verdammen, verurteilen

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Hoger
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Re: verdammen, verurteilen

Beitrag von Hoger »

Zippo hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 17:33 Das göttliche Gericht wird für Menschen erst nach dem Tode kommen.
Hm - warum hat Jesus dann Sünder geheilt und ihnen gesagt, sie sollen fortan nicht mehr sündigen?
Kann man die Krankheit, von der sie Jesus geheilt hat (und wir es auch heute noch in Seinem Namen tun können) nicht als ein "Gericht" zu Lebzeiten ansehen?
Der Ewige segne dich und behüte dich! Der Ewige lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig! Der Ewige erhebe sein Angesicht zu dir und gebe dir Frieden! (Num 6,24–26.)
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Zippo
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Re: verdammen, verurteilen

Beitrag von Zippo »

renato23 hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 09:24
Zippo hat geschrieben: Do 18. Sep 2025, 12:53 Warum soll das eine Verfälschung sein ? Wer dem Evangelium nicht glaubt, dem kann ja die Gnade nicht zuteil werden, die darin zugesagt wird.
Also kommt das Gericht und das Urteil, wie sollte es anders sein ? Ob es ein vernichtendes Urteil sein muß, das weiß ich nicht, es kommt bei dem Weltgericht darauf an, ob man noch im Buch des Lebens geschrieben steht.
Tja lieber Zippo, im Gegensatz zu Dir und auch andern Usern hier (insbesondere Helmuth) galt für getreue Nachfolger Jesus Christus damals bis heute einzig als EVANGELIUM, dasjenige von Jesus Christus, REICH GOTTES betreffend.
Lk 16,16 Das Gesetz und die Propheten reichen bis zu Johannes; von da an wird das Evangelium vom Reich Gottes verkündigt, und jeder drängt mit Gewalt hinein.
Mk 1,15 Erfüllt ist die Zeit, und nahe gekommen ist das Reich Gottes. Kehrt um und glaubt an das Evangelium!
Lk 4,43 Er aber sagte zu ihnen: Ich muss auch den anderen Städten das Evangelium vom Reich Gottes verkündigen, denn dazu bin ich gesandt worden.
Hälst du DEIN Evangelium etwa für etwas besonderes ? Was verstehst du eigentlich darunter ?

Helmuth und ich glauben durchaus an das Evangelium, und wir werden für unsere Fehler vor dem Richterstuhl Christi beurteilt. Da brauchen wir dich nicht dafür.
[ELB-CSV: 2. Kor. 5,10] Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder empfange, was er in dem Leib getan hat, nach dem er gehandelt hat, es sei Gutes oder Böses.
Renato
Mk15 Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. 16 Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden. 
Auch für Paulus galt in Wahrheit das Reich Gottes als EVANGELIUM Christi. Keiner der Jünger zeigte so klar wie vom Christenverfolgter zum Apostel Christi bekehrtenn Paulus auf, was hierfür künftig an Verhaltens- und Vorgehensweisen zu beachten sei. Ungerechte werden das Reich Gottes nicht erben, haben und sind nicht anteilig.
[ELB-CSV: Gal. 5,21] Neid, Totschlag, Trunkenheit, Gelage und dergleichen, von denen ich euch vorhersage, wie ich auch vorhergesagt habe, dass die, die so etwas tun, das Reich Gottes nicht erben werden.
Das Wort ist an die Gemeinde der Galater gerichtet, die stehen wohl auch noch in der Gefahr, verdammt zu werden. Da nützt dann der Glaube an das Evangelium auch nichts. Es kommt eben auch auf das Leben an.
Renato
Wer sich also nicht der damaligen Gemeinde Gottes anschloss und gewillt war fortan nurmehr nach dem Willen des himmlischen Vaters zu leben war immer noch seitens AT-Gesetzeslehrer dazu VERDAMMT, sich weiterhin an mosaisch geforderten Steinigungen grosse Schuld aufladen zu lassen.
Joh 8,10 Da richtete Jesus sich auf und sprach zu ihr: Wo sind sie, Frau? Hat dich niemand verdammt?
Verdammt haben offenbar auch die Gesetzeslehrer der Juden, ob es nun gerecht war oder nicht. Im Zusammenhang dieses Gleichnis wird ja deutlich, daß die Verkläger auch nicht unschuldig waren.
Und abgesehen davon wurden viele verkehrte Urteile gefällt, die Steinigung des Stephanus war sicherlich auch ein Unrecht. Da hatte sich auch Paulus schuldig gemacht.
Renato
Mt 12,7 Wenn ihr aber wüsstet, was das heißt: »Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer«, dann hättet ihr die Unschuldigen nicht verdammt.
Barmherzigkeit triumphiert über das Gericht, sagt Jak 2,13. In diesem Zusammenhang hatte der Herr Jesus einige Auseinandersetzungen mit den Pharisäern, z. Bsp., weil er am Sabbat geheilt oder Ähren gerauft hat. Dabei schließt das Gesetz diese Barmherzigkeit mit ein, es ist also erlaubt.
Renato
Lk 6,36 Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist. 37 Und richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammt nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Vergebt, so wird euch vergeben. 38 Gebt, so wird euch gegeben. Ein volles, gedrücktes, gerütteltes und überfließendes Maß wird man in euren Schoß geben; denn eben mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird man euch zumessen. .[/b]
So im Stillen verdamme verfluche ich manchmal die Menschen in meiner Umgebung, denn sie handeln egoistisch und rücksichtslos. Ich bin eben kein Übermensch, aber zumindest lasse ich mich wenig auf Streitigkeiten ein.

Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Abischai
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Re: verdammen, verurteilen

Beitrag von Abischai »

Zippo hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 17:33 ...obwohl die Bestrafung derzeit nicht mehr nach dem Gesetz erfolgen darf.
Das göttliche Gericht wird für Menschen erst nach dem Tode kommen
Gott interessiert sich gewiß nicht dafür, ob ER das "darf" oder nicht, ER darf das, klar. Und dann richtet Gott wann und wo und wen er will, nicht erst nach dem Tode, sondern hier und jetzt. Mancher wird durch das Gericht korrigiert, mancher wird vernichtet, je nach dem, aber entscheiden und umsetzen wird das nur Gott allein.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Abischai
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Re: verdammen, verurteilen

Beitrag von Abischai »

Hoger hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 17:37 Kann man die Krankheit, von der sie Jesus geheilt hat (und wir es auch heute noch in Seinem Namen tun können) nicht als ein "Gericht" zu Lebzeiten ansehen?
Auch, aber nicht nur. Wenn der Teufel jemanden im Würgegriff hat, ist das nicht unbedingt Gericht Gottes, Gott hält Gericht und befreit den Gewürgten, auch das ist möglich.
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Hoger
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Re: verdammen, verurteilen

Beitrag von Hoger »

Abischai hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 19:03
Hoger hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 17:37 Kann man die Krankheit, von der sie Jesus geheilt hat (und wir es auch heute noch in Seinem Namen tun können) nicht als ein "Gericht" zu Lebzeiten ansehen?
Auch, aber nicht nur. Wenn der Teufel jemanden im Würgegriff hat, ist das nicht unbedingt Gericht Gottes, Gott hält Gericht und befreit den Gewürgten, auch das ist möglich.
Ihr mit eurem Teufel.....
Christen die Angst vor dem Teufel haben - schon seltsam.
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Abischai
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Re: verdammen, verurteilen

Beitrag von Abischai »

Hoger hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 19:33 Christen die Angst vor dem Teufel haben - schon seltsam.
Was soll denn dieser Quatsch schon wieder? Hat irgendjemand hier gesagt, er habe Angst vor dem Teufel?
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Hoger
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Re: verdammen, verurteilen

Beitrag von Hoger »

Abischai hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 20:41
Hoger hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 19:33 Christen die Angst vor dem Teufel haben - schon seltsam.
Was soll denn dieser Quatsch schon wieder? Hat irgendjemand hier gesagt, er habe Angst vor dem Teufel?
Es ging um den Sünder, der durch Jesus von den Sünden befreit wurde um danach nicht mehr zu sündigen = und die Frage war, ob die Krankheit evtl eine Form des Gerichtes zu Lebzeiten war.
Dein "Würgegriff des Teufels" ist halt für mich "Quatsch". Das wären im Kontext der Evangelien eine Dämonenaustreibung - oder?
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Re: verdammen, verurteilen

Beitrag von Abischai »

Hoger hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 21:09 Dein "Würgegriff des Teufels" ist halt für mich "Quatsch". Das wären im Kontext der Evangelien eine Dämonenaustreibung - oder?
In Lukas 13 Vers 16 steht etwas anderes, da resümiert der Herr Jesus und stellt den Sachverhalt so fest, wie ich ich zuvor umrissen hatte.

Und was also bitte hat eine Dämonenaustreibung mit der Umkehrung bzw. Revision des Gerichtes Gottes zu tun? Versuche bitte nicht mit Haarspalterei etwas am Leben zu erhalten, was unter die Erde gehört!
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Hoger
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Re: verdammen, verurteilen

Beitrag von Hoger »

Diese Tochter Abrahams aber, die der Satan schon volle achtzehn Jahre gebunden hielt, sollte am Sabbat nicht von dieser Fessel gelöst werden dürfen?
Stimmt
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Helmuth
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Re: verdammen, verurteilen

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Do 18. Sep 2025, 12:32 Also ist die Verdammnis eine bestimmte Form der Verurteilung ?
Ja, und zwar die schlimmste Form, die es gibt. Es ist eine Verurteilung, wie ich geschrieben habe, für immer und ewig endgültige, dessen schädigenden Konsequenzen unumkehrbar sind.
Zippo hat geschrieben: Do 18. Sep 2025, 12:32 Wie kann man so ein Verdammungsurteil beschreiben ?
Ich denke, das erste Verdammungsurteil aus der Schrift lesen wir hier:
1. Mo 3,14 hat geschrieben: Und Gott JHWH sprach zu der Schlange: „Weil du dies getan hast, sollst du verflucht sein vor allem Vieh und vor allen Tieren des Feldes! Auf deinem Bauch sollst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens.“
Dieser Fluch erfolgte aber nicht über einen Menschen. Den ersten Menschen, den es betraf, war Kain mit diesem folgenschweren Fluch über sein gesamtes Leben:
1. Mo 4,11-12 hat geschrieben: Und nun, verflucht seist du vom Erdboden weg, der seinen Mund aufgetan hat, um das Blut deines Bruders von deiner Hand zu empfangen! Wenn du den Erdboden bebaust, soll er dir fortan seine Kraft nicht geben; unstet und flüchtig sollst du sein auf der Erde.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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