Wahrheit

Philosophisches zum Nachdenken
Philippus
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Re: Wahrheit

Beitrag von Philippus »

Larson hat geschrieben: Mi 30. Aug 2023, 21:24
Paul hat geschrieben: Mi 30. Aug 2023, 21:13zehn geboten
2.Mo 20
1) Da redete Gott alle diese Worte und sprach:
2) «Ich bin der Ewige, dein Gott, der ich dich geführt habe aus dem Land Mizraim, aus dem Sklavenhaus.
3) Du sollst keine anderen Götter haben vor mir!
4) Du sollst dir kein Bildnis machen und keinerlei Gestalt dessen, was im Himmel oben und was auf Erden unten und was im Wasser unter der Erde ist.
5) Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen, denn ich, der Ewige, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der da bedenkt die Schuld der Väter an den Kindern am dritten und vierten Geschlecht, bei denen, die mich hassen;
6) der aber Liebe erweist tausenden (Geschlechtern), denen, die mich lieben und meine Gebote wahren.
7) Du sollst den Namen des Ewigen, deines Gottes, nicht zur Unwahrheit aussprechen; denn der Ewige wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen zur Unwahrheit ausspricht.
8) Gedenke des Sabbattages, ihn zu heiligen!
9) Sechs Tage sollst du arbeiten und all dein Werk verrichten;
10) aber der siebente Tag ist ein Sabbat dem Ewigen, deinem Gott. Da sollst du keinerlei Werk verrichten, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd und dein Vieh, und dein Fremdling, der in deinen Toren ist.
11) Denn in sechs Tagen hat der Ewige den Himmel und die Erde geschaffen, das Meer und alles, was darin ist; aber am siebenten Tag hat er geruht; darum hat der Ewige den Sabbattag gesegnet und ihn geheiligt.
12) Ehre deinen Vater und deine Mutter, auf daß du lange lebst auf dem Boden, den der Ewige, dein Gott, dir gibt!
13) Du sollst nicht aussagen wider deinen Nächsten als falscher Zeuge!
14) Du sollst nicht begehren das Haus deines Nächsten! Du sollst nicht begehren das Weib deines Nächsten, noch seinen Knecht, seine Magd, seinen Ochsen, seinen Esel, noch alles, was deinem Nächsten gehört.»


In meiner Bibel steht etwas von (2.Mose 20, 14)...........Du sollst nicht ehebrechen.... ist das jetzt ausser Kraft gesetzt?
Und ...Du sollst nicht töten .------...(Vers davor) finde ich bei Dir auch nicht mehr.
Können wir jetzt also töten und ehebrechen was das Zeugs hält?
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Larson
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Re: Wahrheit

Beitrag von Larson »

Philippus hat geschrieben: Mi 30. Aug 2023, 23:14 In meiner Bibel steht etwas von (2.Mose 20, 14)...........Du sollst nicht ehebrechen.... ist das jetzt ausser Kraft gesetzt?
Und ...Du sollst nicht töten .------...(Vers davor) finde ich bei Dir auch nicht mehr.
Können wir jetzt also töten und ehebrechen was das Zeugs hält?
Danke für den Hinweis. Das war ein Übersetzung von Naftali Hert Tur Sinai. Diese von dir genannten Verse fehlen dort.
13) Morde nicht.
14) Buhle nicht.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Wahrheit

Beitrag von Spice »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mi 30. Aug 2023, 20:46
Larson hat geschrieben: Mi 30. Aug 2023, 20:38 Du sprachst von Sühnopfer... also indirekt wird dann Gott gnädig gestimmt (ansonsten keine Vergebung), da er (oder nach andere Art: der Mensch, aber auch da: ohne dies wäre keine Gnade) ja ein Sühnopfer (also Jesus) braucht.
Wer sagt denn, dass Gott gnädig gestimmt werden muss. Ich nicht. Aber das ist ein Thema, für das dieses Forum nicht geeignet ist.
Das war der Glaube, bzw. besser Aberglaube von Anfang an. So schlecht ausrottbar wie der Glaube an Teufel und Dämonen. Indem sich Jesus Christus zum Opfer brachte, konnte endlich dieser Aberglaube aufhören.
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Larson
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Beitrag von Larson »

