Zweck der Stiftshütte

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Abischai
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Re: Zweck der Stiftshütte

Beitrag von Abischai »

Helmuth hat geschrieben: Mi 17. Sep 2025, 23:17 Vergiss Herodes, vergiss den Vorhang.
Vergesse ich aber nicht... Es ging um den zerrissenen Vorhang im Herodianischen Tempel, was Lea zitierte und ich kommentierte.:
Lea hat geschrieben: Di 16. Sep 2025, 18:54 Als Jesus starb, zerriss der Vorhang des Tempels - der Weg zum Allerheiligsten (zu Gott) wurde frei. Darum wurde auch die Bundeslade nicht mehr gebraucht. Ein neuer Abschnitt Gottes mit den Menschen war angebrochen.
Der Ursprung der Stiftshütte ist mir klar, aber darum ging es nicht. Das ist ein völlig anderes Thema, aber ich habe gerade nicht die Zeit da groß einzusteigen.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Helmuth
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Re: Zweck der Stiftshütte

Beitrag von Helmuth »

Hoger hat geschrieben: Do 18. Sep 2025, 09:16 Ohne innere Gottesbeziehung sind Rituale wertlos - das geht aber nicht gegen die Rituale
Korrekt, und nun bitte zu Sinn und Zweck beitragen. Es muss ja einen Zweck für alles geben, sonst wäre es sinnlos. Die Wohnstätte war ein guter Einstieg, dass dies für Gott selbst dient. Und uns? Israel wohnte weiter außerhalb.

Oder nehme wir den Räucheraltar. Wozu dient er? Geht es wieder darum, dass es für Gott einen wohlriechenden Duft erzeugt? Ok gut, wird schon so sein, aber was dient uns das?
Zuletzt geändert von Helmuth am Do 18. Sep 2025, 22:57, insgesamt 1-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Hoger
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Re: Zweck der Stiftshütte

Beitrag von Hoger »

Symbolisierte die Gebete und Lob Gottes
Der Räucheraltar war ein wesentlicher Bestandteil der Stiftshütte und symbolisierte die Gebete und Lob Gottes. Er war quadratisch und aus Akazienholz mit Gold überzogen. Der Priester legte frische heiße Kohlen vom Brandopferaltar auf den Räucheraltar und räucherte eine spezielle Mischung von Räucherwerk, die nur für den Heiligen verwendet werden durfte. Der Räucheraltar repräsentierte die Gebete und Lob Gottes und war ein Zeichen der Anbetung und des Gebets.
herold-mission.com
1 Ein Psalm Davids. HErr, ich rufe zu dir; eile zu mir; vernimm meine Stimme, wenn ich dich anrufe. 2 Mein Gebet müsse vor dir taugen wie ein Räuchopfer, mein Händeaufheben wie ein Abendopfer. (2.Mose 30,7; 2.Mose 29,39) 3 HErr, behüte meinen Mund und bewahre meine Lippen. (Ps. 39,2) 4 Neige mein Herz nicht auf etwas Böses, ein gottlos Wesen zu führen mit den Übeltätern, dass ich nicht esse von dem, was ihnen geliebt. (Ps. 119,36)
Psalm 141
Zuletzt geändert von Hoger am Do 18. Sep 2025, 22:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Helmuth
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Re: Zweck der Stiftshütte

Beitrag von Helmuth »

Theologiekram für mich. Es fehlt weiter der Zweck für uns. Was sagt die Schrift?
Zuletzt geändert von Helmuth am Do 18. Sep 2025, 23:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Hoger
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Re: Zweck der Stiftshütte

Beitrag von Hoger »

Bist du eine Jude auf der Wanderung durch die Wüste?

Reicht dir Psalm 141 nicht aus?
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Hoger
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Re: Zweck der Stiftshütte

Beitrag von Hoger »

Helmuth hat geschrieben: Do 18. Sep 2025, 22:58 Theologiekram für mich. Es fehlt weiter der Zweck für uns. Was sagt die Schrift?
Was willst du denn für einen Zweck haben? Die Stiftshütte als Allegorie auf Jesus ist blanke Theologie = ich hoffe du willst nicht darauf hinaus
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Lea
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Re: Zweck der Stiftshütte

Beitrag von Lea »

Helmuth hat geschrieben: Do 18. Sep 2025, 22:53 Die Wohnstätte war ein guter Einstieg, dass dies für Gott selbst dient. Und uns? Israel wohnte weiter außerhalb.
Ich denke, es gibt überhaupt nichts, was Gott "dient".
Gott braucht keine Dienste von uns.
Alles, was er in den "Geboten/Gesetzen" vorgibt, dient allein den Menschen ... um überhaupt Möglichkeiten zu finden Gott nahe zu kommen.

Die Stiftshütte, sowie der Tempel dient den Menschen als sichtbarer Treffpunkt, damit Menschen sich an Etwas orientieren können, um sich für Gottes Reden/Berührung öffnen zu können ... fernab von allen Reizen, die davon ablenken könnten.

Ein Beispiel, wie Menschen auf eine direkte Begegnung mit Gott reagieren, finde ich in Jesaja 6,5...
... wo der Prophet die Nähe Gottes nicht ertragen kann, und glaubt, er müsse jetzt sterben. Ein Engel nimmt eine Kohle, mit der er die Lippen des Propheten berührt, so dass er frei wird von seinen Sünden, die ihm frei machen, dass er mit dem Herzen Gottes Auftrag wahrnehmen kann.

Dabei ist es nicht die Kohle, die ihn befreit, sondern einfach das sichtbare Zeichen, damit der Blick des Propheten von dem, was seinen Blick befreit für Gottes Botschaft - und er kann danach Gottes Reden und Auftrag zuhören.

