Die eigene Bibelübersetzung

Rund um Bibel und Glaube
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Hoger
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Die eigene Bibelübersetzung

Beitrag von Hoger »

Ziska hat geschrieben: Fr 12. Sep 2025, 16:27 Was sagt die Einheitsübersetzung?
Ziska verwendet, wenn sie gegen mich schreibt immer die Einheitsübersetzung. In nehme mal, dass sie meint diese wäre bei "den Katholiken" Pflicht wie ihre NW-Übersetzung bei den ZJ und der Katholik muss glauben was da übersetzt wird.
Die Einheitsübersetzung ist keine Pflichtlektüre für Katholiken - sondern die Grundlage für die einheitliche Liturgie (von der Messe bis hin zu den Stundengebeten) im deutschsprachigen Raum (ähnlich wie in der Lutherischen Kirche die Lutherbibel wo alle liturgischen Bücher dann auch immer wieder überarbeitet werden, nach einer Revidierung)

Im katholischen Raum wird vom katholischen Bibelwerk die Gute-Nachricht-Bibel und die Basis-Bibel mit vertrieben. Gedruckt wird noch die Herder-Bibel (damals von Benedikt unterstützt) ist sie auch heute noch in theologischen Kreisen beliebt. Der konservative Zirkel gibt die Schöningh-Bibel neu revidiert mit bibeltreuen Kommentaren wieder heraus und auch die Keppler Bibel (deutsche Volksbibel mit erbauenden Erklärungen) wird noch gedruckt. Ebenso die Übersetzung von Stier und die Übersetzung aus der Vulgata von Allioli wird (wieder) gedruckt.
Online gibt es - von einer katholischen Gemeinschaft herausgegeben - wieder die Grünewald-Bibel, mit Kommentarern, die wahrscheinlich bald wieder (mit kirchlicher Genehmigung) gedruckt wird

Wir haben also im katholischen Raum sehr viele unterschiedliche Übersetzungen, die genutzt werden (ohne Nachfrage wird nichts gedruckt) Ich bevorzuge die Gründewald und die Gute-Nachricht-Bibel für meine persönlichen Studien.

Wie ist das bei euch?
Mir ist immer wieder aufgefallen, dass sich die zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft, oder Denomination auch in der Übersetzung ausdrückt.
Elberfelder, Schlachter 2000, NeÜ, und auch die Neue-Menge-Übersetzung haben genauso ein eigenes "Glaubens-Klientel" wie die HFA oder die NLB. Meist sind diese Bibel innerhalb des "Glaubensraumes" austauschbar.

Wie geht ihr selber mit der Übersetzung und eurer Glaubensform um - gibt es da Übereinstimmungen? Oder nehmt ihr auch mal eine Übersetzung aus einer ganz anderen Denomination (nicht zum Vergleich - sondern zum Studium)?
Israel wird sprießen und aufblühen, und die bewohnte Welt wird erfüllt werden von seiner Frucht Jes 27,6.
renato23
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Re: Die eigene Bibelübersetzung

Beitrag von renato23 »

Hoger hat geschrieben: So 5. Okt 2025, 20:59 Ziska verwendet, wenn sie gegen mich schreibt immer die Einheitsübersetzung. In nehme mal, dass sie meint diese wäre bei "den Katholiken" Pflicht wie ihre NW-Übersetzung bei den ZJ und der Katholik muss glauben was da übersetzt wird.
Die Einheitsübersetzung ist keine Pflichtlektüre für Katholiken - sondern die Grundlage für die einheitliche Liturgie (von der Messe bis hin zu den Stundengebeten) im deutschsprachigen Raum (ähnlich wie in der Lutherischen Kirche die Lutherbibel wo alle liturgischen Bücher dann auch immer wieder überarbeitet werden, nach einer Revidierung)
Egal um welche Bibel es sich handelt. Es steht weder in der Einheitsübersetzung noch in andern Bibelübersetzungen, dass man im Christentum den obersten Priester/Bischof VATER nennen müsse.

Sollten zudem angeblich Christliche Glaubensgrundsätze nicht vollkommen mit Jesus Christus Lehren in egal welcher Bibelübersetzung übereinstimmen?

Nicht nur die RKK sondern auch die Europäische Evangelische Allianz hielt sich bislang nicht daran. Da wurde stark in antichristliche Konzildogmen der RKK abgedriftet.

Man merkt meines Erachtens bei gewissen markanten Bibelstellen der unterschiedlichen Bibelübersetzungen genau, ob der jeweilige Autor die Bibel Konzildogmen angepasst hat oder am Urtext festhält und lediglich einfacher verständliches Deutsch verwendet.
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Hoger
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Re: Die eigene Bibelübersetzung

Beitrag von Hoger »

renato23 hat geschrieben: Do 9. Okt 2025, 20:05 Man merkt meines Erachtens bei gewissen markanten Bibelstellen der unterschiedlichen Bibelübersetzungen genau,
zu welchem Denomination die Übersetzung gehört - welche Übersetzung verwendest du?
Israel wird sprießen und aufblühen, und die bewohnte Welt wird erfüllt werden von seiner Frucht Jes 27,6.
renato23
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Re: Die eigene Bibelübersetzung

Beitrag von renato23 »

Hoger hat geschrieben: Do 9. Okt 2025, 21:01
renato23 hat geschrieben: Do 9. Okt 2025, 20:05 Man merkt meines Erachtens bei gewissen markanten Bibelstellen der unterschiedlichen Bibelübersetzungen genau,
zu welchem Denomination die Übersetzung gehört - welche Übersetzung verwendest du?
In der Regel die Zürcherbibel.
Dort ist Johannes 1,29 im Gegensatz zur selben Bibelstelle in der Lutherbibel korrekt übersetzt. Jesus kam nicht um die Sünde der damaligen mosaisch geprägten Welt zu tragen, sondern wegzutragen. hinwegzunehmen, in der italienischen Übersetzung steht 29 Il giorno dopo, Giovanni vide Gesù venirgli incontro e disse: «Ecco lʼAgnello di Dio, che toglie il peccato del mondo!zu "entfernen" =togliere, oder wie die King James Version schreibt, which taketh away the sin of the world.

