Travis hat geschrieben: ↑Mo 15. Jun 2020, 20:03
Zippo hat geschrieben: ↑Mo 15. Jun 2020, 17:52Aber du würdest aus dem Kopftuchtragen auch kein Dogma machen ?
Da schaut man, was erreicht werden sollte und welche Rolle das Kopftuch dabei spielte. Theologie kann nicht anders laufen, wenn sie echte Theologie (<- Lehre von Gott) sein will.
Was würdest du machen, wenn deine Frau bzw. Tochter das Kopftuch nicht tragen will ?
Droht dann der Ausschluß aus der Gemeinde ?
Travis
Zippo hat geschrieben: ↑Mo 15. Jun 2020, 17:52
Und , um ehrlich zu sein, müßte man schon einengen und sagen, daß die scharfen Worte des Paulus vor allem dann kommen , wenn das Evangelium verdreht wurde.
Weshalb möchtest Du das einengen? Gottes Wort besteht ja nicht nur aus Drohungen und scharfen Ermahnungen.
Jede Gemeinde hat doch einen Bereich in der Theologie, wo sie viel wert drauf legen und einen Bereich, wo sie es den Gemeindebesuchern selbst überlassen, wie sie das handhaben.
Was würdest du z. Bsp. mit einem Menschen machen, der die Gemeinde vom Glauben an den Herrn Jesus Christus abbringen will ? Oder , wenn er eine Lehre bringt, die als verführerisch angesehen wird ?
Travis:
Zippo hat geschrieben: ↑Mo 15. Jun 2020, 17:52
Aber, ich gebe dir Recht , wenn du sagst, daß alle Aussagen des Paulus Gottes Wort sind, egal um welche Bereiche des täglichen Lebens es geht.
Gut.
Zippo hat geschrieben: ↑Mo 15. Jun 2020, 17:52
Ich weiß nicht , was Helmuth Michael für ein Problem damit hat ?
Da habe ich eine Meinung zu, die hier jedoch OT wäre.
Meinst du wirklich ? Vielleicht liegt es an der Theologie mancher Charismatiker ? Helmuth hat sich leider nicht dazu geäußert.
Zippo hat geschrieben: ↑Mo 15. Jun 2020, 17:52
In der Apostelgeschichte haben wir allerdings Verhältnisse , die vielleicht nur am Anfang waren.
Diese Begrenzung sehe ich, was die Autorität der Lehre der Apostel angeht, nirgendwo in der Bibel bestätigt. Das wir in der Apg. besondere Verhältnisse haben, ist allerdings richtig.
Zippo hat geschrieben: ↑Mo 15. Jun 2020, 17:52
Denn am Anfang haben die christlichen Gemeinschaften alle Güter miteinander geteilt.
Hier sehe ich keine Besonderheit der Apostelgeschichte. Was hindert die Gemeinde Jesu daran auch heute dafür zu sorgen, dass die Mitchristen in ihrer Ortsgemeinde genug zu Essen haben? Die tätige Nächstenlieben halte ich für eine der Grundfesten christlicher Lebensgemeinschaft. Dies geht natürlich nur, wenn man in einer solchen Gemeinschaft lebt und keinem "SoloChristentum" aufgesessen ist.
Zippo hat geschrieben: ↑Mo 15. Jun 2020, 17:52
Und als Hananias und Saphira in dieser Sache nicht ehrlich waren , fielen sie tot um.Apg 5
Das wird man heute nicht mehr so finden.
Ja, diese SItuation ist (glücklicher Weise) keine regelmäßige Vorgehensweise des Heiligen Geistes. Dem nachzugehen würde jedoch den Rahmen sprengen.
Zippo hat geschrieben: ↑Mo 15. Jun 2020, 17:52
Paulus hat zwar Sammlungen für die Gemeinde in Jerusalem gemacht, aber es wird keine Güterteilung mehr gepredigt.
Gepredigt wurde Güterteilung auch in der ersten Gemeinde nicht. Es wurde schlicht getan. Auch Paulus weist mehrfach daraufhin, dass reichlich gespendet werden sollte. Die Korinther waren offenbar nicht so freigiebig, wie es dem Selbstbild ihrer Nachfolge ensprechen würde. Paulus war da zwar subtil, aber nicht weniger deutlich. Wie gesagt: Dem Nächsten in der Ortsgemeinde bei den grundlegenden Bedürfnissen zu helfen, ist ein wichtiges Kennzeichen christlicher Gemeisnchaft.
Handeln wir denn heute alle ungehorsam, wenn wir unsere Güter nicht vollständig in die Gemeinde einbringen ?
Oder ist es nicht vielmehr so, daß auch die Apostelgeschichte ein Geschichtsbuch ist und sich die ersten Christen besonders verhalten haben, damit das Christentum durchstarten konnte.
Da brauchte es eben viele vollzeitliche Mitarbeiter und die mußten ja auch versorgt werden.
Aber es war nicht unbedingt die Absicht Gottes, die christliche Gemeinde immer in der Weise zu gestalten, wie es bei den ersten Christen war.
Die Theologie der Christenheit wird dann vielmehr in den Lehrbriefen abgebildet.
Liebe Grüsse Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.