Auch Jesus hat bei seinen Heilungen sichtbare Gesten benutzt, um sein Handeln begreifbar zu machen ... zB in Joh. 9,6

Gott kann sich jedem Menschen nähern, und das tun, was ER will. Aber Menschen brauchen oft sichtbare Zeichen/Treffpunkte/Handlungen, um überhaupt fähig zu sein, frei von den Reizen von außen, ihr Herz zu öffnen um die Botschaften von Gott wahrnehmen zu können.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
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Abischai
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Re: Zweck der Stiftshütte

Beitrag von Abischai »

Hoger hat geschrieben: Do 18. Sep 2025, 09:16 Ohne innere Gottesbeziehung sind Rituale wertlos - das geht aber nicht gegen die Rituale
Es geht genau dann gegen die Rituale, wenn Gott die nicht geboten hat. Und das bedeutet ganz klar, daß Gott sie nicht erst ausdrücklich verbieten muß, sondern daß er sie nicht geboten hat. Rituale stehen uns nicht frei, sondern sind ganz klare Schritte und Handlungen, die aus dem Glauben an Gott heraus zu erfolgen haben.

Und mit dem Glauben ist nicht jedemanns eigenes Dafürhalten gemeint, sondern die Treue gegen Gott und sein Wort. So z.B. hat Gott gruseligste Greuel bei seinem Volk gestraft: "...daß sie ihre Söhne durchs Feuer gehen ließen nach den Greueln der Nationen, etwas, das ich ihnen nie geboten habe, und was mir nie in den Sinn gekommen wäre..."

OK, Gott hat zu Anfang auch ausdrücklich verboten, rituelle Verbrennungen (bei lebendigem Leibe !!) durchzuführen, aber später tadelt er die Greuel, die er nie geboten hatte.

Daher meine konkrete Frage an Dich: nenne mir bitte zwei Rituale, die Gott geboten hat!
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Abischai
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Re: Zweck der Stiftshütte

Beitrag von Abischai »

Lea hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 11:11 Ich denke, es gibt überhaupt nichts, was Gott "dient".
Gott braucht keine Dienste von uns.
Alles, was er in den "Geboten/Gesetzen" vorgibt, dient allein den Menschen ... um überhaupt Möglichkeiten zu finden Gott nahe zu kommen.
Auf eine Art hast Du damit recht, denn was kann ein Mensch schon gegen den Allmächtigen in die Waagschale werfen? Nichts.

Aber es gibt da eine Sache, die Gott uns Menschen aufgetragen hat und damit auch ein für allemal aus dem Himmel auf die Erde und unser Leben übertragen hat. Gott kann das nicht, er ist zwingend auf unseren Dienst angewiesen. Das klingt seltsam, ich weiß. Und es ist immer recht interessant diese Frage anderen Gläubigen zu stellen:
Was genau ist das, was Gott nicht kann, was nur wir Menschen können?
Spoiler: anzeigen
Wir können Gott Dank und Lobpreis (d.i. Dank) und Ehre bringen, geben. Das kann Gott nicht, er kann sich nicht selbst danken und ehren, das müssen wir Menschen tun, und genau dazu sind wir auch da.
Durch den bösen Gegenpart dazu kann man das vielleicht einfacher verstehen.: Der Satan giert nach Anbetung, nach Lob und Dank. Aber das steht eben nur Gott allein zu und zu keinem noch so kleinen Teil dem Satan, den zu ehren ist Gotteslästerung in höchstem Maße. Des Satans Kampf um die Anbetung tobt von vielen unbemerkt im Hintergrund, und an uns ist es, diesen Kampf an allen Frontabschnitten immer wieder für unseren Gott zu entscheiden. Jeder an dem Platz im Leben, an den er von Gott hingestellt ist. Diesen Kampf sollen wir kämpfen, und wir werden den auch immer gewinnen. (vgl. Eph. 6)
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Lea
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Re: Zweck der Stiftshütte

Beitrag von Lea »

Abischai hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 13:41 Wir können Gott Dank und Lobpreis (d.i. Dank) und Ehre bringen, geben. Das kann Gott nicht, er kann sich nicht selbst danken und ehren, das müssen wir Menschen tun, und genau dazu sind wir auch da.
Zum unterstrichenen Zitatteil....
... können könnte Gott das schon, wenn er es denn bräuchte .... oder was denkst du, wozu Gott Lob und Dank von den Menschen brauchen würde?

Ich denke, Gott braucht den Dank und das Lob auch nicht. Auch das ist ein Merkmal, welches die Menschen brauchen, damit der Kreis sich schließen kann ... nach dem Motto aus Joh. 15: "... bleibt in mir und ich in euch, denn ohne mich könnt ihr nichts tun..." (frei zitiert).

Der Menschen Lob und Dank ist sowas wie ein Schlüssel oder ein Siegel, welches der Mensch braucht, um die Einheit vom Weinstock und der Rebe festzumachen. Wenn das fehlt, besteht die Gefahr, dass sich die Rebe vom Weinstock entfernt ... es für selbstverständlich hält, auf die eigene Kraft setzt. So wie es auch immer mal wieder beim Volk Israel geschah. Dann können auch biblisch vorgegebene Rituale nicht mehr viel ausrichten und irgendwann scheitern .... bis sich der Mensch wieder daran erinnert, woher seine Kraft zum Leben kommt und durch Hinwendung zu Gott mit Dank und Lob neu besiegelt ... durch die Kraft des Heiligen Geistes ... den Tröster, den Jesus geschickt hat, nachdem er selbst von der Erde in den Himmel ging.
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Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
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