Dies indem er die in Wahrheit zu Sündern(Verlorenen Schafen des Hauses Israel) werden lassenden Tötungsgesetze aus der Welt schaffte. indem er die künftige Gültigkeit der Gesetze und Propheten von gelebter Liebe abhängig machte. Mt 22.40
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Hoger
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Re: Die eigene Bibelübersetzung

Beitrag von Hoger »

renato23 hat geschrieben: Fr 10. Okt 2025, 10:09 In der Regel die Zürcherbibel.
Das ist die übersetzung der reformierten Kirche und basiert vor allem auf der Theologie von Zwingli
Israel wird sprießen und aufblühen, und die bewohnte Welt wird erfüllt werden von seiner Frucht Jes 27,6.
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Re: Die eigene Bibelübersetzung

Beitrag von renato23 »

Hoger hat geschrieben: Fr 10. Okt 2025, 11:08
renato23 hat geschrieben: Fr 10. Okt 2025, 10:09 In der Regel die Zürcherbibel.
Das ist die übersetzung der reformierten Kirche und basiert vor allem auf der Theologie von Zwingli
Ja, aber ich bin nicht mit allem einverstanden was Zwingli tat.Worin ich aber mit ihm einig bin,
ist:https://religion.orf.at/v3/radio/stories/2939975/
Von daher fragte er nach der Instanz, die dem Menschen Ruhe verschaffen kann, die ihn entlastet und befreit und die ihm Orientierung schenkt. Seine Antwort: Jesus Christus. Das klingt frömmelnd, ist es aber nicht. Denn so sagt Zwingli:

„Ein Christ sein heißt nicht, von Christus zu schwätzen, sondern ein Leben zu führen, wie er es geführt hat.“

Das ist dann nicht mehr so bequem. Mit seiner Haltung und Kritik an weltlichen und geistlichen Machthabern seiner Zeit machte er sich eine Menge Feinde. Das war ihm auch bewusst.
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Hoger
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Re: Die eigene Bibelübersetzung

Beitrag von Hoger »

Wenn wir einen Jesus verkünden, der Wellness lehrt, dann werden wir irrelevant. In der Nachfolge Christi zu leben, bedeute nämlich, sich die Jüngerschaft zum Lebensthema zu machen. Nur wenn wir im, mit und vom Herrn lernen, könnten wir ihn auch lieben. Das ist unsere Herausforderung
Bischof Oster - RKK
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Re: Die eigene Bibelübersetzung

Beitrag von renato23 »

Hoger hat geschrieben: Mo 13. Okt 2025, 14:49
Wenn wir einen Jesus verkünden, der Wellness lehrt, dann werden wir irrelevant. In der Nachfolge Christi zu leben, bedeute nämlich, sich die Jüngerschaft zum Lebensthema zu machen. Nur wenn wir im, mit und vom Herrn lernen, könnten wir ihn auch lieben. Das ist unsere Herausforderung
Bischof Oster - RKK
Ich sehe es sehr ähnlich, aber nicht in derselben Reihenfolge. Wenn wir Jesus aufrichtig lieben, dann lernen wir von ihm nurmehr gottgefällig zu leben und können so in getreulicher Nachfolge/Jüngerschaft von Gott nach bedarf zu nurmehr Guten Werken geschickt werden.
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Re: Die eigene Bibelübersetzung

Beitrag von Hoger »

renato23 hat geschrieben: Mo 13. Okt 2025, 20:32 Ich sehe es sehr ähnlich, aber nicht in derselben Reihenfolge. Wenn wir Jesus aufrichtig lieben, dann lernen wir von ihm nurmehr gottgefällig zu leben und können so in getreulicher Nachfolge/Jüngerschaft von Gott nach bedarf zu nurmehr Guten Werken geschickt werden.
Das ist ja nun mal nicht christlich, sondern gnostisch und der Leib Christi (Kirche) hat sich immer gegen dieses Gedankengut gewehrt

Dass du unfähig bist, den Unterschied wahrzunehmen = ist wirklich nicht mein Problem

Ich mag auf diesen religiösen Unsinn, den du da von dir gibst, auch nicht mehr antworten.

Wirst du im "Campus für Christus" verstanden? Du prahlst ja damit in deren Hilfswerk (agape) mitzuwirken.
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Re: Die eigene Bibelübersetzung

Beitrag von renato23 »

Hoger hat geschrieben: Mo 13. Okt 2025, 21:11
renato23 hat geschrieben: Mo 13. Okt 2025, 20:32 Ich sehe es sehr ähnlich, aber nicht in derselben Reihenfolge. Wenn wir Jesus aufrichtig lieben, dann lernen wir von ihm nurmehr gottgefällig zu leben und können so in getreulicher Nachfolge/Jüngerschaft von Gott nach bedarf zu nurmehr Guten Werken geschickt werden.
Das ist ja nun mal nicht christlich, sondern gnostisch und der Leib Christi (Kirche) hat sich immer gegen dieses Gedankengut gewehrt
Oh, Du scheinst alles was CHRISTLICH ist als gnostisch abzutun. Warum sollte sich die Kirche gegen den Sinn und die postiven Folgen wahrer Jüngerschaft, authentischem Christsein wehren?

Das bist doch Du persönlich, dem das offenbar nicht zu passen scheint. Schiebe es bitte nicht auf den Leib Christi.
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