Abischai hat geschrieben: ↑So 30. Apr 2023, 15:18
Zippo hat geschrieben: ↑So 30. Apr 2023, 13:33
Aber wie soll man den ganzen Ärger steuern, der wie ein Gift von unserer Seele Besitz ergreift ?
Es ist ein Unterschied ob Du Deinem z.B. Ärger einfach freien Lauf läßt, oder ob Du das alles dem Herrn Jesus klagst und trauerst. Ich mache das so. Da "kotze" ich mich regelrecht bei ihm aus. Dazu bin ich natürlich allein und nicht in einer Gruppe Menschen, im Wald oder in einem Haus allein, rede ich laut mit dem Herrn und lege ihm das alles hin.
Ja, das mache ich auch jeden Tag. Neulich kamen im Wald ein paar Leute aus dem Busch gestiegen, da war mir das etwas peinlich.
Abischai
Das mir gewaltigste Bild ist, als Hiskia den bösen Brief des Rab Schaake liest und damit in den Tempel geht und ihn vor JHWH hinlegt, ausbreitet und auf Angesicht liegend zu ihm betet. Die Situation war aussichtslos, es gab absolut keine Hoffnung (meint man), aber dann spricht Gott...
Ich habe mir das jetzt durchgelesen. 2 Kö 18 Es war mir nur noch in schwacher Erinnerung, was damals passiert ist.
Hiskia war ja ein guter König, ein Reformator. Er hat es mit dem HERRN wieder ernst genommen. Vielleicht war er von dem Leben und Schicksal seines Vaters Ahas beeindruckt. 2 Kö 17 In dieser Zeit wurde auch Samarien deportiert und Juda wurde tributpflichtig. Da hat sich Hiskia gedacht, jetzt versuchen wir es noch einmal mit dem HERRN. Und er hatte auch Erfolg, bis dieser Rab Schaake im Auftrag des Königs von Assyrien kam, das ist ein Mundschenk und oberster Befehlshaber des Königs Sanherib, und wollte, daß Juda weiterhin Tribut zahlt. Das reichte dem König von Assyrien aber nicht aus.
Und die Rede des Rab Schaake vor den Toren Jerusalems verkündete Krieg und er machte sich über Jerusalem lächerlich, weil sie so hoffnungslos unterlegen waren.
Im gleichen Atemzug wurde auch der HERR verspottet, auf den sich Hiskia verlassen hatte und gegen die Feinde im Westen auch guten Erfolg hatte. 2 Kö 18
Da ging Hikia in das Haus des HERRN 2 Kö 19,1 und hat sein Herz dem HERRN ausgeschüttet und schickte Gesandte zu dem Propheten Jesaja und bittet um Gebetsunterstützung. 2 Kö 19,4
Und die Antwort und Hilfe blieb nicht aus. 2 Kö 19,6....
Das sind ganz packende Geschichten im AT und oft wünschte ich mir, daß Gott heutzutage noch genauso handeln würde. Denn Feinde gibt es genug in unserem Leben. Denen mag es gar nicht so bewußt sein, daß sie vom Satan mißbraucht werden, ich aber merke es und auch die bösen Mächte die dahinterstehen. Eph 6,12
Abischai
So habe ich mir das angewöhnt. Ich habe zwar kein "Haus Gottes", allenfalls bin ich das selbst (da der Heilige Geist in mir wohnt), und so breite ich viele böse Briefe, ob nun auf Papier oder im bildhaften Vergleich, vor dem Herrn aus und gebe die Handlung komplett an ihn ab.
Was danach folgt (ich merke das nicht immer sofort): mein bis zum Platzen gespanntes Wesen wird ruhig, ich bekomme Frieden und weiß, daß der Herr Jesus sich kümmert und nicht zu spät kommen wird.
Neulich erst habe ich das so erlebt, als alles auf einmal kam, eine Hiobsbotschaft die andere jagte und alles über mir im Begriff stand zusammenzubrechen. Und dann hat der Herr Jesus wortlos eingegriffen.
Vieles kann sich schon mal zum Guten wende, es freut mich auch für dich. Aber das ist nicht bei allen Menschen und Problemen so. Es gibt einfach zu viele traurige Ereignisse , auch in christlichen Kreisen. Die Gründe können natürlich vielfältig sein. Unvernunft kann eine Rolle spielen oder das sich Menschen nicht warnen lassen, unüberlegt und voreilig handeln.
Das hat Hiskia nicht gemacht. Er hat dem Rab Schaake nicht geantwortet und auch dem Volk so geraten, er hat sich zurückgezogen, sich mit dem HERRN verbündet und auch seinem Propheten Jesaja. Da kann man schon was draus lernen.
Aber kann man trotzdem erwarten, daß Gott im Leben von Christen gebauso eingreift, wie damals zur Zeit Israels ?
Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.