Spice hat geschrieben: Do 31. Aug 2023, 08:01 Indem sich Jesus Christus zum Opfer brachte, konnte endlich dieser Aberglaube aufhören.
Also man kann nicht mit einer abergläubigen Handlung den Aberglauben beheben, sondern wenn das so dargestellt wird, wird er ja bestätigt.
Weiter war solcher „Aberglauben“, dass durch Opfer Gott versöhnlich gestimmt werden soll, nicht jüdisch, sondern heidnisch, was sich dann in der chr. Weiterentwicklung auch manifestierte.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Larson hat geschrieben: Do 31. Aug 2023, 08:11
Spice hat geschrieben: Do 31. Aug 2023, 08:01 Indem sich Jesus Christus zum Opfer brachte, konnte endlich dieser Aberglaube aufhören.
Also man kann nicht mit einer abergläubigen Handlung den Aberglauben beheben, sondern wenn das so dargestellt wird, wird er ja bestätigt.
Weiter war solcher „Aberglauben“, dass durch Opfer Gott versöhnlich gestimmt werden soll, nicht jüdisch, sondern heidnisch, was sich dann in der chr. Weiterentwicklung auch manifestierte.
Das gesamte A.T. beruht auf dem gleichen "Denken", wie das der "Heiden". Ja, man kann einen Aberglauben aufheben, indem man sagt, jetzt wurde das endgültige Opfer gebracht, nun sind keine mehr nötig. Aber das Wesentliche ist ja, dass nun Gott in jedem Menschen wohnt und so jeder sein eigenes Wesen erkennen kann, das den Tod besiegt. Hallelujah! :D
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Larson
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Spice hat geschrieben: Do 31. Aug 2023, 08:28 Das gesamte A.T. beruht auf dem gleichen "Denken", wie das der "Heiden". Ja, man kann einen Aberglauben aufheben, indem man sagt, jetzt wurde das endgültige Opfer gebracht, nun sind keine mehr nötig. Aber das Wesentliche ist ja, dass nun Gott in jedem Menschen wohnt und so jeder sein eigenes Wesen erkennen kann, das den Tod besiegt. Hallelujah! :D
Nein, die Tenach beruht nicht auf heidnischem Denken., sondern es grenzt sich ab.
Deshalb braucht es auch kein endgültiges Opfer, noch weniger ein Menschenopfer (was ja ganz typisch heidnisch ist), was dem Ewigen ein Gräuel ist.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Beitrag von Spice »

Larson hat geschrieben: Do 31. Aug 2023, 09:11
Spice hat geschrieben: Do 31. Aug 2023, 08:28 Das gesamte A.T. beruht auf dem gleichen "Denken", wie das der "Heiden". Ja, man kann einen Aberglauben aufheben, indem man sagt, jetzt wurde das endgültige Opfer gebracht, nun sind keine mehr nötig. Aber das Wesentliche ist ja, dass nun Gott in jedem Menschen wohnt und so jeder sein eigenes Wesen erkennen kann, das den Tod besiegt. Hallelujah! :D
Nein, die Tenach beruht nicht auf heidnischem Denken., sondern es grenzt sich ab.
Deshalb braucht es auch kein endgültiges Opfer, noch weniger ein Menschenopfer (was ja ganz typisch heidnisch ist), was dem Ewigen ein Gräuel ist.
Als die Menschheit mit den Opferungen anfingen, gab es noch keinen Tenach, noch sonst irgendein Buch. Alles beruht auf dem damaligen Bewusstsein des Menschen, der sich in einer von ihm als feindlich wahrgenommenen Natur widerfand. :D
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Larson
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Re: Wahrheit

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Spice hat geschrieben: Do 31. Aug 2023, 11:09 Als die Menschheit mit den Opferungen anfingen, gab es noch keinen Tenach, noch sonst irgendein Buch. Alles beruht auf dem damaligen Bewusstsein des Menschen, der sich in einer von ihm als feindlich wahrgenommenen Natur widerfand. :D

Sicher, Opfer wurden immer gebracht, wobei sich der Opferbegriff stark veränderte, von einem ursprünglichen Gemeinschaftsmahl (mit den Ahnen) bis zu diesen Götzenopfern, um diese gnädig zu stimmen, was aber im jüdischen nicht so ist.

Aber das Christentum erdachte sich nichts besserer, als einen Menschen zu opfern (dass Gott solches bedingte), auf dass Gott sich mit ihnen versöhnen würde.

Gott betreibt keinen „Ablasshandel“, Geld/Opfer gegen Vergebung.
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Beitrag von Spice »

Larson hat geschrieben: Do 31. Aug 2023, 11:13
Spice hat geschrieben: Do 31. Aug 2023, 11:09 Als die Menschheit mit den Opferungen anfingen, gab es noch keinen Tenach, noch sonst irgendein Buch. Alles beruht auf dem damaligen Bewusstsein des Menschen, der sich in einer von ihm als feindlich wahrgenommenen Natur widerfand. :D

Sicher, Opfer wurden immer gebracht, wobei sich der Opferbegriff stark veränderte, von einem ursprünglichen Gemeinschaftsmahl (mit den Ahnen) bis zu diesen Götzenopfern, um diese gnädig zu stimmen, was aber im jüdischen nicht so ist.

Aber das Christentum erdachte sich nichts besserer, als einen Menschen zu opfern (dass Gott solches bedingte), auf dass Gott sich mit ihnen versöhnen würde.

Gott betreibt keinen „Ablasshandel“, Geld/Opfer gegen Vergebung.
Die Opfer begannen nicht mit einem "Gemeinschaftsmal", und der Opfergedanke ist im Wesen überall gleich. Gott benötigt keine Opfer. Da wäre er ja ein sehr unvollkommenes Wesen und auf uns angewiesen. Er wäre also ein Nicht-Gott! :lol:
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Paul
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Re: Wahrheit

Beitrag von Paul »

Larson hat geschrieben: Mi 30. Aug 2023, 20:03
Paul hat geschrieben: Mi 30. Aug 2023, 15:53 wir machen uns alle ein bild von ihm, habe ich so das gefühl :devil:
So ist es:

Gott erschuf den Menschen, und der Mensch schuf sich seinen Gott.
der da heißt?
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
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