzt sagst du vielleicht, daß dies nicht deiner Begabung entspricht, hast du dir vom Heiligen Geist schon eine Begabung zeigen lassen, mit der du in der Gemeinde den Geschwistern dienen kannst ? Sonst gibt es doch Heulen und Zähneklappern, wenn man da nichts vorzuweisen hat. Mt 25,24-30
Helmuth
War er zuvor Christ, dann hat er nicht den Alten sondern den Neuen Bund gebrochen, und wäre er ein Judenchrist, so hat er beide, den Alten wie den Neuen gebrochen, denn er ist auf beide Bünde verpflichtet.
Auf beide Bünde verpflichtet ? Das ist aber eine ganz seltsame Idee. Auch die Juden wurde nicht dazu angehalten den Bund des Gesetzes weiterzuleben, das ist doch der Grund, weshalb Paulus überall Probleme mit den gesetzestreuen Juden hatte. Apg 6,13, 18,13,21,28
Ich könnte mir vorstellen, daß ein messianischer Jude bzw. Judenchrist das Passahfest hält, aber nicht ohne eine Übertragung auf die geistige Bedeutung dieses Festes zu machen. Das hieße, nach meiner Einsicht von Rö 3,31, das Gesetz durch den Glauben aufzurichten.
Helmuth
Für uns Heidenchristen ist aber nur der Neue relevant, aber verwechlse das bitte nicht mit den Juden. Überdies sagt Jesus sehr einhellig:
Joh 14,15 hat geschrieben: Wenn ihr mich liebt, so haltet meine Gebote.
Im Joh-Brief wird es noch drastischer formuliert:
1. Joh 2,4 hat geschrieben: Wer sagt: Ich kenne ihn, und hält seine Gebote nicht, ist ein Lügner, und in diesem ist die Wahrheit nicht.
Welche Gebote meint denn der Johannes ? Es geht ihm doch um das Gebot, den Glauben zu halten und Liebe zu üben.
Das alles kann man ja tun, aber nicht , wie früher, man hält Gebote, um sich stolz auf die Schultern zu klopfen, sondern der Glaube wird durch die Liebe tätig. Gal 5,6
Und die Liebe ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der dem Christen eigentlich auch zeigen sollte, wo sein Platz ist in der Gemeinde und wer im sozialen Umfeld besondere Aufmerksamkeit verdient.
Helmuth
Zippo hat geschrieben: ↑Di 11. Feb 2025, 12:51
Lies doch mal den Hebräerbrief, es ist eigentlich nicht kompliziert, es blickt nur etwas tiefer in die Bedeutung des Gesetzes.Hebr 6,1....
Von allen Gesetzen sind nur die Blutopfer obsolet geworden. Und nichts anderes vermittelt der Hebräer-Brief. Er lehrt nicht des Gesetzes Ende, auch nicht dass der Bund nicht mehr Gültigkeit hat. Allein auf Blutopfer hin trifft die Aussage zu, dass in Christus das Gesetz erfüllt wurde.
Man muss dazu aber auch die Sprechweise verstehen, was ich als allgemeines Manko in der Auslegung beobachte. Ebenso betrifft das Gottes Bünde, auch darin herrscht m.E. dazu dieselbe Verwirrtheit unter Christen wie schon zum HG-Thema.
Der Bund des Mose ist zuende !!!
Das Paulus in Hebr 8,...13 davon spricht, daß der alte Bund seinem Ende nahe ist, spricht davon, daß es eine gewisse Übergangszeit gegeben hat. Aber spätestens mit der Zerstörung des Tempels gibt es den mosaischen Bund nur noch in den Geschichtsbüchern und Christen können darin erkennen, wie darin auf den Herrn und Heiland Jesus Christus hingewiesen wird.
Gruß Thomas