Ich fand den ersten Part ziemlich gut, bis ich dann dachte, er nutzt es doch wieder als Bogen, um eine liebgewonnene Märchengeschichte zu bestätigen. Immerhin erwähnt er gegen Ende noch mal einen Verweis auf Noah, allerdings nur um diesen dann zu entkräftigen. Damit liegt er nach meiner Ansicht aber falsch, weil er einem üblichen Missverständnis aufgesessen ist. Petrus spricht in diesem Kontext explizit vom Christus. Diese Bezeichnung ist nicht immer synonym zu verstehen als die Person Jesus. Auch dann nicht, wenn Jesus im selben Kontexet noch erwähnt und sogar als Jesus Christus bezeichnet wird. Der Autor stellt sich selber ein Bein. Er arbeitet zwar sehr gut heraus, dass der Auferstandene erst nach der Auferstehung wirkte und nicht während er tot war irgendwo predigte. Aber dann soll er plötzlich doch Toten gepredigt haben als Lebendiger. Er lässt hier eine Erklärungslücke für die Leser, von der er hofft, dass diese sie in ihren Gedanken ausfüllen. Diese vermeintlichen Engel (Söhne Gottes) sind also seit der Sintflut in einem Gefängnis, das nicht der Hades sein soll, also sind sie nicht tot, sondern leben anscheinend noch (weil Engel nach traditioneller Meinung ja eh unsterblich sind - An dieses "Wissen" appelliert er implizit). Wenn sie noch leben, kann damit der Auferstandene auch lebendig zu ihnen gegangen sein. Au weia Herr Theologe, das ist schon dreiste Manipulation, was Sie da machen. Oder soll das ein Versehen gewesen sein ?
Nein, nicht der Auferstandene Jesus ging zu den Geistern, sondern der Geist Christi war schon damals in Noah aktiv. Oder gab es den Geist Christi etwa tausende Jahre zuvor noch nicht ? Jesus gab es noch nicht, aber den Geist Christi sehr wohl.